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Gegen Alle - Zahnärztekammer Niedersachsen

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summe von 14 Milliarden<br />

Euro«. Tatsächlich ergäben<br />

die Steigerungsraten im<br />

Jahr 2016, dem vorläufigen<br />

Endpunkt der Reform, aber<br />

eine Summe von 14,5 Milliarden<br />

Euro. Eine Ministeriumssprecherin<br />

sagte dazu,<br />

es gebe keinen Rechenfehler.<br />

Entscheidend sei, dass<br />

sich die Leistung des Bundes<br />

bis zu einer Summe von<br />

14 Milliarden Euro erhöhe.<br />

Die genaue Höhe der letzten<br />

Tranche sei in dem Zusammenhang<br />

nachrangig. Die<br />

Sprecherin wies auch die<br />

Darstellung des Magazins<br />

zurück, die Kosten könnten<br />

durch »Schlamperei beim<br />

Abfassen des Gesetzestextes«<br />

in die Höhe getrieben<br />

werden. Der ausgeweitete<br />

Steuerzuschuss soll dem<br />

Blatt zufolge nach dem beschlossenen<br />

Wortlaut weiter<br />

für »versicherungsfremde<br />

Leistungen« und nicht – wie<br />

von der Koalition geplant –<br />

für »gesamtgesellschaftliche<br />

Aufgaben« gezahlt werden.<br />

Die Ministeriumssprecherin<br />

sagte, diese Darstellung<br />

sei »albern«, denn<br />

»beides trifft zu«. Der Begriffgesamtgesellschaftliche<br />

Aufgaben sei nur weiter<br />

gefasst. (ddp)<br />

FVDZ NEWSLETTER, 12.2.2007<br />

Richtungsstreit tobt<br />

in der CDU<br />

Der Rückzug des CDU-Politikers<br />

Friedrich Merz hat<br />

bei den Christdemokraten<br />

heftige Diskussionen über<br />

den künftigen Kurs ausgelöst.<br />

Brandenburgs Innenminister<br />

Jörg Schönbohm<br />

nannte Merz Rückzug ein<br />

Alarmzeichen. Wenn sich<br />

die CDU nicht auf ihre<br />

Grundprinzipien besinne,<br />

befürchte er die Gründung<br />

einer rechtskonservativen<br />

und wirtschaftsliberalen<br />

Protestpartei für enttäusche<br />

CDU-Anhänger, sagte er<br />

dem Spiegel. Schönbohm<br />

nannte als Beispiele für<br />

Irrwege das Gesetz gegen<br />

Diskriminierungen und die<br />

Gesundheitsreform. Beide<br />

Projekte seien nicht mit den<br />

Prinzipien der Partei vereinbar.<br />

Der Innenminister warf<br />

Kanzlerin Angela Merkel<br />

und Generalsekretär Ronald<br />

Pofalla vor, die Grenzen zur<br />

SPD zu verwischen. »Die<br />

CDU-Führung versucht, der<br />

SPD Wähler abzujagen, indem<br />

sie deren Programmatik<br />

kopiert. Ich halte das für<br />

einen schweren Fehler.«<br />

CSU-Chef Edmund Stoiber<br />

warnte die CDU vor einer<br />

»zu liberalen Ausrichtung«.<br />

Merz hatte seinen Rückzug<br />

zur Wahl 2009 angekündigt<br />

und dies mit Verärgerung<br />

über das Agieren der Union<br />

in der großen Koalition begründet.<br />

(Süddeutsche Zeitung)<br />

FVDZ NEWSLETTER, 12.2.2007<br />

Krankenkassen<br />

auf Kundenfang<br />

Mit der Gesundheitsreform<br />

kommt mehr Wettbewerb<br />

ins Geschäft der Krankenkassen.<br />

Schon jetzt locken<br />

Krankenversicherer Mitglieder<br />

mit neuen Wahltarifen.<br />

Endlich mehr Wettbewerb<br />

sagen die einen, andere<br />

fürchten, dass dem System<br />

Geld entzogen wird. Die<br />

»best minute«, also die beste<br />

Minute, die das deutsche<br />

Werbefernsehen zu vergeben<br />

hat, ist die Zeit unmittelbar<br />

vor der »Tagesschau«.<br />

Die letzten 20 Sekunden bis<br />

zum Beginn der Nachrich-<br />

tensendung sind so ziemlich<br />

