02.07.2013 Aufrufe

DIE PATCHWORK-FAMILIE - BMWA

DIE PATCHWORK-FAMILIE - BMWA

DIE PATCHWORK-FAMILIE - BMWA

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

18<br />

Elternschaft teilen können oder sollen, hat kaum<br />

Tradition. Die Zahl der Bezugspersonen, die für<br />

Kinder wichtig sind, hat sich aber stark erhöht.<br />

Das gilt natürlich auch für das Vorhandensein von<br />

Omis und Opis – die Großelterngeneration ist traditionellerweise<br />

eine sehr wichtige und unterstützende<br />

Kraft innerhalb der Familie. Auch hier also: Vermehrte<br />

Ressourcen.<br />

Kinder wollen in der Regel mit Mutter und Vater verbunden<br />

bleiben, auch wenn einer der beiden nicht<br />

mehr sorgeberechtigt ist und in einer eigenen, der<br />

so genannten sekundären Stieffamilie, lebt. Die<br />

„Besuche“ der Kinder in diesen sekundären Stieffamilien<br />

werden als ganz wichtig empfunden. Sie sind für<br />

die Kinder der Beweis, dass sie für das Leben der<br />

nunmehr „getrennt“ lebenden Mutter oder des Vaters<br />

wichtig sind. Kinder fühlen sich häufig beiden Familien<br />

zugehörig.<br />

Stieffamilien haben – neben anderen – typische Probleme<br />

mit der Frage der Familienzugehörigkeit.<br />

Was in Kernfamilien eindeutig ist, durch Biologie und<br />

Gesetz festgelegt, mit Familiennamen und Haushalt<br />

meist nach außen sichtbar gekennzeichnet, ist bei<br />

Stieffamilien oft nicht so klar. Und, dies nicht nur in<br />

einer nicht ehelichen Beziehung, die jede zweite<br />

Stieffamilie ist. Gehört z.B. der Vati, der die Familie<br />

verlassen hat und jetzt mit seiner Freundin<br />

zusammenlebt, noch zur Familie?<br />

Es ist also wichtig, die Familienzugehörigkeit durch

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!