Alte Medizin · Homöopathie Alte ... - Antiquariat Franz Siegle

new from smugness and empty advances, through self-reflection and critical hindsight‘“ (www.
moma.org).
kartons etw. gebräunt und fleckig, innen geringe Gebrauchssp.; Jg. i ohne die illustr. zu s. 225,
sonst vollständiges exemplar; unbeschnitten. – raabe, die Zeitschriften des expressionismus, 74.
schlawe², literar. Zeitschriften 1910–1933, 46.
Bedeutende Grimmelshausen-Quelle
37 Guevara, a. de, und aeGidius alBertinus, Zwey schöne tractätl,
dern das eine: contemptus vitae aulicae, & laus ruris: intitulirt, darin(n) mit zierlichen
warnungen und exemplen erklärt wird, warumb das Burgerliche und ainsame
leben auffm landt, besser und sicherer sey, als das hofleben, und was diß für ungelegenheiten
auff sich hat... das ander aber: de convivijs & compotationibus: darin(n)
mit lustigen historien und exempeln von den gebräuchen der Gastereyen, pancketen
unnd Zechens, so wol auch von der antiquitet, tugent, effect und w deß Weins und
Weintrinckens, gantz artlich und mit einführung geschwenckiger Bossen discurrirt
wirdt. durch egidium albertinum verteutscht. 6 nn., 145 num. Bll., 1 weißes Bl., 2 Bll.
register, 1 weißes Bl.; 1 Bl., 102 (recte 104) num., 4 nn. Bll. 2 teile in 1 Band. schweinslederband
der Zeit auf holzdeckeln mit 1 (statt 2) schließen. München, n. heinrich,
1598. € 1.500.–
erste deutsche ausgabe in der Bearbeitung von albertinus. – „die erste der beiden schriften ist
eine freie übersetzung von antonio de Guevara, ,Menosprecio de corte‘, der zweite traktat ist
eine kompilation von a’s eigener hand... nachweislich von Grimmelshausen als Quelle benutzt;
vgl. Weydt, nachahmung, 396“ (dünnhaupt). eine abhandlung wider die „fresserey und füllerey“,
mit ausführungen über herkunft und lob des Weines, sowie ausführlich über die „Grewel
der trunckenheit“. – die beiden traktate „wurden wohl zur populärsten schrift des albertinus:
noch siebzig Jahre nach seinem erscheinen beeinflusste das Werk Grimmelshausen bei der abfassung
des simplicissimus“ (Weiss). – kolophon am ende des zweiten teils datiert: 5. i. 1599. –
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