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2<br />

2. Beratung<br />

2.1 Warum Beratung?<br />

Folgende Situation: Im Alltag mit Ihrem Ehepartner<br />

häufen sich Merkwürdigkeiten und Sie ahnen, da stimmt<br />

etwas nicht.<br />

Ihre Kinder drängen Sie, mit Ihrem Ehepartner mal zum<br />

Arzt zu gehen.<br />

Der langjährige Hausarzt meint, da sei vermutlich mehr<br />

dahinter <strong>als</strong> nur Altersvergesslichkeit.<br />

Ihre Freunde und Ihre Nachbarn raten Ihnen, sich doch<br />

mal beraten zu lassen.<br />

Oder folgende Situation: Im Krankenhaus werden Sie<br />

völlig überraschend darauf hingewiesen, dass bei Ihrem<br />

Angehörigen wahrscheinlich eine Demenz vorliege.<br />

Oder ganz anders: Sie werden von einem Fachdienst aus<br />

der Stadt Ihres noch lebenden Elternteils angerufen, die<br />

Wohnung sei unsauber und Ihr Elternteil in leicht verwirrtem<br />

Zustand.<br />

So oder ähnlich fängt es meistens an. Leider nicht die<br />

Krankheit selbst, denn wenn Ihr Angehöriger auffällig<br />

wird, ist die Frühphase der Erkrankung oft schon vorbei.<br />

Das ist eines der Kennzeichen: der Betroffene selbst<br />

merkt nichts, es tut ja nichts weh, oder er schweigt, weil<br />

er es nicht gewesen sein kann. Er kann ja klar denken.<br />

Also müssen es die anderen gewesen sein!<br />

Aber für die Angehörigen geht jetzt die Suche los: Stimmen<br />

die Erzählungen überhaupt? Wenn ja, wo muss ich<br />

10<br />

jetzt hin? Wo bekomme ich Infos her? Und was kann man<br />

tun? Wie geht´s jetzt überhaupt weiter?<br />

Oder: Ist das jetzt genauso wie dam<strong>als</strong> bei Tante Anna?<br />

Sie sehen: Verschiedene Ausgangspunkte bedeuten auch<br />

verschiedene Fragestellungen. Habe ich gar keine Ahnung<br />

von der Krankheit oder hatte ich schon mal so einen<br />

Fall in der Familie und weiß grundsätzlich, was auf mich<br />

zukommt?<br />

Benötige ich eine umfassende Beratung, vielleicht sogar<br />

eine zeitlich begrenzte Begleitung oder genügen mir ein<br />

paar fachlich fundierte Informationen?<br />

Viele Angehörige fühlen sich in dieser schwierigen Situation<br />

verunsichert, oft sogar überfordert.<br />

Denn der erkrankte Mensch verändert sich in seiner<br />

Persönlichkeit und benötigt zunehmend mehr Hilfe zur<br />

Bewältigung seines Alltags, bis hin zu Hilfen bei der Körperpflege,<br />

der Ernährung und der Mobilität.<br />

Damit aus Ihren Fragen keine belastende „Odyssee“ wird,<br />

haben wir nachfolgend die wichtigsten Beratungsstellen<br />

für Sie zusammengestellt.<br />

2.2 Was ist Beratung?<br />

Unter dem Sammelbegriff BERATUNG verbergen sich so<br />

unterschiedliche Begriffe wie<br />

- die Information (<strong>als</strong> Bereitstellung von Wissen)<br />

- die Aufklärung (<strong>als</strong> ein Klarmachen der Probleme und

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