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Jubiläumsbroschüre 150 Jahre Lerch AG Bauunternehmung

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<strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong> | Gips + Trockenbau Seite 16<br />

Seite 17 Gips + Trockenbau | <strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong><br />

Mörtel wie anno dazumal<br />

Wie exzellente Gipserarbeiten das Schloss Wülflingen in alter Frische erstrahlen lassen<br />

Wahrlich ein architektonisches Prunkstück ist<br />

das Schloss Wülflingen bei Winterthur, in dem<br />

heute Gäste in gediegenem Schloss-Ambiente<br />

kulinarisch verwöhnt werden. Dieses historische<br />

Gemäuer wurde in Zusammenarbeit mit<br />

der Denkmalpflege umfassend erneuert. Einen<br />

Grossteil der Gipserarbeiten durfte die <strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong><br />

<strong>Bauunternehmung</strong> ausführen. Dabei galt es,<br />

den Geist der alten Zeit mit adäquaten Baustoffen<br />

aufleben zu lassen.<br />

Auf eine reiche und bewegte Geschichte kann<br />

das Schloss Wülflingen zurückblicken: 16 erbaut<br />

durch den Zürcher Junker Hans Hartmann<br />

Escher vom Luchs hat das Schloss in seiner fast<br />

00-jährigen Geschichte so manche Umgestaltung<br />

erlebt. Da blieb häufig kein Stein mehr auf<br />

dem anderen, und mit jeder Renovation hat sich<br />

der historische Prunkbau weiter von seiner ursprünglichen<br />

Form entfernt. Dem wollte der<br />

Baufakten<br />

objekt: Schloss Wülflingen,<br />

Winterthur<br />

Jahr: 2008<br />

bausumme: 179 000 Franken<br />

bauherr: Stadt Winterthur<br />

bauleitung: b + p baurealisation <strong>AG</strong>, Zürich<br />

1 2<br />

kantonale Denkmalschutz Zürich nun einen Riegel<br />

vorschieben: Zwischen 2007 und 2008 fanden<br />

umfassende Instandsetzungsarbeiten statt,<br />

die dem Schloss sein ursprüngliches Aussehen<br />

zurückgeben sollten.<br />

Historischer Baustoff<br />

Die <strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong> durfte einen<br />

Grossteil der Gipserarbeiten im Schloss Wülflingen<br />

übernehmen. «Ein besonders Highlight war<br />

natürlich die Renovation des Tonnen-Gewölbes<br />

aus Naturstein», sagt Roland Grosch, Bereichsleiter<br />

Gips + Trockenbau. Dabei mussten zunächst<br />

die Bausünden der Vergangenheit beseitigt<br />

werden: «Bei der Sanierung in den<br />

50er-<strong>Jahre</strong>n hat man die Lüftungsschächte im<br />

Naturkeller einfach zugepflastert. So konnte die<br />

Feuchtigkeit nicht mehr entweichen und schädigte<br />

die Bausubstanz.»<br />

Die Lüftungsschächte hat man nun wieder<br />

offengelegt. Zugleich haben Grosch und seine<br />

Gipser besonderen Wert auf den Einsatz der<br />

Materialien gelegt: «Nach genauen Vorgaben<br />

der Denkmalpflege haben wir auf der Baustelle<br />

von Hand einen Mörtel gemischt, der wenig Zement,<br />

dafür umso mehr Kalk aufweist.» Solch<br />

einen Mörtel könne man nicht von der Stange<br />

kaufen, erklärt Grosch. Der Mörtel sei exakt auf<br />

die Bedürfnisse des historischen Gemäuers abgestimmt<br />

worden. Zum einen kommt dieser<br />

Mörtel nämlich jenem Verputzmaterial nahe,<br />

das schon die Schlossherren zu Wülflingen<br />

beim Bau im 17. Jahrhundert verwendet haben.<br />

Zum anderen weist kalkhaltiger Mörtel Eigenschaften<br />

auf, die dem Kellergewölbe entsprechen.<br />

«Kalk ist ein offenporiger Baustoff, der<br />

die Gebäudehülle atmen lässt. Die Feuchtigkeit<br />

kann auf diese Weise diffundieren, was letztlich<br />

Bauschäden verhindert», betont der Bereichsleiter<br />

Gips + Trockenbau.<br />

Die <strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong> hat mit ihrem<br />

Know-how dazu beigetragen, dass das<br />

prunkvolle Schloss Wülflingen auch künftig in<br />

historisch getreuer Frische erstrahlt.<br />

1. Umfassende Instandsetzungsarbeiten waren<br />

nötig, um dem Schloss sein ursprüngliches Aussehen<br />

zurückzugeben.<br />

2. Nach genauen Vorgaben der Denkmalpflege<br />

wurde besonderen Wert auf einen historisch korrekten<br />

Einsatz der Materialien gelegt.<br />

. Sogar der Mörtel wurde genau auf die Bedürfnisse<br />

des historischen Gebäudes abgestimmt.<br />

. Das Schloss Wülflingen heute. Einen Grossteil<br />

der Gipserarbeiten führte die <strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong><br />

aus.<br />

Wertschöpfungstiefe im Wandel der Zeit<br />

In den letzten 60 <strong>Jahre</strong>n hat der Anteil an Eigenleistungen<br />

am Bauwerk – die sogenannte<br />

Wertschöpfungstiefe – um 80 % abgenommen.<br />

Der teuerungsbedingte Pro-Kopf-Umsatz<br />

pro Jahr verfünffachte sich dabei von<br />

50 000 Franken auf über 250 000 Franken.<br />

Der stärkste Wandel in diesem Bereich fand<br />

in den 70er-<strong>Jahre</strong>n bis Anfangs der 90er-<strong>Jahre</strong><br />

statt.<br />

Umsatz pro Mitarbeiter<br />

teuerungsbereinigt<br />

1940 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010<br />

Umsatz pro Mitarbeiter im Verlauf der Zeit<br />

Das Verhältnis Umsatz zur Anzahl Mitarbeiter<br />

blieb bis in die späten 50er-<strong>Jahre</strong> relativ konstant.<br />

Ab den frühen 60er-<strong>Jahre</strong>n veränderte<br />

sich der hohe Anteil an Eigenleistungen am<br />

Bauwerk zugunsten einer vermehrten Abgabe<br />

an Subunternehmen und Akkordanten, was sicherlich<br />

durch die zunehmende Mechanisierung<br />

der Arbeiten und den Einsatz von vorgefertigten<br />

Elementen und Fertigbeton ab Werk begünstigt<br />

wurde.<br />

Dieser Trend ist in den letzten 15 <strong>Jahre</strong>n, ins<br />

Besondere bei der <strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong>,<br />

bedeutend zurückgegangen, was mit einer wesentlich<br />

breiteren und gleichmässigeren Verteilung<br />

der Tätigkeiten auf die heute sechs Unternehmensbereiche<br />

einhergeht. Lag der Anteil<br />

von Hoch- und Tiefbau bis 1990 bei über 75 %,<br />

so macht dieser heute lediglich 50 % aus.<br />

Anteile in %<br />

teuerungsbereinigt<br />

1940 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010<br />

Verteilung der Leistung nach Geschäftsbereichen<br />

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Stark zugelegt haben die Bereiche Umbau<br />

und Renovation sowie Fassadenbau. Der Bereich<br />

Gips blieb seit der Firmengründung<br />

konstant. Der ursprünglich aus dem Schalungsbau<br />

entstandene Bereich Holzbau wird<br />

im Zusammenhang mit ökologischem Bauen<br />

weiter an Bedeutung gewinnen.<br />

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