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Jubiläumsbroschüre 150 Jahre Lerch AG Bauunternehmung

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<strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong> | Stein um Stein zum Erfolg Seite 44<br />

Seite 45 Stein um Stein zum Erfolg | <strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong><br />

Wie hat sich das Unternehmen allgemein im<br />

Laufe der letzten 25 <strong>Jahre</strong> entwickelt – bezüglich<br />

dem Einsatz von Personen, Maschinen,<br />

Werkzeugen?<br />

Zbinden: «Vor 25 <strong>Jahre</strong>n haben wir viel weniger<br />

Subunternehmer angestellt und nur wenige<br />

Maschinen leihen müssen. Dann wurde der eigene<br />

LKW-Fuhrpark aufgelöst und die externe<br />

Zimmerei zum eigenen Holzbaubetrieb ausgebaut.<br />

Der Fassadenbau kam neu hinzu und wir<br />

eröffneten 1984 eine Filiale in Uster.»<br />

Furrer: «Mir fällt die Erstarkung verschiedener<br />

Spezialbereiche auf: Der Holzbau beispielsweise<br />

hat sich in den letzten fünf <strong>Jahre</strong>n<br />

enorm weiter entwickelt. Die Gesamtleistung<br />

hat zugenommen. Auch räumlich hat sich der<br />

Betrieb vergrössert.»<br />

Fricker: «Wir hatten damals unsere eigene<br />

Reparaturwerkstatt, eigene Maschinen, ein eigenes<br />

Baumateriallager und beschäftigten<br />

Fachpersonal wie unsere hauseigenen Elektriker.<br />

Wir hatten sogar einen „Ölscheich“, der<br />

uns mit Dieselöl auf unseren Baustellen belieferte.<br />

Der eigene Werkhof wurde dann abgeschafft,<br />

um einige <strong>Jahre</strong> später wieder in die<br />

Gruppe integriert zu werden.»<br />

Horath: «Die Bedeutung des Werkhofs hat<br />

über die <strong>Jahre</strong> stark abgenommen. Aufgrund<br />

der gesteigerten Mobilität sind wir heute<br />

autonomer.»<br />

Fricker: «Ja, der Strassenbau hat zu einer<br />

grossen Veränderung in der Mobilität geführt.<br />

Nun können wir „just in time“ beliefert werden.<br />

Heute ist es auch möglich, praktisch jedes Gerät<br />

nach Bedarf dazu zu mieten. Man könnte<br />

heute eigentlich auch eine virtuelle <strong>Bauunternehmung</strong><br />

führen! Denn man muss im Grunde<br />

genommen vor allem eins können: Perfekt<br />

organisieren.»<br />

Ab 1860 Johann <strong>Lerch</strong> ist erfolgreich<br />

als Handwerker auf eigene<br />

Rechnung tätig, vor allem seine<br />

Stuckateurarbeiten begeistern das<br />

wohlhabende Bürgertum.<br />

1861 Die erste U-Bahn<br />

der Welt wird in London<br />

eröffnet.<br />

5<br />

Sind Sie in die Unternehmensführung<br />

eingebunden?<br />

Zbinden: «Ja. Für mich ist es ein Gewinn, seit<br />

1982 an der Unternehmungsführung beteiligt<br />

zu sein. Ich kann auf diese Weise Zusammenhänge<br />

neu sehen und neu beurteilen, der Austausch<br />

mit meinen Kollegen bereichert mich.»<br />

Fricker: «Ich arbeite jetzt, nach meiner Pensionierung,<br />

nur noch als Freelancer für <strong>Lerch</strong>. Ich<br />

fühle mich aber noch genauso verantwortlich<br />

und eingebunden in das Unternehmen wie in<br />

1864 Die indische Stadt Kalkutta<br />

wird durch einen Wirbelsturm<br />

beinahe vollständig zerstört.<br />

all den <strong>Jahre</strong>n zuvor. Ich freue mich, wenn ich<br />

um Rat gefragt werde. Einmal <strong>Lerch</strong>ianer, immer<br />

<strong>Lerch</strong>ianer!»<br />

Wie wird sich die Baubranche Ihrer Meinung<br />

nach weiter entwickeln? Welche Zukunft<br />

sehen Sie für die <strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong>?<br />

