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Gegen Alle - Zahnärztekammer Niedersachsen

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PRESSE & MEDIEN<br />

lition erneut in scharfer<br />

Form kritisiert. »Ich halte<br />

dies für eines der destruktivsten<br />

Gesetze, das je den<br />

deutschen Bundestag verlassen<br />

hat«, sagte der Vorsitzende<br />

der bundesweit<br />

zweitgrößten Krankenkasse<br />

der Nachrichtenagentur ddp<br />

in Berlin.<br />

»Mit der Verabschiedung<br />

wurde ein politischer Offenbarungseid<br />

geleistet. Der<br />

Koalitionsfrieden steht über<br />

jedem gesundheitspolitisch<br />

sinnvollen Ansatz«, betonte<br />

Rebscher. Die Reform sei<br />

»ein Kniefall vor der Lobby,<br />

der zu Lasten der Versicherten<br />

in der gesetzlichen<br />

Krankenversicherung geht«.<br />

W W W.FACHARZT.DE, 2.2.2007<br />

Krankenhausgesellschaft<br />

rechnet<br />

mit Abbau von 30.000<br />

Jobs<br />

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />

(DKG) rechnet<br />

in Folge der Gesundheitsreform<br />

mit einem Abbau von<br />

30.000 Jobs in den Kliniken.<br />

Mit dieser vom Deutschen<br />

Pflegerat genannten Zahl<br />

sei der Stellenabbau »ganz<br />

ordentlich und richtig bezeichnet«,<br />

sagte DKG-Präsident<br />

Rudolf Kösters am<br />

2.2.2007 im Südwestrundfunk.<br />

In den Krankenhäusern<br />

seien die Einsparmöglichkeiten<br />

bei den Sachmitteln<br />

ausgeschöpft, sagte Kösters<br />

weiter. Da in diesem Jahr<br />

durch Lohnerhöhungen,<br />

steigende Mehrwertsteuer<br />

und Energiekosten gleich<br />

mehrere Lasten zusammenkämen,<br />

werde es beim Personal<br />

»ans Eingemachte«<br />

gehen. Kösters beklagte vor<br />

allem, dass Absolventen der<br />

182 · ZKN MIT TEILUNGEN · 3 | 2007<br />

Krankenpflegeschulen in<br />

diesem Jahr nur noch in<br />

Ausnahmefällen von den<br />

auszubildenden Hospitälern<br />

übernommen werden könnten.<br />

W W W.FACHARZT.DE, 2.2.2007<br />

Mehr Gift im Gemüse<br />

Verbraucherschutzministerium<br />

hat seit 2004<br />

in 293 Fällen Grenzwerte<br />

für Pestizidrückstände<br />

angehoben<br />

In nur drei Jahren hat das<br />

Bundesverbraucherschutzministerium<br />

für 293 Obst-<br />

und Gemüsesorten die zulässigen<br />

Grenzwerte für<br />

die Pestizidbelastung angehoben.<br />

Greenpeace warnt<br />

vor nicht absehbaren Folgen<br />

für Mensch und Umwelt.<br />

Frische Kräuter, Aprikosen,<br />

Salat, Weintrauben,<br />

Erdbeeren und sogar Zwiebeln<br />

stehen auf der Liste der<br />

Obst- und Gemüsesorten,<br />

für die das Bundesverbraucherschutzministerium<br />

zwischen 2004 und 2006 die<br />

Grenzwerte der Pestizidbelastung<br />

angehoben hat.<br />

Diplombiologe Wolfgang<br />

Reuter, der die Zahlen im<br />

Auftrag der Umweltschutzorganisation<br />

Greenpeace zusammengetragen<br />

hat, bringt<br />

es so auf den Punkt: »Der<br />

Staat erlaubt mehr Gift im<br />

Essen.« Und er beruft sich<br />

dabei auf die Harmonisierung<br />

der Grenzwerte innerhalb<br />

der Europäischen Union,<br />

aber auch auf neueste<br />

wissenschaftliche Erkenntnisse,<br />

wonach die Pestizide<br />

nicht so gefährlich sind wie<br />

bislang angenommen. Dabei<br />

scheint erwiesen, dass die<br />

Rückstände von auf den Feldern<br />

ausgebrachten Pflanzenschutzmitteln<br />

