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Magazin052013

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60 Die Bundeswehr Mai 2013<br />

Termine 2013 für unsere<br />

Grundschulungen:<br />

23.KW 3.6. – 7.6.13 Tossens<br />

24. KW 10.6. – 14.6.13 Limburg<br />

25. KW 17.6. – 21.6.13 Königswinter<br />

27. KW 1.7. – 5.7.13 Moritzburg<br />

29. KW 15.7. – 19.7.13 Freising<br />

36. KW 2.9. – 6.9.13 Tossens<br />

38. KW 16.9. – 20.9.13 Limburg<br />

39. KW 23.9. – 27.9.13 Freising<br />

41. KW 7.10. – 11.10.13 Moritzburg<br />

43. KW 21.10. - 25.10.13 Tossens<br />

46. KW 11.11. – 15.11.13 Limburg<br />

48. KW 25.11. – 29.11.13 Freising<br />

48. KW 25.11. – 29.11.13 Travemünde<br />

49. KW 2.12. – 6.12.13 Moritzburg<br />

Termine 2013 für unsere<br />

Spezialschulungen:<br />

20. KW 13.5. – 17.5.13<br />

Geschäftsführung im Personalrat<br />

(Königswinter)<br />

23. KW 3.6. – 5.6.13<br />

Handlungsmöglichkeiten des<br />

Personalrats zur Umsetzung<br />

des TVUmBw<br />

(Königswinter)<br />

24. KW 10.6. – 14.6.13<br />

Mobbing in der Bundeswehr<br />

(Königswinter)<br />

26. KW 24.6. – 28.6.2013<br />

Arbeitssicherheit<br />

(Königswinter)<br />

29. KW 15.7. – 18.7.13<br />

Burnout im Dienstalltag<br />

(Königswinter)<br />

35. KW 26.8.– 30.8.2013<br />

Mitsprache in personellen<br />

und sozialen Angelegenheiten<br />

(Königswinter)<br />

36. KW 2.9. – 4.9.2013<br />

Suchtprobleme in der<br />

Dienststelle<br />

(Königswinter)<br />

42. KW 14.10. – 18.10.13<br />

Geschäftsführung im Personalrat<br />

(Königswinter)<br />

43. KW 21.10. – 23.10.13<br />

Akt. Entwicklung in Gesetzgebung<br />

und Rechtsprechung<br />

zum Arbeitsrecht<br />

(Königswinter)<br />

46. KW 11.11. – 15.11.13<br />

Soldatenbeteiligungsrecht/<br />

Soldatendienstrecht<br />

(Königswinter)<br />

46. KW 2.12. – 6.12.13<br />

Arbeitssicherheit<br />

(Königswinter)<br />

Fachtagungen 2013:<br />

41. KW 7.10. – 9.10.2013<br />

Tagung für Fachberater der<br />

Dienststellenleitung in Fragen<br />

des BPersVG/ SBG<br />

(Königswinter)<br />

Nähere Informationen zu den<br />

Schulungen erhalten Sie direkt<br />

über unsere Geschäftsstelle in<br />

Bonn:<br />

Manfred-Grodzki-Institut e.V.,<br />

Südstraße 123,<br />

53175 Bonn,<br />

Telefon: (0228) 38 23 103/ - 195,<br />

Fax. (0228) 38 23 – 250,<br />

E-Mail: mgi@dbwv.de<br />

Personalvertretungen<br />

Beschluss in 2. Instanz:<br />

Wahlanfechtung gegen HPR BMVg jetzt zurückgewiesen<br />

Bonn/Münster. Bei der Wahl zum<br />

Hauptpersonalrat (HPR) beim Bundesministerium<br />

der Verteidigung<br />

(BMVg) im Mai 2012 wies der<br />

Hauptwahlvorstand eine freie Liste<br />

der Arbeitnehmer als ungültig<br />

zurück. Nachdem ein Eilverfahren<br />

aus Zeitgründen gescheitert war, gab<br />

das Verwaltungsgericht Köln<br />

zunächst der Wahlanfechtung der<br />

Listenbetreiber statt und erklärte die<br />

Wahl der Arbeitnehmervertreter im<br />

HPR für ungültig. Auf Beschwerde<br />

des HPR hob das Oberverwaltungsgericht<br />

(OVG) Münster nun diesen<br />

