Magazin052013
Magazin052013
Magazin052013
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Generalmajor Pfeffer hob in seiner Rede auch<br />
das beispielhafte Engagement und die hohe Professionalität<br />
der Soldaten hervor – dies insbesondere<br />
in einer Phase, in der die Sicherheitsverantwortung<br />
weitgehend an afghanische Sicherheitskräfte<br />
übergeben werden konnte.<br />
Ministerpräsident Tillich heißt Rückkehrer<br />
persönlich willkommen<br />
Der Ministerpräsident des Freistaates Sachsen,<br />
Stanislaw Tillich, hieß ebenfalls persönlich die<br />
Soldaten zurück in der Heimat willkommen. Als<br />
hochrangiger Politiker dokumentierte er damit<br />
erneut die enge Verbundenheit zwischen dem<br />
Freistaat und der Panzergrenadierbrigade 37.<br />
„Sie haben in Afghanistan, aber auch im Kosovo,<br />
Ihren Dienst unter sehr schwierigen Rahmenbedingungen<br />
erfüllt. Sie haben diesen Dienst zur<br />
Friedenssicherung unter Einsatz Ihres Lebens<br />
geleistet. Und Sie haben damit Deutschland auf<br />
hervorragende Weise gedient“, sagte Tillich.<br />
Sichtlich beruhigt fügte er hinzu: „Das zurückgekehrte<br />
Einsatzkontingent hat keine Verwundeten<br />
oder gar Gefallenen zu beklagen. Das ist<br />
Der Ministerpräsident des Freistaates Sachsen,<br />
Stanislaw Tillich (M.), hieß die Soldaten<br />
persönlich willkommen. Gemeinsam mit<br />
Generalmajor Erich Pfeffer (l.) nahm er die<br />
Parade ab.<br />
nicht selbstverständlich, und deshalb sind wir<br />
alle darüber erleichtert und dankbar.“<br />
Im November 2011 hatte der Ministerpräsident<br />
die Soldaten der Brigade in den Einsatz verabschiedet.<br />
Im Sommer 2012 besuchte er sie in<br />
Afghanistan, auch, um sich vor Ort ein Bild von<br />
den Einsatzbedingungen für die sächsischen Soldaten<br />
zu machen. Diese persönliche Anteilnahme<br />
war ein wichtiges Signal, das von der Truppe<br />
dankbar aufgenommen wurde.<br />
Landesfahne kehrt zurück in die Heimat<br />
Im August 2012 hatte Ministerpräsident Tillich<br />
bereits erste Rückkehrer im Rahmen eines<br />
Biwaks in der Wettiner Kaserne begrüßt. In diesem<br />
Rahmen verabschiedete er aber auch wieder<br />
Soldatinnen und Soldaten, die im zweiten Halb-<br />
Oberst i.G. Carsten Breuer<br />
Oberst Carsten Breuer beim feierlichen<br />
Appell anlässlich der Rückkehr der letzten<br />
Frankenberger Soldaten.<br />
Heer Die Bundeswehr Mai 2013 21<br />
Als Vertreter des DBwV nahm der<br />
Vorsitzende Heer, Oberstleutnant<br />
Thomas Behr (r.) am Appell in Frankenberg<br />
teil. Hier mit Generalmajor<br />
Erich Pfeffer (l.) und Ministerpräsident<br />
Stanislaw Tillich. Behr hatte<br />
die Soldaten der Brigade auch<br />
während ihres Einsatzes in Afghanistan<br />
besucht.<br />
jahr 2012 in den Auslandseinsatz gingen.<br />
Damals hatte er ihnen – als ein Stück Heimat –<br />
die Landesfahne des Freistaates Sachsen mit in<br />
den Einsatz gegeben. Als Zeichen der unversehrten<br />
Rückkehr der Brigade und als Dank für die<br />
politische wie persönliche Unterstützung wurde<br />
ihm diese Fahne im Rahmen des Appells durch<br />
Generalmajor Pfeffer zurück überreicht.<br />
Diese Geste bot dem Ministerpräsidenten<br />
noch einmal einen Anlass, seine große Dankbarkeit<br />
für die gesunde Rückkehr aller Soldaten, die<br />
er stolz auch als Botschafter Sachsens bezeichnete,<br />
zu artikulieren. Tillich reichte die Fahne<br />
anschließend an Oberst Breuer weiter – als Symbol<br />
einer ständigen Verbundenheit zwischen<br />
Bundeswehr und Region, auch über den zurückliegenden<br />
Einsatz hinaus. danny vogel, eb<br />
Oberst i.G. Carsten Breuer, geboren am 1.<br />
Dezember 1964 in Letmathe, Nordrhein-Westfalen,<br />
ist 1984 in die Bundeswehr eingetreten.<br />
Nach seiner Offizierausbildung an der Heeresflugabwehrschule<br />
Rendsburg studierte er<br />
Pädagogik an der Hamburger Universität der<br />
Bundeswehr.<br />
Neben zahlreichen Verwendungen als Zugführer,<br />
Batteriechef und Truppenfachlehrer sowie<br />
nach erfolgreicher Generalstabsausbildung<br />
wechselte Breuer 2002 als Chef des Stabes der<br />
Panzergrenadierbrigade 41 nach Torgelow und<br />
ging als Kommandeur Nationales Element in<br />
den KFOR-Einsatz. In den Folgejahren war er<br />
als Kommandeur des Panzerflugabwehrkanonenbataillon<br />
12 in Hardheim, als Adjutant des<br />
Inspekteurs des Heeres im Verteidigungsministerium<br />
und als Stellvertreter des Repräsentanten<br />
des Supreme Allied Commander Transformation<br />
und Dezernatsleiter im Nato-Hauptquartier<br />
eingesetzt.<br />
Ab 2010 als Referatsleiter Fü S III 2 und später<br />
Fü S III 1 im Verteidigungsministerium<br />
tätig, löste Breuer 2012 Brigadegeneral Gerd<br />
Kopf als Kommandeur Panzergrenadierbrigade<br />
37, Frankenberg, ab. ■