MÄRKTE & ZERTIFIKATE - RBS
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<strong>MÄRKTE</strong> & <strong>ZERTIFIKATE</strong> | Dezember 2010 /Januar 2011<br />
Es brodelt in der Weltwirtschaft, die Ungleichgewichte<br />
im Außenhandel verstärken<br />
sich: Im Vorfeld des G20Gipfels im<br />
November in Seoul war das politische<br />
Säbelrasseln daher groß. USPräsident<br />
Obama forderte Deutschland und China<br />
auf, ihre Exportüberschüsse zu reduzieren.<br />
Chinas RatingAgentur stufte die<br />
Bonität der USA ab und nahezu alle Länder<br />
rüffelten die USA für das erneute Anwerfen<br />
der Notenpresse. Eine Analyse<br />
der Lage.<br />
Die Waage ist nicht austariert. Es gibt<br />
derzeit in der Weltwirtschaft im Kern zwei<br />
Lager. Auf der einen Seite sind die netto<br />
importierenden, also konsumierenden<br />
Länder. Hauptvertreter dieses Lagers<br />
sind die USA. Den zweiten Block bilden<br />
die Nationen, die vom Export leben und<br />
deutlich mehr Waren aus als einführen.<br />
Die prominentesten Vertreter sind China<br />
und Deutschland. Das größte Problem<br />
für die Nettoimporteure ist der langfristig<br />
wachsende Schuldenberg. Von 1980 bis<br />
heute hat sich die Schuldenlast der USA<br />
auf geschätzte 13,6 Billionen Dollar nahezu<br />
verzwölffacht. Allein seit Ausbruch<br />
Globale Ungleichgewichte bleiben bestehen<br />
Prozent<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
-1<br />
-2<br />
-3<br />
US-Schuldenstand<br />
Milliarden Dollar<br />
20.000<br />
15.000<br />
10.000<br />
5.000<br />
0<br />
1980 1990 2000 2010e 2015e<br />
Prozent des GDP<br />
Schulden in Dollar (linke Skala) Schulden in Prozent (rechte Skala)<br />
Explodierende Verbindlichkeiten<br />
Im Jahr 2000 unter Bill Clinton erwirtschafteten die USA sogar Überschüsse und reduzierten auch folgerichtig<br />
den Schuldenstand auf etwa 50 Prozent des BIPs. Bis 2015 dürfte sich der Schuldenstand von diesem Tief jedoch<br />
mehr als verdoppeln.<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
Quelle: IWF; Stand: November 2010; e=Schätzung<br />
1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010e 2011e 2012e 2013e 2014e 2015e<br />
Zwei Lager<br />
ABWEICHUNG<br />
Bulgarien, Kroatien, Tschechien,<br />
Estland, Griechenland, Irland,<br />
Litauen, Polen, Portugal, Rumänien,<br />
Slowakien, Slowenien, Spanien,<br />
Türkei und Großbritannien<br />
der Finanzkrise im Jahr 2008 bis Ende<br />
dieses Jahres kamen mehr als 3,6 Billionen<br />
Dollar neue Verbindlichkeiten hinzu.<br />
Für das Jahr 2015 erwartet der Internati<br />
USA<br />
China, Hongkong, Indonesien,<br />
Korea, Malaysia, Philippinen,<br />
Singapur, Taiwan, Thailand<br />
Deutschland und Japan<br />
Öl exportierende Länder<br />
Rest der Welt<br />
Seit geraumer Zeit sorgen vor allem Deutschland, Japan, China und weitere Schwellenländer für ein Ungleichgewicht auf der Habenseite. Den Gegenpart stellen vor allem die<br />
USA, einige europäischen Länder und der Rest der Welt dar.<br />
Weitere Informationen zu den Chancen und Risiken der hier genannten Zertifikate erhalten Sie im Internet unter www.rbs.de/markets sowie<br />
in den allein verbindlichen Verkaufsprospekten, die unter den im Disclaimer auf Seite 88 genannten Anschriften kostenfrei erhältlich sind.<br />
Währungsmonitor<br />
onale Währungsfonds IWF, dass bereits<br />
nahezu 20 Billionen Dollar Schulden auf<br />
der größten Volkswirtschaft der Welt lasten<br />
werden.<br />
Quelle: IWF; Stand: Oktober 2010; e=Schätzung<br />
0<br />
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