die teuersten, die es gibt:<br />

Aktuell kosten sie 37.000 Euro.<br />

Eine Summe, die die<br />

Deutsche Angestellten<br />

Krankenkasse (DAK) bereit<br />

ist, zu zahlen. In den nächsten<br />

Tagen will sie sich dem<br />

Fernsehpublikum in der<br />

»best minute« als »beste<br />

Krankenkasse« präsentieren<br />

– das jedenfalls war Ergebnis<br />

eines Tests einer Verbraucherzeitschrift.<br />

Die gesetzlichen<br />

Krankenkassen<br />

machen in diesen Wochen<br />

Werbung wie lange nicht. Im<br />

Fernsehen, in Zeitschriftenanzeigen<br />

und auf Plakatwänden<br />

versuchen sie, sich<br />

gegenseitig neue Kunden<br />

abzujagen. Ausgerechnet die<br />

Krankenversicherungen, die<br />

oft genug als Teil der<br />

schwerfälligen Gesundheitsbürokratie<br />

gesehen<br />

werden, rüsten sich für den<br />

Wettbewerb. Der Grund dafür:<br />

die Gesundheitsreform.<br />

Wenn das Gesetzeswerk am<br />

16.2.2007 (Freitag) im Bundesrat<br />

erwartungsgemäß<br />

die letzte parlamentarische<br />

Hürde genommen hat, kann<br />

es zum 1. April in Kraft treten.<br />

Schon ab diesem Datum<br />

können die Kassen erstmals<br />

so genannte Wahltarife anbieten:<br />

Die gesetzlich Versicherten<br />

haben dann die Auswahl<br />

zwischen mehreren<br />

Versicherungsvarianten. Sie<br />

können verschiedene Behandlungsformen<br />

wählen<br />

oder sich an den Behandlungskosten<br />

beteiligen. Im<br />

<strong>Gegen</strong>zug können ihnen die<br />

Kassen finanzielle Vorteile<br />

in Höhe von mehreren hundert<br />

Euro versprechen. Das<br />

gab es in dieser Form noch<br />

nie. »Der Wettbewerb wird<br />

rauer«, sagt DAK-Chef Herbert<br />

Rebscher. Die Versicherten<br />

würden in den<br />

nächsten Monaten zu Tausenden<br />

den Verlockungen<br />

des Geldes folgen und ihre<br />

Krankenversicherung wechseln.<br />

»Die Kassen werden<br />

flexibler und interessanter<br />

für die Kunden«, sagt Volker<br />

Hansen, Chef des Verwaltungsrats<br />

beim AOK-Bundesverband<br />

und im HauptberufSozialversicherungsfachmann<br />

beim Arbeitgeberverband<br />

BDA. Die<br />

Kunden wollten Auswahl<br />

und »kein Einheitsprodukt«.<br />

Die Reform bewirke, dass<br />

die Kassen sich endlich vom<br />

starren Leistungskatalog<br />

verabschiedeten. Sie würden<br />

marktwirtschaftlicher und<br />

damit effizienter »Wenn eine<br />

anfängt und mit den neuen<br />

Tarifen Erfolg hat, müssen<br />

die anderen nachziehen«,<br />

prophezeit Hansen. Der<br />

AOK-Bundesverband war<br />

am Mittwoch eine der ersten<br />

Kassenorganisationen, die<br />

den Weg für die neuen Tarife<br />

freigegeben haben. Die Angebote,<br />

mit denen die Kassen<br />

zunächst auf Kundenfang<br />

gehen werden, sind<br />

Selbstbehalttarife. (Welt)<br />

FVDZ NEWSLETTER, 16.2.2007<br />

Zahnärzte setzen auf<br />

deutsche Wertarbeit<br />

FVDZ: Arbeitsplätze<br />

stehen auf dem Spiel<br />

Mit einigem Unverständnis<br />

hat der Verdener Dr. Karl-<br />

Hermann Karstens vom<br />

Freien Verband Deutscher<br />

Zahnärzte (FVDZ) auf die<br />

Diskussion um die Kaufempfehlung<br />

der früheren Bundeslandwirtschaftsministerin<br />

Renate Künast für japanische<br />

Autos reagiert.<br />

»Bei der Empfehlung amtierender<br />

Minister für billige<br />

medizinische Behandlungen<br />

3 | 2007 · ZKN MIT TEILUNGEN · 183

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