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Sommer - Rudolf Steiner Schule Zürcher Oberland

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«The Matchmaker» von Thornton Wilder<br />

Seit einigen Jahren findet das Theaterprojekt der 12. Klasse immer ganz am Ende des<br />

Schuljahres statt, da man erkannt hat, dass normaler Schulalltag nach den Prüfungen<br />

keinen Sinn mehr macht. Einige Dinge in diesem Projekt müssen aber schon im<br />

Vorfeld organisiert und entschieden werden:<br />

Stückwahl: Vor Weihnachten wurde uns mitgeteilt, dass Roland Körner Regie machen<br />

und uns Stücke vorschlagen würde. Es war uns aber auch freigestellt, eigene Vorschläge<br />

zu bringen. So kamen schlussendlich folgende Stücke zusammen:<br />

Fahrenheit 451, Diener zweier Herren, Sechs Personen suchen einen Autor, Hotel zu<br />

den zwei Welten und Die Heiratsvermittlerin.<br />

Fahrenheit 451 (Ray Bradbury) war das erste Stück, das wir vom Regisseur bekamen,<br />

doch es gefiel keinem von uns. Es war uns zu düster und «psychomässig».<br />

Diener zweier Herren (Carlo Goldoni), ebenfalls von Roland Körner vorgeschlagen,<br />

war ein lustiges Stück, allerdings sprachlich eher für die achte Klasse geeignet.<br />

Hotel zu den zwei Welten (Eric-Emmanuel Schmitt) war ein Vorschlag aus der Klasse,<br />

ein sehr gutes Stück, das aber leider von der Rollenanzahl her ungünstig war.<br />

Somit mussten wir uns zuletzt noch zwischen Sechs Personen suchen einen Autor<br />

(Luigi Pirandello) und Die Heiratsvermittlerin (Thornton Wilder) entscheiden. Ersteres<br />

war ein Vorschlag des Regisseurs, Letzteres hatten wir im Englischunterricht mit<br />

verteilten Rollen gelesen und im letzten Augenblick noch eine deutsche Übersetzung<br />

aufgetrieben.<br />

Zwei sehr gegensätzliche Stücke standen sich hier gegenüber: Die «Sechs Personen»<br />

ist ein Stück mit vielen Facetten und komplizierter Handlung. Einerseits humorvoll,<br />

andererseits sehr tragisch. Die Heiratsvermittlerin hingegen ist eine spritzige,<br />

lustige Komödie, ohne viel Tiefgang. Schlussendlich entschied sich die Mehrheit der<br />

Klasse für dieses Stück, weil wir die Leute zum Lachen bringen und zur Abwechslung<br />

einmal eine Komödie als 12.-Klass-Theater aufführen wollten.<br />

Rollenverteilung: Unsere Klasse setzt sich aus vier Frauen und sieben Männern zusammen.<br />

Bei den Frauen war die Situation folgendermassen: Das Stück hat sechs<br />

Frauenrollen, wir waren also mit Sicherheit alle vollauf beschäftigt. Das Problem bestand<br />

darin, dass drei Personen die Hauptrolle spielen wollten. Zum Glück liess sich<br />

der Regisseur dazu bewegen, zwei Besetzungen zu machen. Somit musste nur eine<br />

Person auf die Wunschrolle verzichten, was schlussendlich möglich war.<br />

Bei den Herren war die Situation ungefähr ähnlich. Das Stück hat zwei tolle Männerrollen<br />

(und natürlich noch einige ein bisschen weniger tolle) und es gab einige Anwärter<br />

auf diese Aufgaben. Roland Körner liess uns einige Szenen probelesen und<br />

teilte uns seine Meinung mit. Als zum Schluss die Besetzungen festgelegt wurden,<br />

hatten einige Schüler etwas schwer zu schlucken...<br />

In der 12. Klasse muss im Vergleich zur 8. Klasse einiges mehr an Verantwortung<br />

übernommen werden. So bestimmten wir Verantwortliche für folgende Gebiete: Werbung<br />

(Sponsoren, Flyer, Plakate, Programmheft usw.) Bühnenbild (entwerfen, planen,<br />

bauen...) und Kostüme (Kostümverleih, nähen, anpassen, zusammenstellen...).<br />

Am Dienstag, 2. Juni, starteten wir unser fünfwöchiges Projekt, und wir sind gespannt,<br />

was sich daraus entwickeln wird....<br />

8. Klass-Spiel 2005, Wilhelm Tell von Friedrich Schiller, Regie: Philip Jacobsen<br />

Für die 12. Klasse: Carmen Haas<br />

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