Fricker: «Ich denke, der eingeschlagene Weg<br />

des Unternehmens wird in etwa so fortgesetzt<br />

werden, und das aus gutem Grund: Weil die<br />

Richtung stimmt!»<br />

Ab 1870 Die <strong>Lerch</strong>-Söhne Johann<br />

jun. und Jules treten in das Geschäft<br />

ihres Vaters ein und erlernen das<br />

Gipserhandwerk.<br />

1870 Troja wird wiederentdeckt und<br />

ausgegraben.<br />

Zbinden: «Meine Hoffnung ist, dass die Baubranche<br />

im Allgemeinen wieder mehr zusammenrückt,<br />

zum Wohle aller. Ich vermute, dass<br />

sich die Firmenstruktur weiter verändern wird.<br />

Subunternehmer werden auch in Zukunft eingebunden,<br />

Spitzen mit temporären Arbeitskräften<br />

abgedeckt.»<br />

Fricker: «Meiner Meinung nach werden sich<br />

die Nebenbereiche noch weiter entwickeln,<br />

zum Beispiel der Holz-, Gips- und Fassadenbau.»<br />

1875 Erwerb und Umbau der<br />

Liegenschaft an der Trollstrasse.<br />

Familie <strong>Lerch</strong> erhält gegen eine<br />

Zahlung von 200 Franken das<br />

Schweizer Bürgerrecht.<br />

1875 Der Berner ‚Allgemeine<br />

Postvereinsvertrag‘ wird in der<br />

Praxis gültig und erleichtert den<br />

internationalen Postverkehr.<br />

Horath: «Ich denke, es geht weiter in Richtung<br />

Spezialisierung. Die Abläufe werden immer<br />

komplexer. Und der geschickteste Unternehmer<br />

wird derjenige sein, dem es gelingt, die<br />

ideale Produktionsgemeinschaft zusammenzustellen.»<br />

Furrer: «Ja, das ist auch meine Prognose: Die<br />

vielfältigen Bereiche intelligent zu bündeln,<br />

das wird die zukünftige Hauptaufgabe von<br />

<strong>Lerch</strong> sein.»<br />

1882 Der Gotthardtunnel<br />

der SBB wird eingeweiht.<br />

Die Gesprächspartner<br />

1887 Gründung der<br />

Kollektivgesellschaft von<br />

Johann jun. und Jules <strong>Lerch</strong><br />

in Winterthur.<br />

1887 In Paris beginnt der<br />

Bau des Eiffelturms.<br />

1860 1861 1862 1863 1864 1865 1866 1867 1868 1869 1870 1871 1872 1873 1874 1875 1876 1877 1878 1879 1880 1881 1882 1883 1884 1885 1886 1887 1888 1889<br />

Oskar Fricker<br />

Der eidg.-diplomierte Baumeister begann<br />

1961 bei der <strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong><br />

1961 als Bauführer. Als ehemaliges Mit-<br />

glied der Geschäftsleitung führte er den<br />

Bereich Hochbau. Auch nach Erreichen des<br />

Pensionsalters arbeitet Fricker zu 80 Pro-<br />

zent für die Unternehmung.<br />

Alois Horath<br />

Der spätere Bereichsleiter Tiefbau arbeitet<br />

seit 1965 im Unternehmen. Der Bauingeni-<br />

eur HTL stieg als Bauführer in den Betrieb<br />

ein. Bis 1996 war er Mitglied der Ge-<br />

schäftsleitung. Seit 1999 ist er Mitglied<br />

des Verwaltungsrats.<br />

Werner Furrer<br />

trat 1971 als Bauführer in die <strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong><br />

<strong>Bauunternehmung</strong> ein. In den 80er- und<br />

90er-<strong>Jahre</strong>n war er Mitglied der Geschäfts-<br />

leitung und in den <strong>Jahre</strong>n danach Ge-<br />

schäftsführer. Seit 2002 ist der eidg.-<br />

diplomierte Baumeister Geschäftsführer<br />

der HGW Heimstätten - Genossenschaft<br />

Winterthur.<br />

Alfred Zbinden<br />

(siehe Seite 32) ist seit 40 <strong>Jahre</strong>n für die<br />

<strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong> tätig. Von<br />

1982 an stand der Bauingenieur HTL und<br />

eidg.-diplomierte Baumeister dem Bereich<br />

Holzbau vor. Seit 2003 führt er den Bereich<br />

Logistik und Beschaffung.

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