february-2011
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Im vergangenen Jahr zierten den großzügigen Eingangsbereich<br />
der TEFAF sechs Meter hohe Wände mit weißen Rosen – ein krasser<br />
Unterschied zu den bescheidenen Anfängen vor 36 Jahren, als nur<br />
28 Aussteller den Weg nach Maastricht fanden. Im vergangenen<br />
Jahr indes waren 260 Galerien vertreten, unter denen sich lediglich<br />
22 befanden, die entweder neu hinzugekommen waren oder nach<br />
einer Pause wieder auf die TEFAF zurückkehrten.<br />
Doch wie hat es die Messe geschaff t, sich zum wichtigsten<br />
Event ihrer Art zu entwickeln? 1989 übernahm The European<br />
Fine Art Foundation als Veranstalter (daher auch der Name<br />
TEFAF) und hat die Messe seither mit Sonderausstellungen und<br />
neuartigen Konzepten immer wieder neu belebt. 1994 sorgten<br />
Werke moderner Meister wie Picasso und Warhol für Schlagzeilen,<br />
als diese hier erstmals zu sehen waren. Langsam aber sicher<br />
behauptet sich auf der TEFAF auch die moderne Kunst und ist auf<br />
rund einem Fünftel der Stände vertreten. US-Künstler Cy Twombly<br />
(bekannt für seine „gekritzelten“ Gemälde) und Videokünstler<br />
Bill Viola beispielsweise waren jüngst mit ihren Werken vertreten.<br />
Ben Janssens, seit 2007 Vorsitzender des Organisationskomitees,<br />
sorgte dafür, dass seither jedes Jahr eine neue Kategorie<br />
hinzukam, um das Interesse aufrecht zu erhalten: 2008 das<br />
„Schaufenster für neue Galerien“, 2009 „Design“ und 2010 „TEFAF<br />
on Paper“ – wobei die angebotenen Werke von antiquarischen<br />
Büchern bis zu japanischen Kunstdrucken reichten.<br />
GW—59