Beschluss auf und wies die Wahlanfechtung<br />

insgesamt zurück.<br />

Gestritten wurde um einen nicht<br />

alltäglichen Fall. Ein Listenbewerber<br />

Berlin. Das Arbeitsgericht Berlin<br />

entschied Ende Januar, dass der<br />

Arbeitgeber nicht erfolgreich die<br />

Auflösung des Betriebsrats wegen<br />

Verletzung der Pflicht zur vertrauensvollen<br />

Zusammenarbeit beantragen<br />

könne, wenn er nicht unwesentlich<br />

zu den Spannungen zwischen<br />

ihm und dem Betriebsrat beigetragen<br />

habe. In dem zugrunde liegenden Fall<br />

hatte der Betriebsrat den Arbeitgeber<br />

wegen einer angenommenen Ordnungswidrigkeit<br />

ohne hinreichende,<br />

jedoch mögliche vorherige Sachver-<br />

dieser Liste war nach Abgabe seiner<br />

Zustimmungserklärung in den Auslandseinsatz<br />

bei KFOR gegangen.<br />

Auf Hinweis des Hauptwahlvorstandes<br />

änderte der Listenvertreter neben<br />

der Behebung anderer Mängel auch<br />

das Kennwort. Darauf wurden neue<br />

Zustimmungserklärungen eingeholt.<br />

Dem Hauptwahlvorstand wurde eine<br />

neue Zustimmungserklärung aus<br />

dem Kosovo zugefaxt, deren vollständige<br />

Übertragung aber zweifelhaft<br />

war. Ein Original per Feldpost<br />

ging bei ihm nie an.<br />

Darauf erklärte der Hauptwahlvorstand<br />

die Liste wegen der fehlenden<br />

rechtsgültigen Zustimmungserklärung<br />

eines Bewerbers für ungültig.<br />

Die Rechtsfrage im Verfahren<br />

haltsaufklärung angezeigt. Die vorliegende<br />

Entscheidung des Arbeitsgerichts<br />

Berlin lässt sich auf die<br />

Tätigkeit der Personalräte wegen der<br />

wortgleichen Vorschrift des § 28 Abs.<br />

1 Satz 3 BPersVG übertragen. Auch<br />

insoweit ist die Verletzung der Pflicht<br />

zur vertrauensvollen Zusammenarbeit<br />

gemäß § 2 BPersVG durch den<br />

Personalrat möglich, wobei auch<br />

insoweit eine bereits im Vorfeld<br />

bestehende Spannungslage zwischen<br />

den Beteiligten zur Pflichtverletzung<br />

führen kann. Zwar dürfte eine ent-<br />

lautete nun: Zählt auch eine Zustimmungserklärung<br />

per Fax ohne Original?<br />

Oder wahrt das Fax lediglich<br />

die Frist, jedoch nur das später eingehende<br />

Original die Form?<br />

Das Verwaltungsgericht wollte<br />

sich von der traditionellen (zweiten)<br />

Sichtweise lösen und das Fax genügen<br />

lassen. Das OVG verblieb<br />

jedoch bei der langjährigen Praxis.<br />

Mit Blick auf die fortschreitende<br />

technische Entwicklung ließ das<br />

OVG allerdings die Rechtsbeschwerde<br />

zum Bundesverwaltungsgericht<br />

wegen grundsätzlicher<br />

Bedeutung der Rechtsfrage zu.<br />

(Beschluss des OVG Münster<br />

vom 26. März 2013 – 20 A<br />

2098/12.PVB)<br />

Listenübergreifendes Nachrücken stets unzulässig<br />

Leipzig. Mit einem Beschluss vom<br />

19. Februar schließt das Bundesverwaltungsgericht<br />

(BVerwG) ein<br />

listenübergreifendes Nachrücken<br />

von Ersatzmitgliedern im Personalrat<br />

aus. In dem betroffenen Personalrat<br />

verfügte eine Liste über keine<br />

