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Forschungsberichte aus dem zsh 06-3 - Zentrum für Sozialforschung ...

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Christina Buchwald<br />

der Befragung gegenüber. Zum anderen diskutiert sie das Verhältnis von Response und<br />

Nonresponse, also die Motivation der Angerufenen, an <strong>dem</strong> angebotenen Telefoninterview<br />

teilzunehmen oder die Teilnahme abzulehnen. Schließlich verweist sie auf verschiedene Ein-<br />

flussfaktoren und stellt deren Bedeutung rückblickend <strong>aus</strong> Sicht der Interviewer und der In-<br />

terviewten her<strong>aus</strong>.<br />

Das – standardisierte – Interview ist ein sozialwissenschaftliches Instrument, und wie bei<br />

allen Instrumenten wird vor<strong>aus</strong>gesetzt, dass es gleichartig misst, ungeachtet der Person, die<br />

es anwendet. Bei computerassistierten Telefoninterviews stellt die Interaktion mit <strong>dem</strong> Be-<br />

fragten und <strong>dem</strong> Computer, sowie die Beschränkung auf den akustischen Kommunikations-<br />

kanal eine Besonderheit dar. Der Wegfall aller äußerlichen Stimuli hat den Vorteil, dass<br />

äußere Merkmale der Interviewer <strong>aus</strong>geblendet werden. Allerdings ergibt sich auch eine<br />

Reihe von neuen Anforderungen an den Interviewer. Aus der Vielzahl von Ansprüchen an<br />

den Interviewer resultiert eine Reihe von Fehlerquellen. Wie er mit seinen Eigenschaften,<br />

Merkmalen und Verhaltensweisen auf die Interviewsituation und somit auf das Befragtenver-<br />

halten wirken kann, ist Inhalt des Beitrages von Katja Lukanow.<br />

Im letzten Beitrag dieses Heftes greift Ralf Schünemann die Frage auf: „Wie kann die<br />

Sprachgestaltung in Richtung einer natürlichen Mündlichkeit aufgelöst werden?“ In diesem<br />

Zusammenhang werden die sprechwissenschaftlichen Prozesse des Sprechdenkens und<br />

Hörverstehens und ihr konkreter Einfluss auf das Formulieren von Texten näher betrachtet.<br />

Das Ziel der Diskussion besteht darin, Hilfestellungen <strong>für</strong> die Visualisierung von Texten zu<br />

geben, um damit den Interviewern im Rahmen von Telefonbefragungen ihre Tätigkeit zu er-<br />

leichtern, insbesondere in klassischen ‚outbound-Situationen’ mit uninformierten Gesprächs-<br />

partnern.<br />

Halle, Oktober 20<strong>06</strong> Christina Buchwald<br />

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