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Norbert Bachleitner "Übersetzungsfabriken". Das deutsche ... - OPUS

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Fernbach's Journal für Leihbibliothekare, Buchhändler und Antiquare 3 (1855), Nr.2, S.10; Nr.4, S.27; zit.<br />

bei Alberto Martino: Die `Leihbibliotheksfrage'. Zur Krise der <strong>deutsche</strong>n Leihbibliothek in der zweiten<br />

Hälfte des 19. Jahrhunderts (mit Quellenauszügen). In: Die Leihbibliothek als Institution des literarischen<br />

Lebens im 18. und 19. Jahrhundert. Organisationsformen, Bestände und Publikum. Hg. v. Georg Jäger u.<br />

Jörg Schönert (Wolfenbütteler Schriften zur Geschichte des Buchwesens 3) Hamburg 1980, S.138f.<br />

9 Robert Prutz: Die <strong>deutsche</strong> Literatur der Gegenwart 1848 - 1858. Bd.2. Leipzig 1859, S.74.<br />

10 H[ermann] M[arggraff]: Art. Uebersetzung, Version, Uebersetzungsunwesen. In: Allgemeines<br />

Theater=Lexikon. Hg. v. R. Blum, K. Herloßsohn, H. Marggraff. Bd.7. Altenburg, Leipzig 1842, S.139 -<br />

141. Vgl. auch Hauff: Übersetzungsfabriken, S.817f.<br />

11 Erst im Jahre 1841 wurden Theatermanuskripte auf 10 Jahre geschützt (in Preußen schon 1837), nicht<br />

aber gedruckte Bühnentexte (Ausnahme: Österreich ab 1846). Vgl. Obenaus: Buchmarkt, S.49.<br />

12 Vgl. die Verzeichnisse der Übersetzungen von Alvenslebens und Bärmanns im Anhang. Die Tätigkeit<br />

von Theateragenten bzw. -agenturen schloß auch die Vermittlung und Betreuung von Übersetzungen ein;<br />

vgl. Susan Wimmer: Vorlagenbearbeitung. Studien zur Wiener Komödie 1800-1860 mit besonderer<br />

Berücksichtigung des Schaffens von Johann Nestroy. Mit bislang unveröffentlichten Handschriften. Diss.<br />

Wien 1984, S.172-177. - In unserer einleitenden Sichtung der übersetzten Gattungen bzw. Formen fehlen<br />

Lyrik und Epos sowie Sachliteratur, die im behandelten Zeitraum - vielleicht mit Ausnahme der beliebten<br />

Memoiren- und Reiseliteratur - aber keinen außergewöhnlichen Konjunkturschwankungen unterlagen, und<br />

daher für die Untersuchung der Übersetzungsfabriken nicht von Bedeutung sind.<br />

13 Vgl. Rarisch: Industrialisierung, S.17-19. - Der Aufschwung auf dem Gebiet der Romanproduktion in<br />

diesem Zeitraum wurde eindeutig durch <strong>deutsche</strong> Originalproduktion herbeigeführt.<br />

14 Die als Quelle herangezogenen Meßkataloge verzeichnen nur die für die Buchmesse gemeldeten Titel -<br />

also einerseits nicht alle, andererseits auch solche, die nie erschienen sind; die Zahlen sind daher nicht<br />

absolut zu nehmen, geben aber einen Eindruck von den Entwicklungstendenzen. - Die von Heine, der sich<br />

neben den Meßkatalogen auf die Berliner und Breslauer Bibliotheksbestände stützt, für die<br />

Romanproduktion zwischen 1774 und 1778 genannten Zahlen: 154 <strong>deutsche</strong> Originalromane, 87<br />

Übersetzungen aus dem Englischen, 36 aus dem Französischen, liegen deutlich unter den aus dem<br />

Meßkatalog entnommenen Angaben und bedeuten eine durchschnittliche Jahresproduktion von 23 aus dem<br />

Englischen und Französischen übersetzten Romanen (Carl Heine: Der Roman in Deutschland von 1774 -<br />

1778. Halle/Saale 1892, S.19; siehe auch Lawrence Marsden Price: Die Aufnahme englischer Literatur in<br />

Deutschland 1500 - 1960. Bern, München 1961, S.183f.).<br />

15 Da die aus Hinrichs' Verzeichnis für die Dramenübersetzung ermittelten Zahlen aus den oben genannten<br />

Gründen sicher nicht repräsentativ sind, wurden sie nicht in Tabelle 2 aufgenommen.<br />

16 Die aus den Meßkatalogen zu entnehmenden Zahlen der gesamten Romanproduktion sind höher als die<br />

aus Hinrichs' Verzeichnis ermittelten und in der Tabelle wiedergegebenen: bis 1830 liegen sie nur<br />

geringfügig höher, steigen dann aber auf fast das Doppelte der bei Hinrichs verzeichneten Romane (1830:<br />

304; 1840: 824; 1845: 879; vgl. Codex nvndinarivs Germaniae literatae continvatvs. Der Meß-Jahrbücher<br />

des Deutschen Buchhandels Fortsetzung die Jahre 1766 bis einschließlich 1846 umfassend. Vorwort von<br />

Gustav Schwetschke. Halle 1877). Laut Rarisch: Industrialisierung, S.83 (Anm.19), beruhen Schwetschkes<br />

Angaben ebenfalls auf Hinrichs' Verzeichnis; diese Diskrepanz erklärt sich vermutlich durch<br />

Mehrfachzählungen bei den zahlreichen lieferungsweise erschienenen Werken und Einzelbänden von<br />

Gesamtausgaben. Wenn er auch nicht alle Titel erfaßt, ist Hinrichs als bibliographische Quelle doch den<br />

Meßkatalogen vorzuziehen, da seine Angaben auf Autopsie beruhen. Auch zeitgenössische Schätzungen<br />

bestätigen Hinrichs' Zahlen: der gut informierte Beiträger im Telegraphen für Deutschland (Die<br />

Deutschen Uebersetzungsfabriken, S.59) schätzt 1839, daß die Übersetzungsfabriken jährlich mehr als 150

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