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Jubiläumsbroschüre 150 Jahre Lerch AG Bauunternehmung

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<strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong> | Tiefbau Seite 28<br />

Seite 29 Hochbau | <strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong><br />

Das raffinierte Wasserversteck<br />

Wie ein kostbares Lebensmittel ideal gespeichert wird<br />

Für die Städtischen Werke Winterthur errichtete<br />

die <strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong> auf dem Hegiberg<br />

in Winterthur Hegi ein Wasserreservoir:<br />

Von aussen nahezu unsichtbar, von innen ein<br />

hochmoderner Vorratsspeicher.<br />

Stahlbeton-Konstruktionen sind keine Besonderheit<br />

für eine <strong>Bauunternehmung</strong> wie die <strong>Lerch</strong><br />

<strong>AG</strong>, doch der Bau eines Wasserreservoirs stellt<br />

spezielle Anforderungen an die Ausführungsqualität.<br />

«Wasser ist ein wertvolles Lebensmittel.<br />

Das Reservoir musste so dicht und unverwüstbar<br />

wie möglich gebaut werden», erläutert<br />

1<br />

2<br />

Daniel Maag, Geschäftsbereichsleiter Tiefbau.<br />

Im Raum Winterthur gibt es laut Maag neben<br />

der <strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong> nur drei oder<br />

vier Unternehmen, die das dafür benötigte<br />

Know-how besitzen. «Wir sind für eine sehr<br />

sorgfältige Arbeitsweise und die Realisation ungewöhnlicher<br />

Projekte bekannt, das hat uns für<br />

den Bau dieses Wasserspeichers auf dem Hegiberg<br />

geradezu prädestiniert», so Maag. Um eine<br />

möglichst dichte Betonoberfläche zu erhalten,<br />

wurde ein neuartiger, wasserabweisender Vlies<br />

auf die Wandschalung montiert. Der Baugrubenabschluss<br />

musste mehrfach verankert wer-<br />

den. Für den Bau des Reservoirs wurde das Erdreich<br />

ausgehoben und das Reservoir hinein<br />

gebaut und wieder überschüttet. Diese Erdarbeiten<br />

übernahm die Peter <strong>AG</strong> aus Winterthur.<br />

Heute ist vom Reservoir Hegiberg nur noch der<br />

Eingang sichtbar, das etwa 25 Quadratmeter<br />

grosse Pumpenhaus. Der Rest des Bauwerks<br />

liegt gänzlich im Boden versteckt.<br />

Bewahrt und bewaldet<br />

Der Wasserspeicher misst 500 Kubikmeter im<br />

Endausbau und bietet somit reichlich Speicherkapazität<br />

für das kostbare Nass. Sein Inhalt beläuft<br />

sich auf zweimal 2000 Kubikmeter Brauchreserve.<br />

Die Lage auf dem Hegiberg stellte<br />

zusätzliche hohe logistische Anforderungen:<br />

Der bestehende Waldweg reichte für die erforderlichen<br />

Lastenfahrzeuge nicht aus und musste<br />

vor Baubeginn des Reservoirs verstärkt und<br />

verbreitert werden. «Das Gelände war ziemlich<br />

unzugänglich, der dicht bewaldete Berg besass<br />

an dieser Stelle weder Stromzufuhr noch Wasserleitung»,<br />

berichtet Daniel Maag. Damit der<br />

Baukran dennoch betrieben werden konnten,<br />

musste eine provisorische Stromzuleitung über<br />

eine Länge von etwa einem Kilometer verlegt<br />

werden.<br />

Baufakten<br />

objekt: Reservoir Hegiberg,<br />

Winterthur Hegi<br />

Jahr: 2002 – 200<br />

bausumme: 2 000 000 Franken<br />

bauherr: Städtische Werke Winterthur<br />

bauleitung: Hetzer, Jäckli und Partner <strong>AG</strong>,<br />

Egg<br />

1. – 2. Kostbares Nass ideal gepeichert: Das Reservoir<br />

Hegiberg in Winterthur.<br />

. Die bestehende Zufahrt musste vor Baubeginn<br />

verstärkt und verbreitert werden.<br />

. Der Baugrubenabschluss wurde mehrfach verankert,<br />

das Erdreich ausgehoben und nach dem Einbau<br />

des Reservoirs wieder überschüttet.<br />

Der Bücherpalast<br />

Wie ein Umbau die Stadtbibliothek Winterthur zum Publikumsliebling macht<br />

000 Quadratmeter auf acht Stockwerken mit<br />

über 20 000 Büchern und Spezialmedien, die<br />

täglich von rund 1 200 Besuchern genutzt wer-<br />

den: Auch der <strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong> ist es<br />