Nachrücker mehr. Der Personalrat<br />

beschloss, das listenübergreifende<br />

Nachrücken zuzulassen, woraufhin<br />

die frei gewordenen Personalratsplätze<br />

mit den Bewerbern einer<br />

anderen Liste aufgefüllt wurden.<br />

Dagegen wehrten sich Mitglieder<br />

einer anderen Gruppe mit Erfolg.<br />

Das BVerwG stellte fest, dass die<br />

Regelung des § 31 BPersVG abschließend<br />

sei und sie mithin nicht<br />

ergänzt werden könne. Es handele<br />

sich auch nicht um eine Regelungslücke,<br />

da der Gesetzgeber das Problem<br />

bereits im Betriebsverfassungsgesetz<br />

erkannt und dort eine entsprechende<br />

Regelung eingeführt habe,<br />

während eine solche im BPersVG<br />

nicht enthalten sei. Zudem zeige § 27<br />

Abs. 2 Nr. 2 BPersVG, dass der<br />

Gesetzgeber eine gesunkene Mitgliederzahl<br />

bis zu einer bestimmten<br />

Schwelle hinnehme und nicht jede<br />

Verminderung zu einer vorzeitigen<br />

Neuwahl führen müsse. Das Nichtnachrücken<br />

nicht vorhandener<br />

Listennachrücker sei mithin hinzunehmen.<br />

§ 31 Abs. 2 BPersVG schreibe<br />

darüber hinaus positiv vor, dass die<br />

Ersatzmitglieder der jeweiligen<br />

Wahlvorschlagsliste entnommen<br />

werden müssten. Damit werde<br />

zugleich jegliches listenübergreifendes<br />

Nachrücken ausgeschlossen.<br />

Dass der Gesetzgeber das<br />

listenfremde Auffüllen leer gebliebener<br />

Personalratssitze zulasse, stehe<br />

dem nicht entgegen, da mit dieser<br />

Regelung die gesetzliche Personalratsstärke<br />

bei Beginn der Amts-<br />

periode weitgehende gewahrt werden<br />

solle. Hingegen solle mit dem<br />

Verbot des listenübergreifenden<br />

Nachrückens vorrangig der<br />

Wählerwille berücksichtigt werden,<br />

auch dann, wenn der Vorschlag<br />

nicht die nach § 8 BPersVWO vorgesehene<br />

Anzahl an Bewerbern enthielt.<br />

Für die Beurteilung sei es<br />

unerheblich, ob der Wähler mit der<br />

Listenerschöpfung rechnen müsse.<br />

Jedenfalls habe er sich mit seiner<br />

Wahl bewusst gegen die anderen<br />

Vorschlagslisten entschieden.<br />

Damit räumt das BVerwG hier<br />

dem Schutz des Stärkeverhältnisses<br />

der Listen innerhalb der Gruppe den<br />

Vorrang ein vor dem Schutz des Stärkeverhältnisses<br />

der Gruppen zueinander.<br />

Das hat zur Folge, dass ggf. die<br />

Vertretung der eigenen Gruppe im<br />

Personalrat geschwächt wird.<br />

(BVerwG, Beschluss vom 19.<br />

Auflösung des Betriebsrats wegen haltloser<br />

Anzeigen gegen den Arbeitgeber<br />

sprechendeOrdnungswidrigkeitsanzeige nach dem BPersVG nicht in<br />

Betracht kommen, doch muss auch<br />

der Personalrat erst hinreichende<br />

Sachverhaltsaufklärung betreiben<br />

und mehrere Versuche unternehmen,<br />

um den Dienststellenleiter zur Einhaltung<br />

der gesetzlichen Mitwirkungs-<br />

und Beteiligungsrechte zu<br />

bewegen.<br />

(Arbeitsgericht Berlin,<br />

Beschluss vom 31. Januar 2013 – 4<br />

BV 16641/12; der Beschluss ist nicht<br />

rechtskräftig)

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