Grundlagentexte aus der Aufbauphase 2008/2009
Grundlagentexte aus der Aufbauphase 2008/2009
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Diese genaue Betrachtung kann dann zu einer<br />
Zielgruppenaufstellung genutzt werden. Wenn<br />
man weiß, wen man gewinnen will, können in einem<br />
nächsten Schritt die Motive <strong>der</strong> Zielgruppe<br />
erkannt und bedient werden. Dabei ist ein Mehrwissen<br />
über die Zielgruppe hilfreicher, als das<br />
Heim o<strong>der</strong> die Bewohner in den Mittelpunkt zu<br />
stellen: wichtig, um Ehrenamtliche zu gewinnen,<br />
ist den zu gewinnenden Freiwilligen zu kennen,<br />
seine Motive und Kontakte, um auf ihn individuell<br />
eingehen zu können.<br />
Die Motive <strong>der</strong> einzelnen Zielgruppen können in<br />
so genannten Sinus Milieus abgebildet werden,<br />
die die soziale Lage und die Grundorientierung<br />
<strong>der</strong> einzelnen Personen erfasst. Die obige Grafik<br />
bietet einen Überblick:<br />
Hier gilt es im Blick zu halten: welche Zielgruppe<br />
ist für die Einrichtung ein Gewinn? Wen wollen sie<br />
sich „angeln“?<br />
Die so definierten Zielgruppen <strong>der</strong> einzelnen Einrichtung<br />
müssen nicht nur angesprochen werden,<br />
ihnen muss auch eine passende „Einflugschneise“<br />
geboten werden. Die zweite Grafik illustriert, wie<br />
Interessierte <strong>der</strong> einzelnen definierten Zielgruppen<br />
angeworben werden können:<br />
Je<strong>der</strong> Zielgruppe kann dann entsprechend eine individuelle<br />
Ansprache angepasst werden, die die<br />
jeweiligen Fragen beantwortet und Anregungen<br />
bietet. Freiwillige einer Jugendmusikschule können<br />
bspw. für einen Jazz-Brunch interessiert und<br />
in diesen eingebunden werden, ein politischer<br />
Sonntagmorgen mit einem ehemaligen Zeitungs-<br />
redakteur gestaltet werden. Weiterbildungen mit<br />
Zertifikaten könnten ebenso angeboten werden -<br />
bspw. zur Hospitzbegleiter/in - o<strong>der</strong> aber eine<br />
Hundeprämierung, in die ein tierlieber o<strong>der</strong> gar<br />
schon in einem Verein tätiger Interessierter als Jury<br />
eingebunden wird. Generell sollte hier immer<br />
berücksichtigt werden, dass nicht die Einrichtung<br />
bzw. die Bewohner im Fokus stehen sollten, son<strong>der</strong>n<br />
<strong>der</strong> zu gewinnende Freiwillige mit seinen<br />
Motiven und Kontakten.<br />
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