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die Vogelgrippe aufspüren »,<br />
berichtet Studienleiter Bruce<br />
Kimball vom Monell Center.<br />
Sensoren für die<br />
Vogelgrippe<br />
Die Forscher liessen Mäuse<br />
durch ein Labyrinth laufen.<br />
In dieses hatten sie Entenkot<br />
platziert, der teils von<br />
mit Vogelgrippe infizierten,<br />
teils von gesunden <strong>Tier</strong>en<br />
stammte. Damit sich die<br />
Seuche nicht übertrug, waren<br />
die Exkremente zuvor bestrahlt<br />
worden. Immer wenn<br />
die Mäuse auf ein infiziertes<br />
Häufchen stiessen, erhielten<br />
sie einen Schluck frisches<br />
Wasser. Schon nach kurzer<br />
Zeit waren die kleinen Nager<br />
Experten im Erschnüffeln<br />
der Krankheit. Sie kamen<br />
dabei nie in direkten Kontakt<br />
mit dem Kot, sondern immer<br />
nur mit dessen Geruch.<br />
« Jedes <strong>Tier</strong>, das mit einer<br />
guten Nase ausgestattet ist,<br />
kann auf bestimmte Duftmoleküle<br />
abgerichtet werden<br />
», betont der Bochumer<br />
Zellphysiologe Hanns Hatt.<br />
Mäusen, Ratten und Hunden<br />
etwa gelingt dies aufgrund<br />
extrem guter Ausstattung<br />
an Geruchsrezeptoren.<br />
« Während der Mensch 350<br />
dieser Rezeptoren besitzt,<br />
sind es beim Hund über 800<br />
und bei der Maus sogar 1000.<br />
Das reicht, um für nahezu das<br />
30<br />
Adressänderung<br />
Achtung !<br />
Denken Sie daran,<br />
uns Ihre Adressänderung<br />
rechtzeitig<br />
mitzuteilen.<br />
<strong>Pro</strong><strong>Tier</strong><br />
Alfred Escher-Strasse 76<br />
CH-8002 Zürich<br />
Telefon : 044 201 25 03<br />
gesamte Spektrum an chemischen<br />
Strukturen einen passenden<br />
Rezeptor zu besitzen<br />
und den entsprechenden<br />
Duft zu erkennen », so der<br />
Geruchsspezialist.<br />
Zuckerkranke riechen<br />
nach Äpfeln<br />
Als Biosensoren nutzte man<br />
<strong>Tier</strong>e bisher bei der Suche<br />
nach Landminen, Leichen<br />
oder Blut. Krankheiten sind<br />
für die US-Forscher der logische<br />
nächste Schritt. Hatt<br />
merkt an, dass sich Ärzte<br />
vor der Labordiagnostik-Ära<br />
viel mehr auf die Sinne verlassen<br />
haben – auch auf den<br />
Geruch. « Bei schweren Formen<br />
der Diabetes lässt ein<br />
Abbauprodukt des Zuckers<br />
die Patienten etwa nach Äpfeln<br />
riechen, bei Nierenerkrankungen<br />
nach Harnstoff<br />
oder bei Lebererkrankungen<br />
nach Fäule. » Trainierte Hunde<br />
erzielen bei Brust-, Blasen<br />
und Lungenkrebs eine Treffsicherheit<br />
von über 90 <strong>Pro</strong>zent,<br />
wobei der Mundgeruch oder<br />
das Urin des Patienten den<br />
Ausschlag gibt.<br />
Elektronische Nasen hinken<br />
den <strong>Tier</strong>en weit hinterher.<br />
Bisher gelingt es ihnen<br />
bloss, sehr unspezifisch etwa<br />
Alkohol von Aminen zu unterscheiden.<br />
« Einerseits gibt<br />
es noch grosse Rückstände,<br />
was die Erforschung der Geruchsrezeptoren<br />
betrifft. Beim<br />
Menschen sind erst zehn bekannt,<br />
bei der Maus knapp 50,<br />
beim Hund noch gar keine.<br />
Andererseits ist die Herstellung<br />
der Rezeptoren sehr<br />
schwierig », so der Bochumer<br />
Geruchsforscher. Doch<br />
auch die tierischen Schnüffler<br />
haben ihre Grenzen – so<br />
ermüdet etwa die Hundenase<br />
sehr schnell. « Umsetzbar ist<br />
eher, dass man aus der Mäusekot-Analyse<br />
Rückschlüsse<br />
Flohmarkt für <strong>Pro</strong><strong>Tier</strong><br />
Am Samstag, 28. August veranstaltete der Reit- und Fahrverein<br />
Meggen einen Haustier-Artikel-Flohmarkt zu Gunsten<br />
von <strong>Pro</strong><strong>Tier</strong> und der Stiftung Stinah. Trotz kaltem und regnerischem<br />
Wetter kamen einige wetterfeste Reiter, Hündeler und<br />
sonstige <strong>Tier</strong>besitzer um die feilgebotenen Sachen zu begutachten<br />
und für einen guten Zweck zu kaufen. Leider waren es<br />
nicht ganz so viele Leute wie erhofft. Trotzdem freuen sich die<br />
Veranstalter und Helfer über ihren Beitrag an den <strong>Tier</strong>schutz<br />
– können sie doch beiden Organisationen je CHF 700.– aus<br />
dem Verkaufserlös zugute kommen lassen.<br />
<strong>Pro</strong><strong>Tier</strong> bedankt sich, im Namen der <strong>Tier</strong>e, ganz herzlich bei<br />
seinem Mitglied Claudia Sutter und allen anderen <strong>Tier</strong>freunden<br />
und -freundinnen für Ihren tollen Einsatz !<br />
zieht. » pte Deutschland Fotos : Claudia Sutter<br />
<strong>Pro</strong><strong>Tier</strong> 3/10