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PErsPEktiVEn - SRH Zentralklinikum Suhl

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Die Siebziger<br />

1970 übernimmt die srh das klinikum und baut dessen Vorbildcharakter weiter aus – etwa im bereich Ergotherapie<br />

(drittes bild v.r.), im bereich krankenhaushörfunk (2. bild v.r.) oder auf dem gebiet der medizinischen Eingriffe (r.).<br />

len half man auch auf anderen Stationen<br />

aus.“ Hat die junge Auszubildende selbst<br />

eine Frage, kann sie sich jederzeit an<br />

die Schulschwester wenden. So fühlt sie<br />

sich von Anfang an gut aufgehoben.<br />

Nach der Ausbildung tritt sie ihre Stelle<br />

auf der Dialysestation an. Insgesamt 17<br />

Jahre wird sie dort bleiben, eine schöne<br />

und spannende Zeit, wie sie sagt. „Es<br />

war faszinierend zu sehen, wie sich die<br />

medizinischen Möglichkeiten verbessert<br />

haben“, erzählt sie. „Mussten die Patienten<br />

früher beispielsweise zwölf Stunden<br />

zur Reinigung ihres Blutes an der<br />

Dialyse maschine bleiben, sind es inzwischen<br />

nur noch drei bis vier. Außerdem<br />

ist die Technik heute viel sicherer und<br />

die Lebensqualität der Patienten erheblich<br />

gestiegen.“<br />

Vor allem die Geräteausstattung, die<br />

speziellen therapeutischen Möglichkeiten<br />

der Rehabilitationsklinik sowie die<br />

berufliche Eingliederung der Langzeit-<br />

Die Achtziger<br />

nach ihrer ausbildung arbeitet krankenschwester birte cammon 17 Jahre lang in der dialyse (l.). wie dort hält die moderne technik<br />

auch in allen anderen abteilungen des hauses Einzug.<br />

kranken haben Vorbildcharakter – auch<br />

über Deutschlands Grenzen hinaus:<br />

Delegationen aus Finnland, der Türkei<br />

oder Russland besichtigen die Klinik,<br />

und sogar ein König, der Ashanti-König<br />

Otumfue Opoku II aus Ghana, stattet<br />

dem Haus einen Besuch ab. Anfang der<br />

1980er-Jahre gerät die <strong>SRH</strong> jedoch in<br />

eine Finanzkrise. „Auch wir im Klinikum<br />

wussten nicht, wie es weitergeht“, erzählt<br />

Cammon. „Doch alle Mitarbeiter waren<br />

bereit, Einschnitte hinzunehmen – solange<br />

sie es ermöglichen würden, unsere<br />

Klinik zu retten.“ Dieses starke Gemeinschaftsgefühl<br />

sei auch heute noch bei<br />

den älteren und lang beschäftigten Mitarbeitern<br />

zu spüren.<br />

1985 übernimmt Prof. Klaus Hekking<br />

den Vorstandsvorsitz der <strong>SRH</strong>. „Er hat<br />

neuen Wind ins Unternehmen gebracht<br />

und die <strong>SRH</strong> saniert und umstrukturiert“,<br />

so Cammon. Auch in Karlsbad-<br />

hintErgrund | <strong>PErsPEktiVEn</strong> 3/2010<br />

auf. Im Laufe der Zeit wachsen einzelne<br />

Abteilungen wie die Onkologie oder die<br />

Orthopädie; es gelingt, Chefärzte zu gewinnen,<br />

deren Kompetenz und Strahlkraft<br />

auch immer mehr ausländische<br />

Patienten anzieht. „Mir fallen da Namen<br />

wie Prof. Harms oder Prof. Diehm ein,<br />

die beide Großartiges auf ihrem Gebiet<br />

geleistet haben“, betont sie.<br />

und es geht weiter<br />

Als 1997 ein Privatarzt die Dialysestation<br />

übernimmt, entscheidet sich Birte Cammon,<br />

Mitarbeiterin der <strong>SRH</strong> zu bleiben.<br />

Sie wechselt in die Nephrologie und<br />

übernimmt fünf Jahre später die Leitung<br />

der Unfallambulanz, bevor sie sich ab<br />

2004 einer ganz neuen Aufgabe widmet:<br />

Sie wird zur Vorsitzenden des Betriebsrats<br />

gewählt und freigestellt. „Seit<br />

1989 engagiere ich mich im Betriebsrat,<br />

und diese Tätigkeit hat meinen Horizont<br />

enorm erweitert“, sagt Cammon.<br />

Langensteinbach geht es wieder berg- ><br />

srh Magazin 19

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