Alte Medizin · Homöopathie Alte ... - Antiquariat Franz Siegle
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Die Mysterien der Ägypter<br />
53 JaMBlichus, de mysteriis aegyptiorum, nunc primùm ad verbum de Graeco<br />
expressus... adiecti de vita & secta pythagore flosculi, ab eodem scutellio ex ipso<br />
iamblicho collecti. 2 teile in 1 Band. Mit 2 kl. Wappenholzschnitten (teil 1) und holzschnittdruckermarke<br />
(teil 2) a. d. titel. 10 Bll., 148 seiten; 3 Bll., 68 seiten, 2 Bll. 4°.<br />
flexibles pergament der Zeit. rom, Blando für luchrini, 1556. € 850.–<br />
erste ausgabe der scutellischen übersetzung aus dem Griechischen; eine sammlung grundlegender<br />
schriften zum neuplatonismus und zur hermetischen tradition.<br />
„aus dem Buch ,von den Mysterien der Ägypter‘ erfahren wir, daß die natürlichen dinge mit den<br />
dämonen durch den Äther, die luft oder das Wasser verwandt sind. diese anschauung eröffnet ein<br />
weites feld für magische optionen. steine, pflanzen, aromata und tiere werden benutzt, um<br />
geistige Mächte anzuziehen, während die Wirksamkeit des Gebetes in seiner kraft besteht, den<br />
Beschwörenden von leidenschaft und unfrömmigkeit zu reinigen“ (seligmann, Weltreich der<br />
Magie). – teil 2 mit eigenem titel. – titel des ersten teils etw. fleckig, mit ausgestrichenem Besitzverm.,<br />
seitlich bis ca 4 cm angesetzt, dabei ein teil der druckermarke handschriftl. sorgfältig<br />
ergänzt. teils etw. angestaubt, wenige fleckig. einband etw. gewellt und fleckig. – adams, i, 3 und<br />
6. ebert 10709 („enth. die uebs. des ganzen Buchs aus einem vollständ. Ms, aber die uebs. ist nicht<br />
glücklich“). caillet 5490 („Édition la plus estimée“).<br />
54 Johannot – le saGe (a. r., d. i. e. a. de las casas), der hinkende<br />
teufel. neue sorgfältige übertragung durch G. fink. Mit holzstich-frontispiz und ca.<br />
150 holzstich-illustrationen nach tony Johannot. 2 Bll., Xvi, 376 seiten, 1 Bl. Blindgepr.<br />
leinen der Zeit mit rückenvergoldung. pforzheim, dennig und finck, 1840. € 300.–<br />
erste ausgabe in der übersetzung finks und mit den illustrationen Johannots, gleichzeitig mit der<br />
französ. ausgabe erschienen. – „die erfolgreichste illustrationsfolge war diejenige Johannots“<br />
(kat. Wolfenbüttel „l’art d’illustration“, 1986, nr. 66). – „der ,hinkende teufel‘ hatte einen<br />
selten gesehenen erfolg; die erste 1713 zu paris erschienene auflage wurde im augenblick vergriffen,<br />
und zwei junge hofleute kamen um das letzte exemplar im laden des Buchhändlers mit dem<br />
degen an einander ... so sehr riß man sich um ein Buch, in welchem namentlich der französische<br />
hof so treffend gezeichnet war“ levin schücking (spiegel online kultur). – Berieben; teils leicht<br />
fleckig und schwachen knickspuren. Besitzverm. a. d. vorsatz. exlibris freiherr G. a. von liebenstein.<br />
– fromm iv, 15049.<br />
55 koch, rudolf, und fritZ kredel, christliche symbole. 10 lieferungen.<br />
Mit 158 tafeln auf Japankarton. Gr.-4°. orig.-umschläge. kassel, Bärenreiter,<br />
(1932–35). € 200.–<br />
„koch ist einer der bedeutendsten deutschen schriftzeichner des 20. Jh. er entwickelte ca. 30<br />
druckschriften, meistens von seiner eigenen handschrift ausgehend. die gotisierenden schrifttypen<br />
nahm k. zum ausgangspunkt seiner schreibkunst... im Mittelpunkt seines schaffens stand die<br />
auseinandersetzung mit biblischen texten. es war sein Ziel, den ausdruckgehalt und den symbolwert<br />
der schrift wieder ins Bewußtsein der Menschen zu bringen, die schrift zu ihrer Zeichenhaftigkeit<br />
zurückzuführen und damit das symbolgefühl des lesers wieder zu beleben“ (ndB 12, 276).<br />
– „koch’s intension was that ,christian symbols‘ be used freely, as a source book for artists, designers,<br />
scholars, and churches“ (anzeige der arion press zur englischsprachigen neuausgabe 1996).<br />
– umschläge teils mit kl. einrissen und Gebrauchsspuren.<br />
56 kolB, MaX, theorie des Gartenbaues. Xvi, 388 seiten. rotes Maroquin der<br />
Zeit mit reicher vergoldung und dreiseit. Goldschnitt. stuttgart, ulmer, 1877. € 500.–<br />
erste ausgabe. – Max kolb (1829–1915) war Gartenarchitekt in Berlin, potsdam, Gent, von 1855–<br />
59 Jardinier principal in paris, wo er an der Gestaltung des Bois de Boulogne und den Gartenanla-