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Gegen Alle - Zahnärztekammer Niedersachsen

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Echo<br />

Betr: ZKN Mitteilungen 2/07<br />

Oehler-Wirtschaftlichkeitsprüfung<br />

Die Referenten der KZVN äußern<br />

sich zugegebener<br />

Maßen wie die Blinden<br />

über die Farbe, denn sie<br />

waren noch in keiner Wirtschaftlichkeitsprüfung.<br />

Sie werden<br />

auch in keine kommen, weil, wie Kollege<br />

O. sich ausdrückte, er genau im<br />

Schnitt abrechne. Wir anderen, nicht so<br />

durchschnittlichen Kolleginnen und<br />

Kollegen, werden in die Pauschalprüfung<br />

gezogen. Dort gelten nach Aussage<br />

des Vorsitzenden keine Praxisbesonderheiten.<br />

Ausnahme, ihr benachbarter<br />

Kieferchirurg verstirbt überraschend<br />

und sie müssen die 8er<br />

vorübergehend wieder selbst entfernen.<br />

<strong>Alle</strong>s was oberhalb der 40 % liegt<br />

wird abgeschnitten, darunter kann<br />

man verhandeln, aber kompensatorische<br />

Einsparungen gibt es nicht. Dass<br />

180 · ZKN MIT TEILUNGEN · 3 | 2007<br />

der vorsitzende Jurist keinen zahnärztlichen<br />

Sachverstand habe, stimmt<br />

überhaupt nicht. Als ich argumentierte,<br />

zu unbeanstandeten Wurzelbehandlungen<br />

gehörten ein gerüttelt<br />

Maß an »bmf’s« für lege artis Kofferdam,<br />

setzte mir der Vorsitzende fachkundig<br />

auseinander, dass man im<br />

Frontzahnbereich überhaupt keinen K.dam<br />

benötige. (Hoffentlich nimmt dies<br />

auch Prof. Hülsmann zur Kenntnis.)<br />

Bezüglich der Röntgenbilder sollte<br />

der Autor wissen, im Bereich der KZVN<br />

sind Röntgenbilder kein Hilfsmittel zur<br />

Diagnose, sondern sind die Diagnose<br />

selbst. Ich musste dies leidvoll erfahren.<br />

Auch wenn deutlich dokumentiert<br />

wurde, dass Zähne vor Überkronung<br />

vital und fest waren, zählt nur die Interpretation<br />

des Röntgenbildes durch<br />

den KZVN-Gewaltigen. Woran mag es<br />

wohl liegen, dass diese Kollegen die Dokumentation<br />

so wenig achten?<br />

Als ich mich nach Wirtschaftlichkeitsprüfung<br />

eines Quartals um über<br />

4000,– Euro bestohlen fand und dies<br />

als Ergebnis eines »Vergleiches« (»sonst<br />

das Doppelte« Ra. Sch.) ohne Bescheid,<br />

fragte ich nach, wer denn dort die Aufsicht<br />

führe. Die KZVN meinte, sie habe<br />

damit nichts mehr zu tun, vielleicht<br />

das Sozialministerium. Das Sozialministerium<br />

gab nach drei Monaten und<br />

einer weiteren Anfrage die unverbindliche<br />

telefonische Auskunft, sie seien<br />

nur zuständig, wenn Rechte verletzt<br />

würden. Mein Fazit aus Erlebtem, die<br />

Wirtschaftlichkeitsprüfung agiert unkontrolliert<br />

im rechtsfreien Raum und<br />

ich stimme dem Autor zu, die Zahnärzteschaft<br />

in <strong>Niedersachsen</strong> wäre gut beraten,<br />

ein Forum zu schaffen, sich<br />

über<br />

die Wirtschaftlichkeitsprüfungauszutauschen.<br />

Das<br />

wäre eine<br />

originäre<br />

Aufgabe der<br />

Kammer in<br />

höchstem<br />

Existenzinteresse<br />

ihrer Mitglieder.<br />

Dr. Jens Wilhelms,<br />

Hannover ●

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