Gegen Alle - Zahnärztekammer Niedersachsen

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

BERUFSSTÄNDISCHES in einer Zeitschiene, die nur etwa fünf Minuten pro Tag für die gesamte Körperpflege an Zeit bemisst. Nach einer Studie bei älteren Menschen wurde bei 65 Prozent der untersuchten Fälle eine Candidainfektion festgestellt. Dieses deutet auf eine nicht ausreichende Mundhygiene und mangelnde Abwehrschwäche des Patienten hin. Beim älteren Menschen sollte sich der Zahnarzt Zeit nehmen, auch für Gespräche. Gerade der Senior bedarf immer einer aktuellen Anamnese. Nach Möglichkeit sollte der ältere Patient für die professionelle Zahnreinigung motiviert und gegebenenfalls der Zahnersatz mit Namen versehen werden. Der alte Mensch passt in keine einfache Schublade. Hier ist die Koordination allgemeinmedizinischer und zahnmedizinischer Disziplinen gefordert. Dieses wurde auch im Symposium des Göttinger Fördervereins der Zahnmedizin e.V. an der Universität Göttingen am 2. Dezember 2006 »Gerodontologie – Zähne bis ins hohe Alter« aufgezeigt. Über diesen Kongress wird in diesen ZKN Mitteilungen berichtet (Seite 174). Dr. Jürgen Reinstrom Vorstandsmitglied der ZKN ● 158 · ZKN MIT TEILUNGEN · 3 | 2007 Praxisvermittlung Wir führen die passenden Partner zusammen. Ein bundesweiter Kundenkreis, jahrzehntelanges Know-how und absolute Vertraulichkeit zeichnen die Praxisvermittlung der Deutschen Ärzte Finanz aus. Wir suchen für niederlassungswillige Zahnärzte dringend Praxen in Hannover und Umgebung, aber auch in OWL! Service-Center Hannover I Herderstr. 1 30625 Hannover Musterklage gegen Zwangspensionierung Freier Verband Deutscher Zahnärzte initiiert Klage gegen 68-Jahres-Grenze Service-Center Bielefeld Am Bach 18 33602 Bielefeld Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wenn Sie in naher Zukunft eine Praxisabgabe geplant haben: Kerstin Fels Tel.: 0521/96 74 7-26 Fax: 0521/96 74 7-29 Kerstin.Fels@aerzte-finanz.de Zahnärzte und Ärzte müssen an ihrem 68. Geburtstag ihre Kassenzulassung abgeben und dürfen nur noch privatärztlich tätig sein. Dagegen will der Freie Verband Deutscher Zahnärzte (FVDZ) vorgehen und koordiniert Musterklagen gegen die Altersgrenze. Bisher wurden Bemühungen, die Zwangspensionierung aufzuheben, vom Bundesverfassungsgericht abschlägig beschieden. Doch der Justiziar des Freien Verbandes, Rechtsanwalt Michael Lennartz, sieht »gute Chancen, die Zwangspensionierungsregelungen für Zahnärzte und Ärzte zu kippen«. Gemeinsam mit dem Wiesbadener Anwalt Hans-Jürgen Brink koordiniert er das Vorhaben einiger Zahnärztinnen und Zahnärzte, die gegen die Al- Service-Center Hannover II Königstr. 11 30175 Hannover tersgrenze vorgehen wollen. Seine Zuversicht, mit Musterklagen Erfolg zu haben, gründet Rechtsanwalt Michael Lennartz zum einen in einer EU-Rahmenrichtlinie gegen Altersdiskriminierungen, die auch den deutschen Gesetzgeber binde. Zum anderen setzt er auf die geltenden Regelungen des neuen »Antidiskriminierungsgesetzes«. Auch nach Auffassung der beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend angesiedelten Antidiskriminierungsstelle des Bundes, so der Justiziar des Freien Verbandes, »sei es keinesfalls ausgeschlossen, dass die bisherige abschlägige Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes nach der jetzt geänderten Rechtslage anders ausfallen könnte«. Ein Ziel der Musterklagen soll es auch sein, dass ein deutsches Gericht die Frage der Vereinbarkeit der Altersgrenze mit Europarecht dem Europäischen Gerichtshof zur Entscheidung vorlegt. Die Altersgrenze, das wurde bei einem ersten Treffen der Betroffenen beim Freien Verband Deutscher Zahnärzte klar, ist durchaus kein Randproblem, sondern hat für die durch die Zwangspensionierung betroffenen Ärzte teilweise sogar existenzielle Bedeutung. FVDZ-Justiziar Lennartz skizziert beispielsweise den Fall eines Zahnarztes, dem es unmöglich gemacht wird, seine Praxis an seinen Sohn zu übertragen, da dieser erst ein Jahr nach der Zwangspensionierung des Vaters die Zulassung beantragen kann. Freier Verband Deutscher Zahnärzte, 15.2.2007 ●
