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Beihilfebearbeitungszeiten<br />

JETZT REICHT’S!!!<br />

Viel beschworen: die gesetzliche Fürsorgepflicht des<br />

Dienstgebers für die Angehörigen der Bundeswehr.<br />

Doch diese Pflicht wird in der Beihilfebearbeitung derzeit<br />

mit Füßen getreten. Be ar beitungszeiten von sieben,<br />

acht oder mehr Wochen sind keine Seltenheit<br />

mehr. Und JETZT REICHT’S!<br />

Die Mitglieder laufen dem BundeswehrVerband seit<br />

Monaten die Türen ein. Im zuständigen Fachreferat türmen<br />

sich die Beschwerden von hunderten Betroffenen.<br />

Dazu haben sich tausende telefonisch an uns gewandt.<br />

Deren Lage ist teilweise verzweifelt. „So kommen wir<br />

nicht über die Runden.“ Und: „Ich bin mit meinem Konto<br />

tief ins Minus gerutscht“, heißt es da. Einhelliger Tenor<br />

der Beschwerdeführer: So geht’s nicht weiter.<br />

„Persönlich stehe ich<br />

vor der Zahlungsunfähigkeit.“<br />

Hauptmann a.D. S. aus E.<br />

Das findet auch Bundesvorsitzender Oberst Ulrich<br />

Kirsch und hat dem Minister einen offenen Brief geschrieben.<br />

Er hat den Ressortchef an die Selbstbindung<br />

des BMVg erinnert, die Bearbeitungszeit auf<br />

höchstens 15 Arbeitstage zu begrenzen. Und er hat<br />

sogar den Vorschlag für eine sofortige Verbesserung<br />

unterbreitet: einen Abschlag auf die ein gereichte<br />

Summe zu gewähren. Die empörende Reaktion:<br />

nichts, keine Antwort.<br />

Zwar wurden unterdessen Maßnahmen ergriffen:<br />

Das Limit für die bevorzugte Bearbeitung aufgrund<br />

hoher Aufwendungen ist gesenkt worden. Und die Anträge<br />

eines Antragstellers sollen nun zur Bearbeitung<br />

zusammengeführt werden. Aber: Es hat sich nichts<br />

Grundlegendes geändert. Beihilfeberechtigte müssen<br />

nach wie vor mit Fristen und Kontoständen jonglieren,<br />

um über die Runden zu kommen.<br />

„Einige tausend Euro kann ich nicht<br />

,mal so eben’ ersetzen.“<br />

Oberstabsfeldwebel a.D. B. aus K.<br />

Fakt ist: Die durchschnittlichen Bearbeitungszeiten in<br />

den Wehrbereichsverwaltungen West und Süd betragen<br />

nach wie vor mehr als 20 Arbeitstage. Mag sein,<br />

dass es dafür Gründe wie EDV-Probleme oder eine Häufung<br />

von Krankheitsfällen gibt. Aber es ist nicht von der<br />

Hand zu weisen, dass die eigentliche Ursache in der<br />

laufenden Reform zu suchen ist. Denn die geplante<br />

Ausgliederung der Personalabrechnung hat dazu geführt,<br />

dass zahlreiche Sachbearbeiter den Festsetzungsstellen<br />

den Rücken gekehrt haben.<br />

Unter diesem Organisationsversagen haben vor<br />

allem diejenigen zu leiden, die sich am schlechtesten<br />

zur Wehr setzen können: Ruheständler in den unteren<br />

und mittleren Besoldungsgruppen und die Familien von<br />

Bundeswehrangehörigen, soweit sie ebenfalls über die<br />

Beihilfe abgesichert sind.<br />

„Fürsorge sieht für mich anders aus.“<br />

Ehefrau von Hauptfeldwebel K. aus A.<br />

(derzeit im Einsatz)<br />

Um die Verantwortlichen erneut unüberhörbar zum<br />

Handeln aufzufordern, finden Sie gegenüberliegend<br />

Postkarten, die Sie heraustrennen und dem Deutschen<br />

BundeswehrVerband bis zum 14. Juni 2013 zurückschicken<br />

können. Sie müssen nur Ihren Na men,<br />

Ihre Heimatadresse sowie ggf. Ihren Dienstgrad eintragen<br />

und die Karte portofrei an den Verband zurücksenden.<br />

Selbstverständlich können sich Ihre<br />

An ge höri gen und Lebenspartner an der Aktion<br />

„JETZT REICHT’S!“ beteiligen.<br />

Auch wenn Sie nicht direkt betroffen sind: Zeigen<br />

Sie sich solidarisch! Beteiligen Sie sich an der Postkartenaktion!<br />

Wir werden Ihre Karten an den Verteidigungsminister<br />

übergeben. Machen Sie Ihrem Unmut Luft!

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