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Sommer - Rudolf Steiner Schule Zürcher Oberland

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Zur Qualitätssicherung unserer <strong>Schule</strong><br />

Auf Anregung des Verbandes der Privatschulen in der Schweiz, haben wir, Kollegium<br />

und Vorstand, uns schon vor einiger Zeit entschieden, uns einer externen Qualitätszertifizierung<br />

zu unterziehen. Wir haben diesen Schritt eher zögernd in Angriff genommen,<br />

ist und war er doch mit einigem Zeit-, Kraft- und Geldaufwand verbunden.<br />

Wir beschlossen dann aber, die Chance, die damit verbunden ist, zu nutzen, und<br />

entschieden uns für das Verfahren «Wege zur QualitätW (WzQ). WzQ wurde von einer<br />

Gruppe anthroposophisch orientierter Menschen anfänglich für die heilpädagogischen<br />

Einrichtungen entwickelt, und zwar aus den Gedanken der sozialen Dreigliederung<br />

heraus.<br />

Unsere <strong>Schule</strong> hatte schon einmal eine Phase intensiver Arbeit mit WzQ, verwarf damals<br />

aber das Ganze als zu theoretisch und suchte dann nach eigenen Wegen im<br />

Bereich der Schulstrukturen. Wieder damit konfrontiert, wagten wir einen Neueinstieg<br />

ins Thema und fanden in einer ersten Weiterbildung an einer Quartalskonferenz<br />

mit Herrn Schoch einen ausgezeichneten Referenten. Die letzten zirka anderthalb<br />

Jahre waren geprägt von der Arbeit an den Grundlagen und auch an ganz praktischen<br />

Dingen im Zusammenhang mit unserer Schulstruktur. Im letzten Herbst 2008<br />

waren wir dann so weit, dass wir uns bei der Zertifizierungsgesellschaft Confidentia<br />

für ein Audit anmelden konnten.<br />

Das Audit bestand aus zwei Teilen. Zum einen mussten wir den Auditoren unsere<br />

Schulstrukturen darlegen, indem wir ihnen alle verfügbaren Unterlagen (aktualisiert!)<br />

zukommen liessen und ein entsprechendes Gespräch führten. Zum zweiten<br />

kamen die drei Auditoren zu uns an die <strong>Schule</strong>. Es fanden Gespräche mit allen wichtigen<br />

Gruppen statt: Elternvertretung (aus der Vorbereitungsgruppe der Eltern-Lehrer-Gespräche<br />

rekrutiert), Vorstand/Eltern-Finanzgruppe, Mitarbeiter-Finanzgruppe,<br />

Schülervertretung (je 2 Schüler 10./11./12. Kl.), Hospitationsgruppe, Aufnahmegruppe,<br />

Mandat Dialog, Konferenzleitung, WzQ-Gruppe, Konvent. Diese Audit-Gespräche<br />

fanden am 26. Februar 2009 statt.<br />

Die Rückmeldungen sowohl aus den einzelnen Gruppen wie auch von den Auditoren<br />

waren allgemein positiv. So empfanden die einzelnen Gruppenmitglieder die Gespräche<br />

als interessant und bereichernd und die Inputs der Auditoren als gut. Die<br />

Auditoren schienen von der <strong>Schule</strong> und unseren Strukturen einen positiven Eindruck<br />

gewonnen zu haben. Sie erlebten unsere <strong>Schule</strong> als innovativ und sehr offen in den<br />

Gesprächen, so dass es in allen Gruppen möglich war, einen gehaltvollen Austausch<br />

zu pflegen.<br />

Inzwischen wurden wir als <strong>Schule</strong> zertifiziert, was uns mit Freude und auch etwas<br />

Stolz erfüllt.<br />

Für die WzQ-Gruppe<br />

Audit zum Eltern-Lehrer-Gespräch<br />

Sabine Schaer<br />

Im Gesamten war der Auditor Hr. Fischer sehr erstaunt beziehungsweise beeindruckt,<br />

dass diese Plattform von Eltern-Lehrer-Gesprächen so gut funktioniert. Es wurde uns<br />

gratuliert zu der Form, wie wir die Eltern-Lehrer-Zusammenarbeit, d.h. die Eltern-Lehrer-Gespräche<br />

(ELG), leben. Zusammen mit Herrn Fischer wurde uns bewusst, dass<br />

wir in Wetzikon eine sehr hohe Kunst der Kommunikation, Begegnung und Zusammenarbeit<br />

verwirklichen, wie sie im Vergleich mit anderen <strong>Schule</strong>n nicht selbstverständlich<br />

ist. Dass es funktioniert, dürfte an einem gewissen Pioniergeist, aber auch<br />

an der Mischung von Offenheit und vorgegebenen Themen liegen. Wir wurden aber<br />

auch darauf aufmerksam gemacht, dass wir uns immer wieder auf Messers Schneide<br />

bewegen. Unser Wagnis basiert auf gegenseitiger Transparenz, Vertrauen und auf<br />

Einzelinitiative. Es ist uns bewusst, dass das ein grosser Balanceakt ist. Dafür, dass<br />

die ELG möglich gemacht wurden und dafür, dass sie jetzt schon ganze zwei Jahre<br />

erfolgreich leben, ist allen daran beteiligten Menschen mit Hochachtung zu danken.<br />

Es ist ein schönes Gefühl zu hören, dass man sehr gute Arbeit leistet und die «Jongleur-Kunst<br />

der Partnerschaft» feinfühlig und erfolgreich ausübt.<br />

Überzeugendes Jonglieren ist nur möglich, wenn die Bereitschaft da ist, die verlorenen<br />

oder verspielten Bälle als neue Übungsmöglichkeiten zu nutzen. Vergessen wir<br />

dabei die Gelassenheit, den Humor und vor allem die Freude nicht.<br />

Arbeit mit Wege zur Qualität (WzQ)<br />

Gabriela Signer und Heidi Mettler<br />

WzQ ist ein Qualitätssicherungssystem, das sowohl die einzelnen ganz praktischen<br />

Organisationsschritte eines Unternehmens als auch dessen soziale Entwicklung<br />

durchleuchtet und deshalb Anstoss gibt zu immer wieder neuen Anpassungen und<br />

Veränderungen. WzQ prüft eine Institution auf ihre Selbstverpflichtung hin, d.h., es<br />

wird geprüft, ob das, was in diversen Unterlagen, wie z.B. im Leitbild, festgehalten<br />

ist, in der Praxis tatsächlich durchgeführt wird.<br />

An der Quartalskonferenz vom 1. / 2. Mai letzten Jahres versuchten sich Kollegium<br />

und Vorstand der Freien Schulvereinigung <strong>Zürcher</strong> <strong>Oberland</strong> unter der äusserst kompetenten<br />

Leitung von Herrn Thomas Schoch ein vertiefteres Verständnis der so genannten<br />

unteren fünf Felder von WzQ zu erarbeiten, d.h., den Teil des Qualitäts weges<br />

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