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Referenz-Metaschema für visuelle Modellierungssprachen - Se.uni ...

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Geleitwort<br />

Sowohl bei der Beschreibung von Unternehmen, Verwaltungen und Organisationen als auch bei<br />

der Beschreibung von Softwaresystemen werden zahlreiche – häufig <strong>visuelle</strong> – Sprachen eingesetzt.<br />

Die Sprachenvielfalt ist dabei sowohl in der Organisationslehre als auch in der Softwaretechnik<br />

sehr hoch.<br />

Die vorliegende Dissertation bringt in die Menge der Sprachen zur Beschreibung von Organisationen<br />

und von Softwaresystemen ein umfassendes und leistungsfähiges konzeptuelles Ordnungssystem,<br />

das geeignet ist, diese Sprachen zusammen zu erfassen und miteinander (syntaktisch)<br />

in Beziehung zu setzen. Damit wird insbesondere die Grundlage <strong>für</strong> den Bau generischer<br />

sprachspezifischer und sprachübergreifender Werkzeuge weiter abgesichert.<br />

Herr Winter vereint die <strong>visuelle</strong>n Sprachen beider Bereiche in einer ganzheitlichen Sicht und<br />

zeigt, daß sie alle zusammen in systematischer Form beschrieben und erfaßt werden können:<br />

Aufbauend auf einer stark literatur-basierten Diskussion der Grundbegriffe „Organisation“ und<br />

„Softwaresystem“ und den jeweiligen methodischen Ansätzen <strong>für</strong> deren Analyse und Gestaltung<br />

zeigt er, daß Organisationstechnik und Softwaretechnik gegenseitig eng miteinander verflochten<br />

sind, so daß im Kontext der vorliegenden Arbeit nur eine gemeinsame, integrierte Betrachtung<br />

in Frage kommt.<br />

Um die Beschreibungsparadigmen umfassend und integriert darstellen zu können, wird dann im<br />

Verlauf der Arbeit ein gemeinsames <strong>Referenz</strong>-<strong>Metaschema</strong> erstellt, das alle behandelten Sprachen<br />

im wesentlichen als konkret-syntaktisch notierte Instanzen hierzu umfaßt.<br />

Der Autor validiert dieses <strong>Referenz</strong>-<strong>Metaschema</strong> dadurch, daß er existierende multiparadigmatische<br />

Beschreibungsansätze als Spezialfälle des integrierten <strong>Referenz</strong>-<strong>Metaschema</strong>s beschreibt.<br />

Wie durch den Begriff „<strong>Referenz</strong>“ nahegelegt, sind hierzu nur kleinere Anpassungen erforderlich.<br />

Die vorliegende Dissertation ist ein wichtiger Beitrag zu einem wesentlichen Gebiet der Softwaretechnik,<br />

nämlich der Definition und Formalisierung von <strong>visuelle</strong>n Beschreibungssprachen. Mit<br />

dieser Arbeit sind diejenigen Sprachen, die sich im praktischen Einsatz befinden, inklusive der<br />

notwendigen Kontextbedingungen erfaßt.<br />

Durch die Arbeit wird der Stand der Technik in der Organisationstheorie und in der Softwaretechnik<br />

vollständig berücksichtigt. Dabei ist zu beachten, daß nicht die Konzepte in der wissenschaftlichen<br />

Behandlung von Organisationen und Softwaresystemen (also in der Anwendungsdomäne<br />

der Sprachen) erfaßt werden, sondern die Konzepte, die in den Sprachen zu deren Beschreibung<br />

verwendet werden. Da softwaretechnische Methoden stets um Beschreibungssprachen herum

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