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Die antifaschistische Einheitsfront-Kundgebung - Stiftung ...

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3<br />

Das werbewirksamste Plakat<br />

der »Deutschen Front«<br />

<strong>Die</strong> Saarfrage 1933–1935<br />

Nach mehreren Zwischenetappen im Juni<br />

und Oktober 1933, die u. a. die Selbstgleichschaltung<br />

und Auflösung aller bürgerlichen<br />

Parteien, der katholischen Zentrumspartei sowie<br />

die Selbstgleichschaltung der nationalen<br />

und christlichen Gewerkschaften des Saargebietes<br />

in der »Deutschen Gewerkschaftsfront<br />

Saar« brachten, wurde am 1. März 1934 die<br />

sog. »Dritte Deutsche Front« gebildet. Aus<br />

taktischen Gründen löste sich nun auch die<br />

NSDAP des Saargebietes auf, so dass alle Befürworter<br />

der bedingungslosen Rückgliederung<br />

in der »Deutschen Front« zusammengefasst<br />

waren. <strong>Die</strong> »Deutsche Front« entpolitisierte<br />

den Abstimmungskampf, »Klasseninteressen«<br />

und »Parteihader« sollten zurücktreten. Es<br />

ging nur noch um »unser Deutschland«; andere<br />

Alternativen wurden mit chauvinistischen<br />

und aggressiven Ausgrenzungsstrategien als<br />

Separatismus verteufelt.<br />

Nach Auflösung der<br />

NSDAP-Saargebiet<br />

bildet sich die<br />

3. »Deutsche Front«<br />

»Jetzt scheiden sich endgültig die Fronten! Auf<br />

der einen Seite stehen die anständigen Deutschen<br />

und auf der anderen Seite stehen Niedertracht<br />

und Verleumdung, steht der unbändige<br />

Haß gegen alles, was Deutsch ist« (Jakob Pirro,<br />

Landesleiter der »Deutschen Front« in: Deutsche<br />

Front Nr. 178 v. 15.10.1934).<br />

Es muss festgehalten werden, dass diese<br />

»Deutsche Front« eindeutig im Aufbau, in der<br />

Finanzierung und in der internen Machtverteilung<br />

eine Nachfolgeorganisation der NSDAP<br />

war.<br />

»<strong>Die</strong> NSDAP-Saar führte nunmehr den Namen<br />

Deutsche Front« (Gutachterliche Stellungnahme<br />

von Hanns Klein, langjähriger Leiter des<br />

Stadtarchivs Saarbrücken, in einem Entschädigungsfall<br />

vor dem OLG Köln 1961, S. 10).<br />

Jakob Pirro, ein enger<br />

Vertrauter von Gauleiter<br />

Bürckel führt die<br />

»Deutsche Front«

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