Sozialkunde und Wirtschaftslehre in Lernbausteinen

Globalisierung
Globalisierung
Wenn Politiker und Ökonomen die moderne Weltwirtschaft beschreiben,
dann verweisen sie regelmäßig auf ein Phänomen besonderer Art: die
Globalisierung.
Für die einen bedeutet sie einen Rückfall in den Frühkapitalismus, der
eine ruinöse Konkurrenz der Staaten mit sich bringt und der somit den Sozialstaat
auf der Strecke lässt.
Für die anderen ist mit der fortschreitenden Internationalisierung und Vernetzung
der Märkte die einzigartige Chance verbunden, Wirtschaft und
Gesellschaft in neue, moderne Bahnen zu lenken.
Nur in einer Hinsicht herrscht offenbar Einigkeit:
Globalisierung ist nicht etwas, das wieder aufgehalten oder sogar nach
Belieben zurückgedreht werden kann. Ihre Begleiterscheinungen können
allenfalls eine Zeit lang ignoriert werden, entziehen kann sich ihnen auf
die Dauer keiner.
Lernbaustein 2
»Die Welt zeigt sich zusammengeschrumpft unter Aufhebung bisher gültiger Grenzen von Raum und Zeit.«
(G. Schweigler)
Die OECD bezeichnet Globalisierung als einen »Prozess, durch den
Märkte und Produktion in verschiedenen Ländern immer mehr von ein -
ander abhängig werden – dank der Dynamik des Handels mit Gütern und
Dienstleistungen und durch die Bewegung von Kapital und Technologie.«
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