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1 - Geburt und Neugeborenes Normalgeborene - sTs-net.de

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Krampfanfälle<br />

ACHTUNG stammt aus „Drittquelle“ - keine Gewähr für <strong>de</strong>n Inhalt !<br />

Auslösen<strong>de</strong> Faktoren zerebraler Krampfanfälle können sein:<br />

Ge<strong>net</strong>ische <strong>und</strong> konstitutionelle Faktoren<br />

Hirnorganische Defektzustän<strong>de</strong> Nach Traumen, Asphyxie, Hirnblutung, Meningitis, Enzephalitis<br />

Hirnmißbildungen Phakomatosen, zerebrale Gefäßmißbildungen<br />

Chromosomenaberationen Klinefelter-Syndrom, Triple-X Zustän<strong>de</strong><br />

Degenerative Hirnerkrankungen Neurolipidosen, Hirnsklerose<br />

Anfallstyp Symptome<br />

Primär generalisierte Anfälle<br />

Grand mal Plötzlich auftreten<strong>de</strong>r Bewußtseinsverlust ohne Aura mit tonisch-klonischen Krämpfen, oft verb<strong>und</strong>en mit Speicheln, Einnässen <strong>und</strong><br />

Nachschlaf; Oft nach Erwachen aus <strong>de</strong>m Schlaf.<br />

Petit mal<br />

altersgeb<strong>und</strong>en<br />

Myoklonisch-astatisch Kleinkin<strong>de</strong>r<br />

Absencen, pyknoleptische Anfälle<br />

Schulkin<strong>de</strong>r<br />

Sturzanfälle, davor häufig einknicken, Taumeln, Gesichtsmyoklonie, ohne Bewußtseinsverlust; oft Status epilepticus<br />

Unterbrechung jeglicher Tätigkeit, keine Reaktion auf ansprechen, oft verb<strong>und</strong>en mit Myoklonie, Automatismen, Einnässen, Amnesie für die<br />

Dauer <strong>de</strong>r Absencen, Anfallsdauer wenige Sek<strong>und</strong>en bis zu 10 mal pro Tag.<br />

Impuls-Petit mal<br />

Jugendliche<br />

Generalisierte Anfälle fokaler Genese<br />

Einzelnes o<strong>de</strong>r salvenartiges Kopf-Schulter-Arm-Schleu<strong>de</strong>rn, ohne Bewußtseinsverlust, Anfallsdauer 2 – 3 s.<br />

Grand mal fokaler Genese Meist nach Aura tonisch-klonische Anfälle mit Seitenbetonung, oft im Schlaf, Initialschrei häufig.<br />

BNS-Krämpfe<br />

Meist Säuglinge, bedingt durch prä- <strong>und</strong> perinatale Hirnschädigung (z.B. PKU), 30 % <strong>de</strong>r Patienten sterben bis zum 3 LJ., Blitzkrämpfe <br />

West-Syndrom<br />

blitzartiges Zusammenfahren <strong>de</strong>s Körpers, Nickkrämpfe Beugen <strong>de</strong>s Kopfes, Salaam-Krämpfe grußähnliche Bewegung.<br />

Lennox-Syndrom<br />

Fokale Anfälle (Partialanfälle)<br />

Jackson-Anfälle<br />

Meist Kleinkin<strong>de</strong>r, tonisch-astatische, myoklonische, tonisch-klonische Petit-mal-Anfälle.<br />

Motorische Herdanfälle<br />

Fokale Myoklonie ohne tonische Verkrampfung (meist halbseitig), gelegentlich mit Ausbreitungsten<strong>de</strong>nz, ohne Bewußtseinseintrübung.<br />

Sensorische Herdanfälle<br />

Sehr selten im Kin<strong>de</strong>salter, plötzliches Taubheitsgefühl o<strong>de</strong>r Parästhesien, auch auditive, optische, gustatorische o<strong>de</strong>r olfaktorische Symptome.<br />

Adversivanfälle Sehr selten im Kin<strong>de</strong>salter, paroxysmale tonische Blick- <strong>und</strong> Kopfwendung, evtl. auch Rumpfdrehung<br />

Komplexe Partialanfälle<br />

Nach Aura (Angstgefühl, vegetative Symptome) paroxysmale Eintrübung, unterschiedlichen Gra<strong>de</strong>s, absence-ähnlich bei Kleinkin<strong>de</strong>rn, bei<br />

psychomotorische Anfälle, Dämmerattacken,<br />

Temporallappenanfälle)<br />

älteren Kin<strong>de</strong>rn oft motorische Automatismen<br />

Rolando-Epilepsie (2 – 12 Jahre) Häufige Epilepsie im Kin<strong>de</strong>salter, sensomotorischer Herdanfall mit sensiblen Störungen <strong>und</strong> tonisch-klonischen Krämpfen <strong>de</strong>r Gesichts-, Kau<strong>und</strong><br />

Schl<strong>und</strong>muskulatur; meist im Schlaf bei erhaltenem Bewußtsein; Ten<strong>de</strong>nz zur Generalisierung; in 98 % <strong>de</strong>r Fälle Rückbildung bis zur<br />

Pubertät.<br />

Therapie: Schutz vor Verletzungen, M<strong>und</strong>keil, Diazepam/Clonazepam.<br />

E:\sts\Medizin\klinik-3\paed-skript.doc - 29 von 33 - 20.08.01 17:27

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