Krebs her-<br />

vorrufen können, Wachstums-<br />

und Fruchtbarkeitshormone<br />

negativ<br />

beeinflussen und das Nervensystem<br />

angreifen.<br />

Aber nur, wenn ihre Konzentration<br />

zu hoch ist, erklärte<br />

Volker Koch-Achelpöhler.<br />

Der Hauptgeschäftsführer<br />

des Industrieverbandes<br />

Agrar wirft Greenpeace<br />

Panikmache vor. »96 Prozent<br />

der verkauften Lebensmittel<br />

liegen unter den Höchstmengen<br />

oder sind vollkommen<br />

frei von Rückständen«,<br />

so Koch-Achelpöhler. Die<br />

Pestizide arbeiten zudem<br />

immer besser. Wo früher<br />

noch Kilogramm je Hektar<br />

ausgebracht wurden, reichen<br />

heute wenige Gramm.<br />

<strong>Alle</strong>rdings, nach Recherchen<br />

von Greenpeace gibt es auch<br />

Pflanzenschutzmittel, die<br />

zugelassen wurden – allerdings<br />

ohne Grenzwert. Kritik<br />

kommt auch von den Bündnisgrünen.<br />

Man sei davon<br />

ausgegangen, dass der<br />

Pflanzenschutzmitteleinsatz<br />

immer strenger überwacht<br />

würde. »Stattdessen müssen<br />

wir jetzt zur Kenntnis<br />

nehmen, dass die Rückstandshöchstmengen<br />

in den<br />

letzten Jahren in relevantem<br />

Maße angehoben wurden«,<br />

sagt die agrarpolitische<br />

Sprecherin der Fraktion,<br />

Cornelia Behm, in Richtung<br />

des Verbraucherschutzministers<br />

Horst Seehofer<br />

(CSU).<br />

Was sie dabei verkennt:<br />

Ein Teil der Grenzwert-Anhebungen<br />

fällt noch in die<br />

Amtszeit ihrer Parteikollegin<br />

Renate Künast. Und auch<br />

vor 2004 hatten sich die Verbraucherschützer<br />

offenbar<br />

eher nach oben als nach unten<br />

orientiert. Zwischen<br />

1999 und 2003 liegen Greenpeace<br />

630 Fälle vor, bei de-<br />

nen die Toleranzgrenze<br />

für Gifte angehoben wurde.<br />

Spitzenkandidat damals war<br />

der Hopfen, bei dem der zulässige<br />

Grenzwert um das<br />

9042-fache stieg. Spitzenreiter<br />

diesmal sind Küchenkräuter,<br />

denen eine 1020fache<br />

höhere Belastung zugebilligt<br />

wurde, gefolgt von<br />

Salat (922) und Weintrauben<br />

(910). Eben jene Produkte,<br />

die wegen ihrer hohen Pestizidbelastung<br />

häufiger für<br />

negative Schlagzeilen gesorgt<br />

hatten.<br />

Dass es nach Jahren<br />

zwangsläufig zu einer Anreicherung<br />

von Pflanzenschutzmitteln<br />

im Boden<br />

komme, dementierte Agrar-<br />

Verbandschef Koch-Achelpöhler:<br />

»Es gibt Abbauzeiten,<br />

die eingehalten werden<br />

müssen. Sonst gibt es keine<br />

Zulassung.« Biobauern wissen<br />

da allerdings anderes<br />

zu berichten. Ihre Normen<br />

werden immer strenger und<br />

die einzuhalten wird schwerer,<br />

denn Pestizide kennen<br />

keine Feldgrenzen.<br />

Ines Klein<br />

THÜRINGER ALLGEMEINE,<br />

8.2.2007<br />

Bei Gesundheitsreform<br />

verrechnet?<br />

Die Gesundheitsreform<br />

muss angeblich wegen eines<br />

Rechenfehlers sowie einer<br />

Formulierungspanne nachgebessert<br />

werden. Das<br />

Nachrichtenmagazin »Focus«<br />

berichtet, das »sich<br />

die Experten um eine halbe<br />

Milliarde Euro verrechnet«<br />

haben. Nach dem vom Bundestag<br />

verabschiedeten Gesetz<br />

erhöhe sich der Steuerzuschuss<br />

ab 2009 »um jährlich<br />

1,5 Milliarden Euro bis<br />

zu einer jährlichen Gesamt-

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