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DIE PATCHWORK-FAMILIE - BMWA

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Kind. Im Alltag entsteht eine Fülle von Ungleichheiten,<br />

die als Bevorzugungen oder Benachteiligungen von<br />

den Eltern wahrgenommen werden.<br />

...So erlebt jener Vater oder jene Mutter, bei<br />

dem/der das Kind überwiegend lebt (und häufig<br />

auch sein Partner), dass der Großteil der eher<br />

unangenehmen und belastenden Verpflichtungen<br />

auf ihm/ihr ruht. „Die anderen“ dagegen hätten<br />

nur die angenehmen Seiten der Elternschaft reserviert<br />

(Freizeit, unbelastet von alltäglicher Verantwortung).<br />

...Die nicht sorgeberechtigten Eltern (und mitunter<br />

auch deren Partner) fühlen sich hingegen häufig<br />

auch benachteiligt, wenn auch aus anderen Gründen:<br />

„Ich kann am Leben des Kindes nur am<br />

Rand teilhaben!“ Dazu kommt die typische Angst<br />

außerhalb lebender leiblicher Eltern, ihr Kind ganz<br />

zu verlieren, wenn die neue Familie des ehemaligen<br />

Partners dies anstrebt. Sie wären dann (meist<br />

sind es Männer) reduziert auf eine Funktion als<br />

„Zahl-Elternteil“.<br />

Zusammenfassend:<br />

Leibliche Eltern mögen mitunter den Eindruck haben,<br />

dass die Stiefeltern versuchen, zu ihnen in Konkurrenz<br />

zu treten, ihnen ihre Elternrolle streitig zu<br />

machen und ihnen ihr Kind zu entfremden.<br />

Stiefeltern wiederum haben manchmal das Gefühl,<br />

dass die elterlichen Aufgaben, die sie übernommen<br />

haben, zu wenig beachtet und anerkannt werden und<br />

ihnen nur Pflichten, aber keine Rechte zustehen.

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