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„Wir müssen die Besten sein“

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gutgeschrieben werden. Ist der<br />

Winter aber extrem wie im vergangenen<br />

Jahr, entsteht eine<br />

Unterdeckung, <strong>die</strong> ebenfalls im<br />

übernächsten Jahr nachgefordert<br />

und in <strong>die</strong> Kalkulation einbezogen<br />

wird. Während man im<br />

sommer streusalz aus heimischer<br />

Produktion für rd. 70 Euro je Tonne<br />

erhält, werden bei salzknappheit<br />

im Winter für Importsalz<br />

auch Preise bis zu 350 Euro je<br />

Tonne gefordert. solche Höchstpreise<br />

haben wir nie akzeptiert<br />

und preisgünstigere Anbieter beauftragt.<br />

info für <strong>die</strong> Hausbesitzer:<br />

Der Bürgersteig muss von<br />

wann bis wann geräumt werden?<br />

Auch wenn es „durchschneit“?<br />

Wohin mit dem<br />

Schnee, wenn nicht an den<br />

Straßenrand?<br />

Willi Carl: Für das räumen und<br />

streuen von Gehwegen oder<br />

Gehbahnen in straßen ohne<br />

Bürgersteig sind <strong>die</strong> Anlieger verantwortlich,<br />

<strong>die</strong> damit beginnen<br />

<strong>müssen</strong>, sobald der schneefall<br />

aufhört oder Eisglätte eintritt.<br />

Nur bei Glätte, <strong>die</strong> nach 20 Uhr<br />

entsteht, muss erst bis zum folgenden<br />

Morgen um 7 Uhr – sonn-<br />

und feiertags 9 Uhr – geräumt<br />

und gestreut sein. Den schnee<br />

sollte man an der Bürgersteigkante<br />

aufhäufeln und keinesfalls<br />

auf <strong>die</strong> Fahrbahn schaufeln. Ist<br />

das nicht möglich, kann schnee<br />

natürlich auch im eigenen Vorgarten<br />

gelagert werden. Wichtig<br />

ist es auch, bei Tauwetter <strong>die</strong><br />

Gullys frei zu halten, damit das<br />

schmelzwasser ablaufen kann.<br />

Muss auch geräumt werden,<br />

wenn unter dem Schnee auf<br />

dem Bürgersteig eine Eisdecke<br />

liegt und das Gehen auf<br />

Schnee eigentlich sicherer<br />

wäre?<br />

Willi Carl: Auch <strong>die</strong> Bürgerinnen<br />

und Bürger brauchen nicht für<br />

einen „schwarzen“ Bürgersteig<br />

zu sorgen. Er muss begehbar<br />

und rutschfest sein. Es reicht<br />

also durchaus, hohen schnee<br />

zu beseitigen und den vereisten<br />

Gehweg dann mit abstumpfen-<br />

den Mitteln zu bestreuen. Nur<br />

wenn „Hubbel und Knubbel“<br />

entstanden sind und eine stolpergefahr<br />

darstellen, muss zur<br />

Not auch mal zu Hacke und<br />

schaufel gegriffen werden.<br />

Müssen Privatleute überhaupt<br />

streuen – und falls ja, was?<br />

Willi Carl: streuen muss man<br />

schon im eigenen Interesse.<br />

rutscht jemand infolge einer<br />

Verletzung der streupflicht auf<br />

einem Gehweg aus, drohen<br />

dem verpflichteten Anlieger<br />

schadenersatzforderungen. Das<br />

sind im günstigsten Fall reinigungskosten<br />

für verschmutzte<br />

Kleidung, kann aber auch bis<br />

zu einer lebenslangen rente<br />

bei körperlichen Dauerfolgen<br />

gehen. streuen kann man mit<br />

Granulat oder split aus dem<br />

Baumarkt, aber auch mit sand<br />

oder sägespänen. salz darf nur<br />

in Ausnahmefällen, z. B. bei Eisregen,<br />

eingesetzt werden, wenn<br />

abstumpfende Mittel keine Wirkung<br />

haben.<br />

Vielfach angedacht, selten<br />

realisiert: Hausbesitzer kleinerer,<br />

kaum passierbarer<br />

Nebenstraßen überlegten,<br />

mit Hacke und Schaufel den<br />

Winter<strong>die</strong>nst auf der Straße<br />

selbst zu übernehmen. Rechtlich<br />

und technisch machbar<br />

oder problematisch?<br />

Willi Carl: Überhaupt nicht.<br />

Wir kennen aus dem letzten<br />

Winter Beispiele, in denen sich<br />

Nachbarschaften zusammengeschlossen<br />

und – mit einem<br />

Glühwein gegen <strong>die</strong> Kälte gewappnet<br />

– gemeinsam schnee<br />

und Eisplatten von der Fahrbahn<br />

entfernt haben. Wer dazu<br />

nicht selbst in der Lage ist, kann<br />

natürlich auch ein Lohnunternehmen<br />

beauftragen. Hierzu<br />

haben wir Kontaktadressen auf<br />

unserer Webseite genannt. Den<br />

Anliegern von Nebenstraßen,<br />

<strong>die</strong> keine Winter<strong>die</strong>nstgebühren<br />

zahlen, ist <strong>die</strong>ser Aufwand auch<br />

durchaus zumutbar, denn sie haben<br />

dadurch ja auch jahrelang<br />

einiges gespart. Es muss eben<br />

nur selbst organisiert werden.<br />

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