zu verdanken, dass die Stadtbibliothek Win-<br />

terthur zur grössten Freihandbibliothek der<br />

Schweiz geworden ist.<br />

Lange Zeit befand sich die 1660 gegründete<br />

Stadtbibliothek im alten Bürgerhaus in Win-<br />

terthur. 1916 zog sie in das neu gebaute Muse-<br />

umsgebäude ein, bis im Sommer 200 die Tren-<br />

nung zwischen Studienbibliothek und<br />

Stadtbibliothek vorgenommen wurde: Die Stu-<br />

dienbibliothek blieb mit ihren Sondersamm-<br />

lungen alter Bücher, Wappensammlung und<br />

Handschriften im Museumsgebäude, die Stadt-<br />

bibliothek zügelte, zusammen mit der ehema-<br />

ligen Kreisbibliothek Altstadt, an den Kirchplatz<br />

in die beiden umgebauten Liegenschaften Tös-<br />

serhaus und Blumengarten.<br />

«Interessant ist, dass die Gebäude zuvor der<br />

<strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong> gehört hatten», erinnert<br />

sich Christoph Kretz, eidg.-diplomierter<br />

Bauführer. «Unsere Saisonniers waren dort früher<br />

einmal untergebracht.» Bei dem Umbau der<br />

historischen Häuser im Stadtkern von Winterthur<br />

musste auf die alte Bausubstanz Rücksicht<br />

genommen werden. «Fassaden, Dächer<br />

und Brandmauern wurden erhalten und sorgsam<br />

renoviert», berichtet Kretz. Logistisch<br />

stellte das Objekt in der dicht bebauten Altstadt,<br />

direkt gegenüber der Stadtkirche, eine<br />

anspruchsvolle Aufgabe dar.<br />

Heben, sichern und prägen<br />

«Das Baumaterial musste zum Teil mit einem<br />

Kran über das Dach gehoben werden», erinnert<br />

sich Hochbau-Experte Kretz. Auch die Sicherheit<br />

musste beim Umbau der Haupt- und Nebengebäude<br />

jederzeit gewährleistet sein: Mit Stäben<br />

– sogenannten Aussteifungen – wurden dünnere<br />

Tragwände verstärkt und standfest gemacht.<br />

Die für dieses Projekt notwendigen Unterfangungen<br />

hätten sehr leicht Schäden an<br />

1<br />

2<br />

den Nachbarhäusern verursachen können –<br />

auch hier musste die <strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong><br />

besonders umsichtig arbeiten. Die Kombination<br />

von moderner Architektur und<br />

mittelalterlicher Bausubstanz begeistert mit ihrem<br />

speziellen Charme. «Es ist toll, wie wir das<br />

Gesicht unserer Stadt positiv prägen und mit<br />

diesem Umbau zum Erfolg eines zeitgemässen<br />

Informations- und Begegnungszentrum beitragen<br />

konnten», freut sich Kretz. Entsprechend<br />

stieg die Nutzung der Stadtbibliothek seit ihrer<br />

Neueröffnung um sagenhafte 5 Prozent an.<br />

1. – 2. Bei dem Umbau der historischen Gebäude<br />

musste auf die alte Bausubstanz Rücksicht genommen<br />

werden.<br />

. Die neue Heimat für Bücher und Spezialmedien<br />

erstreckt sich über acht Stockwerke.<br />

Baufakten<br />

objekt: Stadtbibliothek Winterthur<br />

Jahr: 200<br />

bausumme: 200 000 Franken<br />

bauherr: Stadt Winterthur<br />

bauleitung: OMG + Partner Architekten <strong>AG</strong>,<br />

Winterthur<br />

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