Die antifaschistische Einheitsfront-Kundgebung - Stiftung ...
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19<br />
Hauptakteure von Sulzbach<br />
Erich Weinert<br />
Erich Bernhard Gustav Weinert wurde am<br />
4. August 1890 in Magdeburg geboren.<br />
1908 bis 1910 Besuch der Kunstgewerbe- und<br />
Handwerkerschule in Magdeburg;<br />
1912 schloss er sein Studium an der Königlichen<br />
Kunstschule Berlin mit Staatsexamen<br />
als akademischer Zeichenlehrer ab.<br />
Er nahm am 1. Weltkrieg teil und lehrte nach<br />
1918 an der Magdeburger Kunstgewerbeschule;<br />
ab 1920 veröffentlichte er erste<br />
Gedichte und trat als Vortragskünstler und<br />
Schauspieler auf. Ab 1923 veröffentlichte<br />
Weinert in zahlreichen kommunistischen<br />
und linksbürgerlichen Zeitschriften. Er war<br />
Mitbegründer des Bundes proletarisch-revolutionärer<br />
Schriftsteller und trat 1929<br />
der KPD bei.<br />
1933 Flucht über die Schweiz und Frankreich<br />
ins Saargebiet, zeitweise lebte er<br />
mit seiner Familie aus Sicherheitsgründen<br />
in Forbach.<br />
<strong>Die</strong>ses Gedicht wurde von Weinert auf der<br />
<strong>Kundgebung</strong> in Sulzbach vorgetragen<br />
Erich Weinert<br />
im Saarabstimmungskampf<br />
Er engagierte sich anfangs für die KP, dann<br />
auch für die <strong>Einheitsfront</strong> im Saarabstimmungskampf.<br />
In zahlreichen Veranstaltungen,<br />
auch auf den großen <strong>antifaschistische</strong>n <strong>Kundgebung</strong>en<br />
der <strong>Einheitsfront</strong> am 26. August<br />
1934 in Sulzbach und am 6. Januar 1935 in<br />
Saarbrücken auf dem Kieselhumes trat er auf;<br />
er verfasste etliche Gedichte zum Saarthema.<br />
Nach der Saarabstimmung reiste er über Paris<br />
nach Moskau.<br />
1937 bis 1939 nahm er als Mitglied der Internationalen<br />
Brigaden am Spanischen Bürgerkrieg<br />
teil.<br />
Im 2. Weltkrieg beteiligte er sich auf sowjetischer<br />
Seite als Propagandist.<br />
Ab 1943 war er Präsident des Nationalkomitees<br />
Freies Deutschland. 1946 kehrte er, bereits<br />
schwer erkrankt, nach Deutschland, in die<br />
Sowjetische Besatzungszone, zurück.<br />
Am 20. April 1953 starb Weinert in Berlin. In<br />
der DDR erhielt er nach seinem Tod zahlreiche<br />
Ehrungen.