Gemeinsame Sorge – geteilte Verantwortung - Vamv
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6 Programm <strong>Gemeinsame</strong> <strong>Sorge</strong> <strong>–</strong> <strong>geteilte</strong> <strong>Verantwortung</strong>?<br />
Rechte und Pflichten in der Alltagspraxis<br />
unterschiedlicher Familienformen<br />
Seit der Reform des Kindschaftsrechts 1998<br />
haben nicht miteinander verheiratete<br />
Eltern die Möglichkeit, gemeinsam das<br />
<strong>Sorge</strong> recht für ihr Kind auszuüben und auch<br />
geschiedene Eltern behalten in der Regel<br />
das gemeinsame <strong>Sorge</strong>recht. Das <strong>Sorge</strong>recht<br />
ist ein Entscheidungsrecht, auch wenn der<br />
Begriff „<strong>Sorge</strong>“ anderes impliziert <strong>–</strong> das<br />
Kümmern, die Fürsorge. Das stößt in der<br />
Alltagspraxis nicht zusammenlebender<br />
Eltern an ihre Grenzen, da die Rechte im<br />
Vordergrund stehen, nicht jedoch die Pflichten<br />
oder die tatsächliche <strong>Verantwortung</strong><br />
für die Umsetzung. Gemeinsam getroffene<br />
Entscheidungen, wie etwa die Schulwahl,<br />
haben Auswirkungen auf den Alltag des betreuenden,<br />
aber nicht notwendigerweise auf<br />
den Alltag des umgangsberechtigten Eltern-<br />
Freitag, 1. Juni 2012<br />
16:00 Begrüßung der Delegierten und Einführung in die Tagung<br />
Edith Schwab, VAMV-Bundesvorsitzende<br />
18:00 Abendessen<br />
Samstag, 2. Juni 2012<br />
0 Moderation: Inge Michels<br />
9.00 Begrüßung<br />
Edith Schwab, VAMV-Bundesvorsitzende<br />
9:15 Grußwort<br />
Sigrid Klebba, Staatssekretärin für Jugend und Familie, Berlin<br />
9:30 Fachvortrag<br />
„Weiterentwicklung des <strong>Sorge</strong>rechts zur <strong>Sorge</strong>-<br />
verantwortung: Rechte und Pflichten bei gemeinsamer<br />
<strong>Sorge</strong> in der Alltagspraxis“<br />
Dr. Lore Maria Peschel-Gutzeit,<br />
Rechtsanwältin und Senatorin a.D., Berlin<br />
11:00 Pause<br />
teils. Dies führt zu einem Ungleichgewicht<br />
der Rechten- und Pflichtenverteilung in der<br />
Alltagspraxis. Neben den grundlegenden<br />
Fragen ist die Neuregelung des <strong>Sorge</strong>rechts<br />
nicht miteinander Eltern aktuelles Thema<br />
der Fachtagung.<br />
Im Mittelpunkt stehen die Fragen:<br />
• Wie kann das <strong>Sorge</strong>recht zu einer tatsächlichen<br />
<strong>Sorge</strong>verantwortung beider Eltern<br />
weiterentwickelt werden?<br />
• Inwieweit wird das <strong>Sorge</strong>recht der Alltagspraxis<br />
unterschiedlicher Familienformen<br />
gerecht?<br />
• Und was braucht das Kind <strong>–</strong> Entscheidungsrechte,<br />
die bei beiden Eltern liegen oder<br />
Eltern, die sich im Alltag auf gemeinsame<br />
Entscheidungen verständigen können?