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Die antifaschistische Einheitsfront-Kundgebung - Stiftung ...

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5<br />

<strong>Die</strong> Saarfrage 1933–1935<br />

Widerstand gegen das NS-Regime im Saargebiet 1933–1935.<br />

Auf dem Weg zum Status quo<br />

2. <strong>Die</strong> Kommunistische Partei Saargebiet [KP]<br />

Flugblatt der KP-Saar<br />

vom 2. Juni 1934 mit<br />

Aufruf zum Status quo<br />

<strong>Die</strong> KP im Saargebiet nahm unnachgiebig<br />

gegen die »Errichtung der offen faschisti-<br />

schen Diktatur« Stellung, blieb aber in der<br />

Rückgliederungsfrage zunächst bei der Forderung<br />

nach bedingungsloser Rückgliederung<br />

an Deutschland.<br />

<strong>Die</strong>se Position resultierte aus der Einschätzung<br />

des deutschen Faschismus, der als »vorübergehende<br />

Erscheinung« betrachtet wurde.<br />

Im Sommer 1933 ging die KP im Saargebiet<br />

von dieser Haltung ab, vertrat aber bis Mitte<br />

1934 die desorientierende, weil überhaupt<br />

nicht zur Abstimmung stehende Parole von<br />

einem »roten Saargebiet in einem sozialistischen<br />

Rätedeutschland«.<br />

Im Frühjahr 1934 lehnte die KP die Rückgliederung<br />

an Hitlerdeutschland ab, ohne schon<br />

zum Status quo aufzurufen.<br />

Am 2. Juni 1934 erklärte die Bezirksleitung der<br />

KP des Saargebietes erstmals offiziell »den<br />

Werktätigen vorzuschlagen von den drei zur Abstimmung<br />

stehenden Varianten für die Beibehaltung<br />

des jetzigen Zustandes zu stimmen«<br />

(Arbeiterzeitung vom 2. 6.1934).<br />

Erst nachdem der bisherige politische Leiter<br />

der KP Saargebiet Paul Lorenz, der weiterhin<br />

die Sozialfaschismusthese vom Hauptfeind<br />

SPD vertrat, durch Fritz Pfordt abgelöst wurde,<br />

war der Weg frei für die <strong>Einheitsfront</strong> aus<br />

Sozialdemokratischer und Kommunistischer<br />

Partei für den Status quo im Saargebiet.

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