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Jubiläumsbroschüre 150 Jahre Lerch AG Bauunternehmung

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<strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong> | Stein um Stein zum Erfolg Seite 42<br />

Seite 43 Stein um Stein zum Erfolg | <strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong><br />

«Einmal <strong>Lerch</strong>ianer, immer <strong>Lerch</strong>ianer!»<br />

Vier langjährige Mitarbeiter der <strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong> blicken auf die letzten 25 <strong>Jahre</strong> zurück<br />

Wie hat sich die <strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong><br />

in den letzten <strong>Jahre</strong>n entwickelt? Alois Horath,<br />

Oskar Fricker, Werner Furrer und Alfred Zbinden,<br />

alle mehrere Jahrzehnte im Betrieb tätig, disku-<br />

tieren über den Wandel, die Vergangenheit und<br />

Zukunft des Unternehmens.<br />

Sie arbeiten seit vielen <strong>Jahre</strong>n bei der <strong>Lerch</strong><br />

<strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong>, kennen das Unterneh-<br />

men in- und auswendig. Warum sind Sie als<br />

junger Berufstätiger ausgerechnet bei dieser<br />

<strong>Bauunternehmung</strong> gelandet?<br />

Zbinden: «Mein Vater war Polier und kannte<br />

sich in der Branche aus. Er sagte: «Junge, wenn<br />

du etwas werden willst, dann geh‘ zu <strong>Lerch</strong>!»<br />

<strong>Lerch</strong> war in der Region DIE angesagte Adresse,<br />

wenn man zum Bau wollte.»<br />

Fricker: «Ja, <strong>Lerch</strong> war der Inbegriff für Visionen.<br />

Und für junge, aufstrebende Leute, die<br />

weiterkommen wollten.»<br />

Was gefällt ihnen heute in Ihrem Betrieb<br />

besser als noch vor 25 <strong>Jahre</strong>n?<br />

Furrer: «Als Vorteil empfinde ich die neue<br />

Selbständigkeit, die Loslösung aus dem<br />

Firmenverband.»<br />

Zbinden: «Die Zusammenarbeit mit den Kollegen<br />

und der Unternehmensführung gefällt<br />

mir ausserordentlich gut. Das war vor 25 <strong>Jahre</strong>n<br />

so und hat sich bis zum heutigen Tag nicht geändert.<br />

Seit 1982 bin ich Geschäftsbereichsleiter<br />

im Führungsteam, was mir sehr zusagt, da<br />

ich so aktiv die Unternehmensphilosophie mitgestalten<br />

kann.»<br />

Horath: «Ja, wir waren zu jeder Zeit eine eingeschworene<br />

Gemeinschaft, nicht umsonst<br />

spricht man von „<strong>Lerch</strong>ianern“.»<br />

1830 Die 64 km lange Eisenbahnstrecke<br />

Liverpool – Manchester wird<br />

als zweite Bahnverbindung überhaupt<br />

eröffnet.<br />

1<br />

2 3<br />

Ab 1830 Der Vorarlberger Saisonnier<br />

Johann <strong>Lerch</strong> arbeitet als Maurer in<br />

Winterthur und als Gipser in Zürich.<br />

1. Oskar Fricker, Alfred Zbinden, Alois Horath und<br />

Werner Furrer im Gespräch.<br />

2. Alois Horath: «Wir waren zu jeder Zeit eine eingeschworene<br />

Gemeinschaft.»<br />

3. Oskar Fricker: «Als Vorteil empfinde ich die neue<br />

Selbständigkeit.»<br />

1840 Die erste Briefmarke der Welt,<br />

die «One Penny Black», wird in<br />

Grossbritannien herausgegeben.<br />

Gibt es Bereiche, in denen Sie sich<br />

die «guten alten Zeiten» zurückwünschen?<br />

Fricker: «Das Beziehungsnetz war früher<br />

grösser und hatte mehr Gewicht – wenn es beispielsweise<br />

um Spezialaufträge ging. Heute<br />

sind wir eher Einzelkämpfer.»<br />

Zbinden: «Der Umgang mit den Auftraggebern<br />

und der Bauleitung war allgemein entspannter,<br />

man sprach mehr miteinander, hatte<br />

mehr Zeit. Heute ist der Kostendruck oft so<br />

gross, dass man nur noch seinen eigenen Vorteil<br />

sieht. Ich sehe das aber nicht als Problem<br />

der Baubranche, sondern der Gesellschaft.»<br />

Welche Nachteile gab es Anfang der 80er-<strong>Jahre</strong>?<br />

Fricker: «Plötzlich durften wir nur noch im<br />

Raum Winterthur und in der Ostschweiz bauen.<br />

Der Markt hat sich – nicht nur durch Globalisierung<br />

– auch nach den 80er-<strong>Jahre</strong>n stark verändert.<br />

Erst hat sich die Auftragsvergabe lokal<br />

abgespielt, heute drängen sich überall <strong>Bauunternehmung</strong>en<br />

aus allen Teilen des Landes und<br />

aus dem angrenzenden Ausland. Ich sehe auch<br />

