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DIE PATCHWORK-FAMILIE - BMWA

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Wie kommen Kinder eigentlich dazu, sich ohne es<br />

zu wollen, gegen Mutter oder Vater entscheiden<br />

zu müssen...?<br />

Sie wollen mit beiden beisammen bleiben!<br />

Mittel und Wege, das auch in komplizierten Situationen<br />

zu ermöglichen, gibt es aber in fast jedem Fall –<br />

optimal wird zwar keine der Lösungen sein; „grenzoptimal“<br />

wäre das Ziel!<br />

Jedenfalls: Betreuungs-, vor allem aber Erziehungsaufgaben<br />

können Stiefeltern erst mitübernehmen,<br />

wenn sie und die Kinder einander auf<br />

Vertrauensbasis näher gekommen sind.<br />

Möglicherweise trifft das alles auf Ihre Familie und<br />

auf Ihre Kinder nicht zu. Bedenken Sie aber, dass<br />

nicht nur Sie, sondern auch Ihre Kinder eine Fassade<br />

aufbauen können. Sie tun dann so als würden sie<br />

„vernünftig“ sein – dahinter aber fließen Tränen; bloß<br />

unsichtbar, oder: nur bei genauerem Hinsehen sichtbar.<br />

Das Kind im Jugendalter ist durch seine geistige Reife<br />

in der Lage, die Beweggründe der Trennung der<br />

Eltern zu verstehen. Es befindet sich aber trotzdem in<br />

einem Konflikt zwischen der Notwendigkeit des<br />

Zusammenwachsens der neuen Familie einerseits und<br />

dem altersgemäßen Streben nach Eigenständigkeit<br />

andererseits. Für den Stiefelternteil kann es jetzt<br />

schwierig werden, von den Jugendlichen Autorität<br />

zuerkannt zu bekommen.<br />

Zudem ist die Entstehung einer Stieffamilie ein lang-

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