MÄRKTE & ZERTIFIKATE - RBS
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<strong>MÄRKTE</strong> & <strong>ZERTIFIKATE</strong> | Dezember 2010 /Januar 2011<br />
Bricht die Konjunktur ein, hat auch die erfolgsverwöhnte<br />
Luxusgüterbranche ein<br />
Problem. So schrumpften die weltweiten<br />
Umsätze mit Schmuck, edlen Uhren, Lederwaren<br />
und Accessoires 2009 gegenüber<br />
dem Vorjahr um 8 Prozent auf 153<br />
Milliarden Euro. Doch im Gegensatz zu<br />
vielen anderen Sektoren hat die Luxusgüterbranche<br />
die Krise weitaus schneller<br />
hinter sich gelassen – und ist mittlerweile<br />
auf den langfristigen Wachstumspfad zurückgekehrt.<br />
Nachdem schon im letzten Jahresabschnitt<br />
2009 wieder Umsätze auf Vorkrisenniveau<br />
eingefahren wurden, kletterten<br />
die Erlöse im ersten Quartal 2010<br />
gegenüber dem Vorjahr bereits um 6, im<br />
zweiten 3MonatsAbschnitt um 16 und<br />
im dritten Jahresabschnitt um 13 Prozent.<br />
Für das Gesamtjahr 2010 erwartet<br />
die USBeratungsfirma Bain & Company<br />
einen Anstieg des internationalen Markts<br />
für Luxusartikel von zehn Prozent auf 168<br />
Milliarden Euro, während für 2011 ein Rekordumsatz<br />
in Höhe von 173 bis 176 Milliarden<br />
Euro prognostiziert wird (siehe<br />
Grafik 1).<br />
Für die rasche Erholung gibt es mehrere<br />
Gründe. Zugute kommt den Herstellern<br />
zum einen, dass das Vermögen ihrer<br />
betuchten Klientel aufgrund der globalen<br />
Kurserholung an den Börsen wieder<br />
angestiegen ist und Prognosen zufolge<br />
auch weiterhin kräftig zulegen wird. Laut<br />
dem World Wealth Report von Capgemini<br />
wird das Gesamtvermögen der Dollar<br />
Millionäre bis 2013 auf 48,1 Billionen Dollar<br />
in die Höhe schnellen (siehe Grafik 2).<br />
Gegenüber 2008 entspräche dies einem<br />
Anstieg von rund 46 Prozent.<br />
Kräftiges Wachstum in Asien. Zudem<br />
profitieren die Unternehmen nun davon,<br />
dass sie die Zeichen der Zeit erkannt und<br />
ihre Fühler rechtzeitig in den Schwellenstaaten<br />
ausgestreckt haben. So erzielt<br />
der Branchenprimus LVMH in den Emerging<br />
Marktes bereits 34 Prozent seiner<br />
Erlöse. Konkurrent Richemont fährt gar<br />
47 Prozent der Umsätze in den aufstrebenden<br />
Volkswirtschaften ein, die 2010<br />
die größten Wachstumsraten verzeichnen<br />
konnten. Während laut der Analyse von<br />
Bain & Company im asiatischen Raum<br />
Weltweiter Luxusmarkt<br />
Mrd. Euro<br />
180<br />
175<br />
170<br />
165<br />
160<br />
155<br />
150<br />
145<br />
140<br />
153<br />
168<br />
173-176<br />
2009 2010 2011p<br />
Glänzende Aussichten<br />
Die Krise ist überstanden: Dank der jüngsten Börsen-Hausse und dem damit einhergehenden Anstieg des weltweiten<br />
Geldvermögens, sitzt das Geld auch bei den besser Betuchten wieder lockerer. Zudem wächst auch die luxusgüteraffine<br />
Mittelschicht in den aufstrebenden Volkswirtschaften rasant. Bereits 2011 soll die Branche daher mehr umsetzen<br />
als im bisherigen Rekordjahr 2007 (170 Milliarden Euro).<br />
Quelle: Bain & Company; p = Prognose; Stand: Oktober 2010<br />
Entwicklung des Gesamtvermögens von Dollar-Millionären 2006–2013<br />
Bill. Dollar<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
0,9<br />
1,4<br />
5,1<br />
1,0<br />
1,7<br />
6,2<br />
0,8<br />
1,4<br />
5,8<br />
2006 2007<br />
2008 2013p<br />
Nordamerika<br />
Europa<br />
8,4<br />
10,1<br />
11,3<br />
Asien-Pazifik<br />
Lateinamerika<br />
9,5<br />
10,7<br />
11,7<br />
Mittlerer Osten<br />
Afrika<br />
Beste Voraussetzungen<br />
Schönere Aussichten kann sich die Luxusgüterbranche kaum wünschen. Schließlich soll das Geldvermögen der<br />
weltweiten Dollar-Millionäre bis 2013 auf 48,1 Billionen Dollar ansteigen. Die Chancen, dass künftig somit noch mehr<br />
edle Uhren, schicke Accessoires und teure Taschen den Besitzer wechseln, stehen demnach nicht schlecht.<br />
Weitere Informationen zu den Chancen und Risiken der hier genannten Zertifikate erhalten Sie im Internet unter www.rbs.de/markets sowie<br />
in den allein verbindlichen Verkaufsprospekten, die unter den im Disclaimer auf Seite 88 genannten Anschriften kostenfrei erhältlich sind.<br />
Aktienmonitor<br />
7,4<br />
8,3<br />
9,1<br />
1,0<br />
1,9<br />
7,6<br />
13,5<br />
11,4<br />
12,7<br />
Quelle: Capgemini & Merill Lynch; p = Prognose; Stand: Juni 2009<br />
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