Wettbewerbsfähig bleiben im demografischen Umbruch - BWU eV
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<strong>Wettbewerbsfähig</strong> <strong>bleiben</strong> <strong>im</strong> <strong>demografischen</strong> <strong>Umbruch</strong><br />
w geichzeitig kann eine Entlastung von einseitigen Tätigkeiten stattfinden<br />
w Arbeitsplatzwechsel und Lernen in der Arbeit haben einen hohen motivationalen Stellenwert.<br />
Die Entwicklungsschritte <strong>im</strong> Rahmen der horizontalen Laufbahn können dabei Schnittstellen zu vertikalen<br />
Laufbahnen <strong>im</strong> Unternehmen enthalten.<br />
Unter den folgenden Internetadressen finden Sie Handlungshilfen für die Gestaltung horizontaler Laufbahnen<br />
<strong>im</strong> Rahmen der Personalentwicklung in Ihrem Unternehmen.<br />
Ü Weiterführende Infos in der Werkzeugsammlung (anklickbar):<br />
Arbeits- und Laufbahngestaltung<br />
a Beitrag von Johann Behrens in der Beilage „Aus Politik und Zeitgeschichte“ der Zeitung<br />
„Das Parlament“: Was uns vorzeitig „alt“ aussehen lässt: Arbeits- und Laufbahngestaltung<br />
– Voraussetzung für eine länger andauernde Erwerbstätigkeit.<br />
Hier werden die Folgen skizziert, die mit dem Modell des „Reinhauens bis 55“ mit anschließender<br />
Frühverrentung verbunden sind. Der Autor betont die Notwendigkeit, Arbeitsplätze und<br />
Berufswege so zu gestalten, dass die qualifikatorischen und organisatorischen Ressourcen zum<br />
rechtzeitigen Tätigkeitswechsel nach dem Vorbild der vertikalen und horizontalen Bahnung von<br />
Erwerbsverläufen bereitgestellt werden.<br />
3.5 Weiterbildung und Wissenstransfer Alt/Jung<br />
Ältere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen verfügen in der Regel über einen großen Fundus an Fachwissen, Arbeits-<br />
und Lebenserfahrung, die sie <strong>im</strong> Laufe ihrer langjährigen Berufstätigkeit erworben haben. Wenn sie ihr<br />
Wissen und ihre Erfahrungen an die Jüngeren weitergeben, tragen sie dazu bei, dass es dem Unternehmen<br />
erhalten bleibt, in neue Vorhaben und Projekte einfließen kann. Dabei liegt vor allem in der Verzahnung des<br />
Wissens und der Arbeitsweisen von Jung und Alt ein großes Potenzial.<br />
Altersgemischte Teams als Erfolgsfaktor bei microTEC<br />
„Wir bilden in unserem Unternehmen gezielt Teams aus jüngern und älteren Mitarbeitern. In gemischten<br />
Gruppen können wir die jeweiligen Stärken nutzen und durch die gemeinsame Projektverantwortung<br />
den Wissenstransfer fördern. In den Teams wollen wir vor allem eine Vielfalt an beruflichen<br />
und persönlichen Erfahrungen verbinden.“<br />
Andrea Reinhardt, Geschäftsführerin microTEC Gesellschaft für Mikrotechnologien GmbH<br />
Allerdings liegt ein solcher Wissens- und Erfahrungstransfer in vielen Unternehmen <strong>im</strong> Argen.<br />
Wir stellen <strong>im</strong> Folgenden zwei Formen der betrieblichen Arbeits- und Lernorganisation vor, die beispielhaft<br />
zeigen, wie Beschäftigte <strong>im</strong> Betrieb ihr Wissen weitgehend selbstständig und <strong>im</strong> Austausch untereinander<br />
erweitern können:<br />
w den Transfer von arbeitsplatzbezogenem Wissen in „Tandems“ und<br />
w das selbstständige Gruppenlernen.<br />
Beide Lernarrangements wurden <strong>im</strong> Rahmen der europäischen Gemeinschaftsinitiative EQUAL in den Projekten<br />
GENERA und AQUA in Unternehmen mehrfach erprobt und weiterentwickelt.<br />
Transfer von arbeitsplatzbezogenem Wissen in „Tandems“<br />
Zur Sicherung des umfangreichen Erfahrungswissens älterer Beschäftigter hat sich der Transfer von arbeitsplatzbezogenem<br />
Wissen in sog. Wissenstandems bewährt. Dieses Instrument eignet sich für die Qualifizierung<br />
und Einarbeitung neuer Beschäftigter ebenso wie für die Weiterqualifizierung bereits erfahrener, jüngerer<br />
Beschäftigter in unterschiedlichen Bereichen in Unternehmen jeder Größe.<br />
Dabei wird zum einen das Erfahrungswissen älterer Beschäftigter in unterschiedlichen Unternehmensbereichen<br />
durch den systematischen arbeitsplatzbezogenen Transfer auf jüngere Kolleginnen und Kollegen für das<br />
Unternehmen gesichert.