Leitbild und Ziele 21022011.indd - Naturpark Sternberger Seenland
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NATURPARKPLAN „STERNBERGER SEENLAND“, BAND I: LEITBILD, ZIELE UND UMSETZUNGSSTRATEGIEN | 17<br />
sowie ein naturnahes Landschaftsbild<br />
erhöhen zudem den Wert von Flüssen<br />
<strong>und</strong> Standgewässern für die Erholungsfunktion<br />
<strong>und</strong> ermöglichen eine bessere<br />
touristische Vermarktung.<br />
Neben der durch die Wasserrahmenrichtlinie<br />
vorgeschriebenen Umsetzung<br />
von Renaturierungsmaßnahmen<br />
für berichtspflichtige Gewässer bis<br />
2012 sollen auch die nicht berichtspflichtigen<br />
Fließ- <strong>und</strong> Standgewässer<br />
als wertvolle Strukturelemente einer<br />
vielgestaltigen Landschaft erhalten,<br />
erfasst <strong>und</strong> ihr ökologischer Zustand<br />
verbessert werden. Hierzu zählen z. B.<br />
eine naturnahe Gestaltung von Ufer-<br />
bzw. Verlandungsbereichen von Söllen<br />
<strong>und</strong> Kleingewässern sowie die Anlage<br />
von Gewässerschutzstreifen zur Reduzierung<br />
von Stoffeinträgen <strong>und</strong> Erosion.<br />
5.1.3 Klima/Luft<br />
STÄRKEN:<br />
· Die <strong>Naturpark</strong>region zeichnet sich<br />
durch eine hohe Luftreinheit aus,<br />
die eine Gr<strong>und</strong>lage für die sehr hohe<br />
natürliche Erholungseignung bildet.<br />
· Die <strong>Naturpark</strong>region ist natürlicherweise<br />
niederschlagsbevorteilt. Dies<br />
ist von Vorteil für die Landnutzungen.<br />
Auch im Zuge des Klimawandels<br />
werden für die <strong>Naturpark</strong>region<br />
geringere Rückgänge der<br />
Sommerniederschläge prognostiziert<br />
als in anderen Regionen.<br />
SCHWÄCHEN:<br />
· Zeitweise kann es in landwirtschaftlich<br />
genutzten Räumen zu stofflichen<br />
Luftbelastungen durch Pflanzenschutzmittel<br />
<strong>und</strong> organische Düngemittel<br />
kommen.<br />
Entwässerte <strong>und</strong> degradierte Durchströmungsmoore in den Flusstälern der Warnow <strong>und</strong> Mildenitz<br />
haben ihre Wasserrückhalte- <strong>und</strong> Speicherfunktion verloren.<br />
· Die Abbauprozesse in entwässerten<br />
Mooren setzen in großem Umfang<br />
klimarelevante Gase frei.<br />
· Zukünftig kann insgesamt eine Erhöhung<br />
des Ernte- <strong>und</strong> Ertragsrisi kos<br />
durch Zunahme von Extrem-Wetterereignissen<br />
als Folge des Klimawandels<br />
auftreten.<br />
Wir reduzieren die Emission von<br />
klima relevanten Gasen aus degradierten<br />
Mooren.<br />
Infolge des Torfabbaus setzen entwässerte<br />
Moore erhebliche Mengen an<br />
klima relevanten Gasen (CO2, N2O)<br />
frei. Wachsende Moore können hingegen<br />
langfristig Kohlenstoff dauerhaft<br />
binden. Daher ist eine standortangepasste<br />
Nutzung sowie die Renaturierung<br />
von Mooren eine wichtige Aufgabe<br />
im <strong>Naturpark</strong> (vgl. Kap. 5.1.2).<br />
Entsprechend der Nutzung der Moore<br />
sollte auf die Sicherung eines höchstmöglichen<br />
Wasserstandes orientiert<br />
werden.<br />
Wir erhalten die hohe Luftgüte im<br />
<strong>Naturpark</strong>.<br />
Wir vermeiden Beeinträchtigungen der<br />
Luftgüte.<br />
Zum Schutz der menschlichen Ges<strong>und</strong>heit,<br />
der empfindlichen Bestandteile<br />
des Naturhaushalts <strong>und</strong> der<br />
hohen, natürlichen Erholungseignung<br />
sind Beeinträchtigungen der Luftgüte<br />
(Verunreinigungen, Geruchsbelästigung)<br />
weitgehend zu vermeiden.<br />
Potenziellen Beeinträchtigungen infolge<br />
erhöhter Verkehrsemissionen durch die<br />
tourist ische Erschließung des <strong>Naturpark</strong>s<br />
kann durch ein gutes Nutzungskonzept<br />
für die öffentlichen <strong>und</strong>