die Vorteile: Wir dürfen nun überall bauen, wo<br />

wir wollen – zum Beispiel haben wir im Hochbau<br />

erstmals einen kantonalen Auftrag im Thurgau<br />

geholt, das gab es noch nie!»<br />

Wie war es, damals ohne EDV zu arbeiten?<br />

Fricker: «Heute sind wir wahnsinnig abhängig<br />

von EDV, ohne Computer läuft gar nichts<br />

mehr. Früher haben wir die Kosten mit dem Rechenschieber<br />

kalkuliert, das kann man sich<br />

heute überhaupt mehr vorstellen. Ich hätte nie<br />

gedacht, wofür man so einen Computer im<br />

Hochbau einsetzen kann, das ist fantastisch<br />

und wirklich ein grosser Fortschritt! Ich sehe<br />

1848 Die Schweiz konstituiert sich<br />

als parlamentarischer Bundesstaat.<br />

Bern wird Bundeshauptstadt. Jonas<br />

Furrer wird erster Bundespräsident.<br />

aber auch die Nachteile: Heute hat der administrative<br />

Teil extrem zugenommen.»<br />

Horath: «Die Aufgaben des Bauführers haben<br />

sich verändert. Die Computertechnik hat<br />

dem generellen Management Platzt gemacht.»<br />

Fricker: «Früher habe ich drei Damen beschäftigt,<br />

die Offerten ausgefüllt und berechnet<br />

haben – heute werde ich von nur einer Arbeitskraft<br />

und dem PC unterstützt.»<br />

Zbinden: «Einfache, handgestrickte Abläufe<br />

– so sah es früher aus. Heute muss man mehr<br />

liefern, allumfassend dokumentieren. Die Arbeitsabläufe<br />

sind heute komplexer. Der Bauführer<br />

ist jetzt vor allem Organisator, Manager.<br />

Er arbeitet im Büro statt auf der Baustelle. Das<br />

war früher ganz anders.»<br />

Fricker: «Und vieles ist standardisiert: Begleitbriefe<br />

und Offerten erstellt man nach<br />

Vorlage.»<br />

Die <strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong> heute –<br />

zwei Firmen, ein Unternehmen:<br />

Seit 2005 setzt sich <strong>Lerch</strong> aus zwei Firmen<br />

zusammen: Der <strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong><br />

und der Bau<strong>Lerch</strong>Management <strong>AG</strong>. Jede<br />

Firma ist innerhalb des Unternehmens für einen<br />

eigenen Bereich verantwortlich: Die<br />

<strong>Lerch</strong> <strong>AG</strong> <strong>Bauunternehmung</strong> übernimmt Projekte<br />

in den Bereichen Hochbau, Tiefbau,<br />

Umbau und Renovation, Holzbau, Fassadenbau,<br />

Gips + Trockenbau. Ihr Hauptsitz befindet<br />

sich in Winterthur, weitere Niederlassungen<br />

gibt es in Uster und Zürich. Die<br />

Bau<strong>Lerch</strong>Management <strong>AG</strong> konzipiert und realisiert<br />

Projekte in den Bereichen Bauma-<br />

1852 Johann <strong>Lerch</strong> heiratet<br />

Maria Anna Studer.<br />

1855 Die Sankt Gallisch-<br />

Appenzellische Eisenbahn<br />

weiht ihre erste Strecke von<br />

Winterthur nach Wil ein.<br />

Furrer: «Allerdings erscheint mir diese Anonymisierung<br />

auch gefährlich, vor allem im Bezug<br />

auf den Kunden. Der Kunde sieht heute nur<br />

noch den standardisierten Begleitbrief und<br />

nicht mehr, so wie früher, ob die <strong>Bauunternehmung</strong><br />

wirklich Interesse an diesem Auftrag hat<br />

und mit Leidenschaft arbeitet. Bei handgeschriebenen<br />

Briefen gab es noch eine persönliche<br />

Note, mit der man punkten und sich von<br />

seinen Mitbewerbern absetzen konnte.»<br />

Fricker: «Wenn man über die Faktoren «Tradition<br />

und Qualität» verkaufen kann, so wie<br />

<strong>Lerch</strong> das tut, schaden auch standardisierte<br />

Anschreiben nicht. <strong>Lerch</strong> konnte 1984 überzeugen,<br />

und kann dies auch heute noch.»<br />

nagement, Energieberatung und Baucontrolling.<br />

Sie tritt auch als General- und<br />

Totalunternehmung auf. Als MINERGIE-Fachpartner<br />

ist die Bau<strong>Lerch</strong>Management <strong>AG</strong><br />

berechtigt zur Erstellung von Wärmenachweisen.<br />

1859 Übersiedlung von Johann<br />

<strong>Lerch</strong> und seiner Familie von<br />

Vorarlberg, Österreich, nach<br />

Winterthur.<br />

1859 Jakob Stämpfli wird<br />

Bundespräsident der Schweiz.<br />

1830 1831 1832 1833 1834 1835 1836 1837 1838 1839 1840 1841 1842 1843 1844 1845 1846 1847 1848 1849 1850 1851 1852 1853 1854 1855 1856 1857 1858 1859

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