Wettbewerbsfähig bleiben im demografischen Umbruch - BWU eV

Wettbewerbsfähig bleiben im demografischen Umbruch
I. Demografischer Umbruch und Personalentwicklung
1. Der demografische Umbruch und unternehmerisches (Nicht-)Handeln
Die Mehrzahl der Menschen in Deutschland weiß inzwischen, dass der geänderte Altersaufbau Konsequenzen
für Wachstum, Beschäftigung und Renteneintrittsalter und damit für alle politischen und wirtschaftlichen Gestaltungsfelder
haben wird. Der demografische Wandel wird ständig bis in die Feuilletons der Zeitungen und
Fernsehshows hinein thematisiert. Selten konnte sich also eine Nation breiter informiert auf eine historische
Umbruchsituation einstellen.
Auf der einen Seite wird bereits reformiert: Festlegung eines demografischen Faktors bei der Rente, Frühverrentungsinstrumente
entfallen, die Lebensarbeitszeit wird verlängert …
Auf der anderen, der betrieblichen Seite, aber bleibt das Wissen über den demografischen Wandel bislang
noch viel zu folgenlos: In einer Studie von Comteam, einem bundesweit agierenden Beratungsunternehmen
der Wirtschaft, in der Fach- und Führungskräfte befragt wurden, sagte ein Drittel aller Befragten, dass in
ihrem Unternehmen bislang gar nichts passiere, um der demografischen Entwicklung zu begegnen (vgl. FAZ,
19.05. 007). Unternehmen, die „nachhaltig das Demografieproblem angehen“ (VDMA-Präsident Dr. Dieter
Brucklacher in der FAZ, 9.0 . 007), sind immer noch die Ausnahme.
Heute gibt es fast 9,1 Millionen Menschen, die zwischen 15 und 5 Jahre alt sind, 015 werden es noch ca.
8, Millionen sein.
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Bevölkerung 2005 und 2050
Quelle: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2006
Bereits 010 wird sich die Zahl der Schulabgänger und -abgängerinnen, die für das duale Ausbildungssystem
zur Verfügung stehen, im Schnitt um bis zu 1 % verringern (vgl. FAZ, 9.0 . 007).