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DIE PATCHWORK-FAMILIE - BMWA

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den hat, wird es ungewollt durch die neue Situation<br />

an Macht und Einfluss verlieren. Diese Einschränkung<br />

wird es besonders zu Beginn bekämpfen.<br />

Gleichzeitig aber bedeutet es für das Kind eine deutliche<br />

Erleichterung, Verantwortungen, für die es nicht<br />

reif genug ist und die es daher in Wahrheit überfordern,<br />

wieder abgeben zu können.<br />

Wünschenswert wäre, dass das Kind in der Stieffamilie<br />

wenigstens e i n e n Erwachsenen als<br />

Bezugsperson vorfindet, dem es meint, voll und<br />

ganz vertrauen zu können.<br />

Sprechen Sie in der Anfangsphase besonders viel und<br />

intensiv mit dem Kind, versuchen Sie, die Situation<br />

zu erklären und bereiten Sie es auf die Veränderungen<br />

vor, die zu erwarten sind. Das Kind sollte auf<br />

keinen Fall den Eindruck gewinnen, innerhalb seiner<br />

Familie nicht mitreden und mitbestimmen zu können.<br />

Probleme treten naturgemäß dann auf, wenn es einzelnen<br />

Familienmitgliedern, besonders Stiefeltern und<br />

Stiefkindern, schwer fällt miteinander auszukommen.<br />

Verstehen sich das Kind und der neue Partner nicht<br />

sehr gut, kann dies mehrere Ursachen haben. Meist<br />

ist es dann so, dass sich die beiden noch nicht ausreichend<br />

kennen gelernt haben oder etwa die Stieffamilie<br />

zu rasch gegründet wurde.<br />

Grundsätzlich muss der neue Partner das Kind<br />

vorerst einmal ohne Ansprüche so annehmen, wie<br />

es ist. Das Kind braucht Zeit, um das Gefühl zu<br />

entwickeln, vom neuen Partner verstanden zu

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