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Gegen Alle - Zahnärztekammer Niedersachsen

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Konjunktur in den Freien Berufen mäßig<br />

BFB veröffentlicht Stimmungsbarometer<br />

Der Bundesverband der Freien<br />

Berufe (BFB) hat sein<br />

aktuelles Stimmungsbarometer<br />

veröffentlicht.<br />

Die Aussichten bleiben danach<br />

unverändert pessimistisch. Besonders<br />

betroffen seien die Heilberufler<br />

aus den klassischen Freien Berufen.<br />

Vor allem bei den niedergelassenen<br />

Ärzten und Zahnärzten habe das Chaos<br />

um die Gesundheitsreform Verunsicherungen<br />

hervorgerufen.<br />

»Trotz deutlichem Wirtschaftswachstum<br />

geht der Aufschwung an<br />

den meisten Freien Berufen vorbei«,<br />

betont BFB-Hauptgeschäftsführer Arno<br />

Metzler. Besonders betroffen seien<br />

2006 die Heilberufler aus den klassischen<br />

Freien Berufen. Vor allem bei<br />

den niedergelassenen Ärzten und<br />

Zahnärzten habe das Chaos um die Gesundheitsreform<br />

und gesetzliche Neuregelungen,<br />

wie beispielsweise die Bonus-Malus-Regelung<br />

im Bereich der<br />

Arzneimittelverordnung, große Verunsicherung<br />

hervorgerufen. »Dies<br />

schränkt zusätzlich auch die Ausbildungsplatzangebote<br />

bei den Freien Berufen<br />

ein«, sagt Metzler. Auffällig sei<br />

auch die nach wie vor sehr negative<br />

Einschätzung ihrer wirtschaftlichen<br />

Lage in den rechtsberatenden Berufen.<br />

Hier sei vor allem den Rechtsanwälten<br />

das Lachen vergangen, denn sie schätzten<br />

ihre Situation auch für das kommende<br />

Halbjahr unverändert pessimistisch<br />

ein.<br />

Erfreulich sei dagegen der seit der<br />

letzten Umfrage im Sommer zu beobachtende<br />

Aufwärtstrend bei den Architekten<br />

und Ingenieuren. Positive Bilanz<br />

aus der Konjunktur zögen neben den<br />

Unternehmensberatern auch die Psychologen<br />

und die Yoga-Lehrenden.<br />

Ebenso erfreuten sich die Wirtschaftsprüfer<br />

an einer positiven Auftragsentwicklung,<br />

was sich auch auf die Beschäftigungsentwicklung<br />

auswirke.<br />

Daneben dürften auch Dolmetscher<br />

und Übersetzer von dem prognosti-<br />

ziertem Wirtschaftswachstum leicht<br />

profitieren. »Dies spiegelt sich jedoch<br />

noch nicht in den Erwartungen wieder,<br />

die zur Zeit noch mit »befriedigend«<br />

bewertet werden«, so Metzler abschließend.<br />

Der NAV-Virchow-Bund hat<br />

alle Ärzte zum Boykott der<br />

elektronischen Gesundheitskarte<br />

aufgerufen: »Weder<br />

die unkalkulierbare Kostenentwicklung<br />

noch die fehlende<br />

Datensicherheit erlauben<br />

es den Ärzten, ruhigen<br />

Gewissens an der Einführung<br />

dieser Form einer<br />

elektronischen Gesundheitskarte<br />

teilzunehmen. Das zu<br />

Grunde liegende Konzept<br />

zur zentralen Speicherung<br />

von Patientendaten können<br />

die Ärzte nicht widerstandslos<br />

hinnehmen«, begründete<br />

der Verbandsvorsitzende<br />

Dr. Klaus Bittmann den<br />

Schritt.<br />

Das Stimmungsbarometer basiert<br />

auf Aussagen und Einschätzungen der<br />

BFB-Mitgliedsorganisationen und wurde<br />

Ende Dezember 2006 veröffentlicht.<br />

Quelle: http://www.zm-online.de<br />

med-dent-magazin.de, 2/2007 ●<br />

E-Card<br />

NAV-Virchow-Bund ruft zum Boykott der<br />

elektronischen Gesundheitskarte auf<br />

Der NAV-Virchow-Bund lehne<br />

eine Zusammenarbeit<br />

der niedergelassenen Ärzte<br />

bei der Einführung der<br />

elektronischen Gesundheitskarte<br />

komplett ab. Er rufe alle Mitglieder<br />

und niedergelassenen Ärzte in<br />

den bestehenden und zukünftigen Testregionen<br />

zum Boykott des Einführungstests<br />

auf. »Die elektronische Gesundheitskarte<br />

ist ein reines Prestigeprojekt<br />

für die Industrie, das jedoch<br />

droht, zum Milliardengrab zu werden«,<br />

kritisierte Bittmann.<br />

Der vermeintliche Exportschlager<br />

werde in der vorliegenden Konzeption<br />

momentan durch die Ärzteschaft und<br />

Versichertenbeiträge subventioniert,<br />

solle aber den Industrie-Partnern satte<br />

Gewinne verschaffen. Dabei rückten<br />

Datensicherheit und der verantwortungsvolle<br />

Umgang mit hochsensiblen<br />

Patientendaten erst an zweite Stelle.<br />

»Im Mittelpunkt einer telematischen<br />

Lösung muss aber das Prinzip<br />

der Datenhoheit durch den Patienten<br />

stehen. Jeder Patient muss wissen, was<br />

über ihn wo gespeichert ist und er<br />

muss frei entscheiden können, was mit<br />

diesen Daten geschieht. Zudem ist das<br />

vertrauensvolle Arzt-Patienten-Verhältnis<br />

zentraler Mittelpunkt ärztlichen<br />

Handelns und durch das Grundgesetz<br />

geschützt. Ist beides nicht mehr<br />

gewährleistet, bedeutet dies nicht nur<br />

3 | 2007 · ZKN MIT TEILUNGEN · 149

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