Am 13. Februar 2007 fand in der Zahnärztlichen Akademie Niedersachsen der 1. Workshop für PraxismitarbeiterInnen zur Unterstützung des Sicherheitsverantwortlichen statt, der mit 70 TeilnehmerInnen sehr gut besucht war Praxisgerechte Unterstützung Schulung von Praxismitarbeiterinnen im Rahmen des Präventionskonzeptes der UVV BGV A2 in Zahnarztpraxen Herr Dr. Jürgen Reinstrom führte in seiner Begrüßungsansprache aus, dass seit dem 1. September 1998 die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspfl ege (BGW) den Nachweis über die betriebsärztliche und sicherheitstechnische Betreuung (BuS-Dienst) fordert. Hierzu hat die Zahnärztekammer Niedersachsen zum einen den Rahmenvertrag mit der Firma Streit geschlossen, zum anderen bietet sie an, dass Praxisinhaber sich im Rahmen des »Kleinen Kammermodells« zum Sicherheitsverantwortlichen schulen lassen können. Das »Kleine Kammermodell« wird in Zusammenarbeit mit der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe durchgeführt, mit der die Zahnärztekammer Niedersachsen seinerzeit einen Kooperationsvertrag geschlossen hat. Die PraxismitarbeiterInnen haben nun die Möglichkeit, in einem Work- FOTOS: D. WEGNER Dr. Hans-Jürgen Stolze referiert in lockerer Atmosphäre shop »Arbeitsschutz« die notwendigen Kenntnisse zur Unterstützung des Sicherheitsverantwortlichen zu erwerben. Herr Dipl.-Ing. Tobias Salomon hat als Sicherheitsfachkraft der Zahnärztlichen Stelle Bus-Dienst der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe in seiner Einführung über die Grundlagen und Institutionen im Bereich Arbeitsschutz referiert. Am Nachmittag hielt Herr Dr. Hans-Jürgen Stolze, Betriebsarzt der Dipl.-Ing. Tobias Salomon vermittelt sein Wissen in gewohnt souveräner Art Zahnärztlichen Stelle Bus-Dienst der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe seinen Vortrag zu dem Thema »Vorsorgeuntersuchung/Hautschutz/Erste Hilfe«. Am 4. September 2007 fi ndet ein weiterer Workshop statt mit den Themen »Gefahrstoffe in der Praxis/ Brandschutz« und »Elektrische Anlagen und Betriebsmittel/Aktuelles«. Christine Sinclair ● 3 | 2007 · ZKN MIT TEILUNGEN · 159
Seite 1 und 2: Gesundheitsreform gegen alle: H 464
Seite 3 und 4: Dr. Julius Beischer, FVDZ- Vorsitze
Seite 5 und 6: Gründung des Ausschusses für die
Seite 7 und 8: schriften an Vertreter der Regierun
Seite 9 und 10: VUV günstig darstellt, sind wir ri
Seite 11 und 12: Augen zu und durch! Gesundheitsrefo
Seite 13 und 14: vollständig da, auch die ganz link
Seite 15 und 16: Guido Westerwelle Westerwelle will
Seite 17 und 18: wieder versucht. Und wesentliche Te
Seite 19 und 20: schen Gesundheitswesen gleichzeitig
Seite 21 und 22: Dann muss die Devise lauten Deregul
Seite 23 und 24: Konjunktur in den Freien Berufen m
Seite 25 und 26: mehr möglich«, sagt auch Dr. Ulri
Seite 27 und 28: Prof. Dr. Fritz Beske Warum, Frau M
Seite 29 und 30: Als Kassenarzt sind die beruflichen
Seite 31: Patienteninformation „Zwei-Klasse
Seite 35 und 36: Die Bezirksstelle Göttingen war eb
Seite 37 und 38: Anspruchsberechtigt sind alle Elter
Seite 39 und 40: Abmahnung, Versetzung und Co. Eine
Seite 41 und 42: Versetzung Kraft seines Direktionsr
Seite 43 und 44: Die Aufgabe, der sich der neue Leit
Seite 45 und 46: Lüneburg vom 20.7.2006 dar. Die fr
Seite 47 und 48: Altersversorgungswerk der Zahnärzt
Seite 49 und 50: Grußworte des Präsidenten der Zah
Seite 51 und 52: Minijobber Arbeitgeber haftet Wer a
Seite 53 und 54: Ziel ist es, die an ihrer Gesundhei
Seite 55 und 56: Kranke Versicherung Zur Gesundheits
Seite 57 und 58: summe von 14 Milliarden Euro«. Tat
Seite 59 und 60: inge, sei ein zusätzliches Lebensj
Seite 61 und 62: ke, Göttingen, und Dr. Sebastian S
Seite 63 und 64: Mai 2007 Fr., 4.5. 9:00 - 18:00 Z 0
Seite 65 und 66: Zähne dienen auch der Schönheit
Seite 67 und 68: Bessere Knochenregeneration Präkli
Seite 69 und 70: Liebe Kolleginnen und Kollegen, nun
Seite 71 und 72: informiert über BGH-Urteil zur Fä
Seite 73 und 74: von Tätigkeitsschwerpunkten aufgeh
Seite 75 und 76: H I E R F A L Z E N F Ü R F E N S

Gegen Alle - Zahnärztekammer Niedersachsen

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?