Was geschieht seitdem? - GdF Gewerkschaft der Flugsicherung eV
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AIRPORTS<br />
<strong>der</strong> fl ugleiter 2010/04<br />
Airports<br />
72<br />
Baureihe, weit nach unten und ohne Sicht auf den<br />
Rollverkehr und Abstellplätze.<br />
Wachgerüttelt vom Nachhall <strong>der</strong> plötzlich offenbarten<br />
Planungsmalaise, begab sich die Führungsebene<br />
<strong>der</strong> zuständigen Konzernsparte FBA Flug -Terminalbetrieb/Ausbau<br />
auf die Suche einer geeigneteren<br />
Alternative zum bewährten Standort. Mit Erfolg –<br />
bereits wenige Wochen später wurde, den um ihre<br />
Sicht/Arbeitsbedingungen besorgten Mitarbeitern<br />
<strong>der</strong> Verkehrszentrale, ein neuer Platz an Stelle des<br />
ehemaligen DLH-HubControlCenters präsentiert. Eine<br />
1A-Lage, die FBA-AF bereits per email zugesagt und<br />
bestätigt schien.<br />
Das Szenario, neben <strong>der</strong> organisatorischen Trennung<br />
von den Abteilungskollegen <strong>der</strong> Zentralen Vorfeldkontrolle,<br />
auch noch einen sichtlosen Arbeitsplatz schultern<br />
zu müssen, war offenbar Vergangenheit.<br />
Bekanntermaßen holt einen die von Zeit zu Zeit wie<strong>der</strong><br />
ein: Nur drei Monate später ru<strong>der</strong>t die Leitungsebene<br />
bereits kräftig zurück – <strong>der</strong> avisierte Standort<br />
sei nicht sicher zuzusagen – wegen Unklarheiten beim<br />
<strong>der</strong>zeitigen Nutzer DLH, die dort noch ihre Tower-<br />
Lounge betreibt und eventuell weitere Nutzungsansprüche<br />
geltend machen könne. Dumm, dass neben<br />
zerplatztem Plan B nun gleichzeitig auch modifzierter<br />
Plan A, mit Standort in zweiter Reihe, keine Aussicht<br />
Airport Dortmund<br />
Experten aktualisierten Gutachten<br />
zur Flughafen-Entwicklung<br />
Die Flughafen Dortmund GmbH hat in den vergangenen<br />
Monaten die Gutachten zur Entwicklung<br />
des Airports ab 2010 von unabhängigen Experten<br />
aktualisieren lassen. Danach braucht <strong>der</strong> Airport um<br />
am Luftverkehrsmarkt dauerhaft bestehen zu können,<br />
schnell eine Anpassung <strong>der</strong> Betriebszeit bis 23.00 Uhr<br />
und den Start in die Zulassungsverfahren für eine Verlängerung<br />
<strong>der</strong> Start- und Landebahn von bisher 2000<br />
auf 2300 Meter.<br />
Laut Gutachten würde die Anpassung <strong>der</strong> Betriebszeit<br />
mit rund sechs Millionen Euro vergleichsweise<br />
wenig kosten aber viel bringen: Spätestens im Jahr<br />
2025 bis zu 1,1 Millionen mehr Passagiere pro Jahr,<br />
das entspricht rund 3,4 Millionen o<strong>der</strong> etwa 54.000<br />
Flugbewegungen. Die Verlängerung <strong>der</strong> Start- und<br />
Landebahn um 300 Meter würde sich ebenfalls positiv<br />
auf die kommenden Bilanzen auswirken, da die<br />
bisherigen 2000 Meter (davon dürfen lediglich 1700<br />
Meter für Landungen benutzt werden) zu kurz für den<br />
Mittelstreckenverkehr sind. We<strong>der</strong> Maschinen aus <strong>der</strong><br />
Airbus A320- noch <strong>der</strong> Boeing B 737-Familien können<br />
deshalb zur Zeit bei widrigen Witterungsbedingungen<br />
voll beladen starten o<strong>der</strong> landen. (wtt)