Statistik Schülerversion - WIHOGA Dortmund
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- stetiges Merkmal:<br />
ein quantitatives Merkmal, das überabzählbar viele Werte annehmen kann, wird als stetig<br />
bezeichnet (z.B. Füllmengen). Um ein stetiges Merkmal wie ein diskretes behandeln zu<br />
können, muss eine Einheit hinzugefügt werden (z.B. Füllmengen in Litern).<br />
- häufbares Merkmal:<br />
Ein Merkmal, von dem ein Merkmalsträger mehr als einen Merkmalswert annehmen<br />
kann, heißt häufbares Merkmal (z.B. Hobbys).<br />
- nicht häufbares Merkmal:<br />
Ein Merkmal, von dem ein Merkmalsträger nur genau einen Merkmalswert besitzen kann,<br />
heißt nicht häufbares Merkmal (z.B. Alter).<br />
Vollerhebung:<br />
Bei einer Vollerhebung (Totalerhebung) werden die Merkmale bei allen statistischen<br />
Einheiten erhoben.<br />
Stichprobe:<br />
Wird nur ein Teil der Grundgesamtheit untersucht, so handelt es sich um eine Stichprobe.<br />
Diese kommt zu Anwendung, wenn eine Vollerhebung zu kostenaufwendig ist, mit einem<br />
erheblichen Zeitaufwand verbunden ist, oder überhaupt nicht durchgeführt werden kann, da<br />
die statistischen Einheiten bei der Untersuchung zerstört werden (z.B. Crash-Tests), nicht alle<br />
bekannt sind (z.B. die Kunden eines Supermarktes), zu einer Erhebung nicht bereit sind<br />
(z.B. Befragung nach dem Einkommen), oder im vorgegebenen Zeitraum nicht untersucht<br />
werden können.<br />
repräsentative Stichprobe:<br />
Eine Stichprobe gilt als repräsentativ, wenn die aus der Grundgesamtheit ausgewählten,<br />
statistischen Einheiten hinsichtlich aller Kriterien, anteilig alle statistischen Einheiten der<br />
Grundgesamtheit wiederspiegeln (repräsentieren).<br />
Auswahlverfahren:<br />
Erstreckt sich die statistische Untersuchung nur auf einen Teil der Grundgesamtheit, so<br />
kommt ein Auswahlverfahren zur Stichprobenuntersuchung zur Anwendung:<br />
- willkürliche Auswahl: Bei dieser nicht repräsentativen Auswahl gibt es keine konkreten<br />
Vorgaben (z.B. werden Kunden im Supermarkt nach einem bestimmten Produkt befragt).<br />
- Zufallsauswahl: Da jede statistische Einheit der Grundgesamtheit mit einer berechneten<br />
Wahrscheinlichkeit in die Stichprobe gelangt, ist eine repräsentative Erhebung<br />
sichergestellt (z.B. Telefonbefragung, wenn die Telefonnummern zufällig ausgewählt<br />
werden).<br />
- Bewusste Auswahl: Bei der bewussten Auswahl (Beurteilungsstichprobe) erfolgt die<br />
Auswahl der statistischen Einheiten gezielt nach bestimmten Merkmalen und ist<br />
annähernd repräsentativ (z.B. das Quotenverfahren, wenn die jeweiligen Anteile an der<br />
Grundgesamtheit bekannt sind, das Konzentrationsverfahren, wenn die wichtigsten der<br />
statistischen Einheiten der Grundgesamtheit befragt werden oder die typische Auswahl,<br />
bei der nur die statistischen Einheiten befragt werden, die hinsichtlich eines Merkmals als<br />
besonders typisch gelten).<br />
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