Zeitschrift Heft 06/08
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Wachstumsraten. Über alle Verkehrsträger hinweg wurden<br />
rd. 574.000 TEU an Containern im Jahr 2007 umgeschlagen,<br />
was eine Steigerung von 12,5% gegenüber dem Vorjahr bedeutet.<br />
Im Eisenbahngüterverkehr konnte die HGK die im Vorjahr<br />
erreichte Marktposition durch Akquisition weiterer Neugeschäfte<br />
verbessern. Neben der verstärkten Aufnahme von<br />
PKW-Transporten (+ 1.547,2 Tsd. t) war eine Mengensteigerung<br />
beim Transport von festen Brennstoffen (+ 100,9 Tsd. t)<br />
zu verzeichnen.<br />
Von der HGK wurde weiter das Netz eigener Zugverbindungen<br />
in der gesamten Bundesrepublik mit Anbindungen in<br />
das benachbarte Ausland ausgebaut. Der HGK-eigene Verkehr<br />
wuchs um 16,9 % auf 11.191 Tsd. t. Damit hat die HGK<br />
zum ersten Mal in ihrer Geschichte die 10-Mio.-t-Grenze<br />
überschritten. Infolge der konjunkturellen Entwicklung nahm<br />
auch der Kooperationsverkehr mit der Railion Deutschland<br />
AG zu, er stieg um 24,5 % gegenüber dem Vorjahr auf 4.003<br />
Tsd. t.<br />
Zum Jahresende 2007 waren bei der HGK 629 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter beschäftigt, die Zahl der Arbeitnehmer<br />
stieg damit im Vergleich zum Vorjahr um 2,9 %.<br />
Die Investitionen in allen Geschäftsbereichen der HGK beliefen<br />
sich auf 21,9 Mio. €.<br />
KölnBäder GmbH erzielt 2007<br />
Rekord-Umsatzergebnis<br />
Mit Umsatzerlösen in Höhe von 7,69 Mio. Euro übertraf die<br />
KölnerBäder GmbH das Vorjahr um knapp 6 Prozent – ein<br />
Spitzenwert in der Unternehmensgeschichte. Der Kostendeckungsgrad<br />
für die gesamten Betriebe der KölnBäder GmbH<br />
lag – ohne Abschreibung und Zinsen – bei 51 Prozent (20<strong>06</strong>:<br />
53,65 Prozent). Unter Berücksichtigung des Kapitaldienstes<br />
in Höhe von 3,23 Mio. Euro belief sich der Kostendeckungsgrad<br />
auf 43 Prozent (20<strong>06</strong>: 45,14 Prozent).<br />
Besucherzahlen nahezu auf Vorjahresniveau<br />
Im Geschäftsjahr 2007 nutzten knapp über 2,0 Mio. Gäste<br />
die Angebote der KölnBäder GmbH. Der leichte Rückgang<br />
gegenüber 20<strong>06</strong> (2,<strong>08</strong> Mio. Euro) ist ausschließlich auf das<br />
schlechte Wetter in der Sommersaison zurückzuführen.<br />
Der Betriebsverlust pro Besucher erhöhte sich aufgrund der<br />
Neubaumaßnahmen auf 6,18 Euro (20<strong>06</strong>: 5,29 Euro). Dieser<br />
Wert liegt deutlich unter dem durchschnittlichen Betriebsverlust<br />
der anderen deutschen Bäder, der sich 2007 auf 7,84<br />
Euro je Besucher belief. Eine überzeugende Bestätigung der<br />
Effizienz der hohen Investitionen und der vielfältigen Maßnahmen,<br />
die Kölner Bäder attraktiver zu gestalten.<br />
Zukunftsweisende Projekte gestartet<br />
2007 wurden die Initiativen zur weiteren qualitativen Entwicklung<br />
der Kölner Bäderlandschaft konsequent fortgeführt. Dabei<br />
ging es vor allem um die Projektierung der neuen Bäder<br />
in Ossendorf und an der Lentstraße. Das künftige Ossendorfbad<br />
hat ein Investitionsvolumen von 16,8 Mio. Euro. Dafür<br />
wird bis zum Spätsommer 2009 ein sportgerechtes Freizeitbad<br />
mit attraktiver Saunalandschaft und umfangreichen Fitness-Einrichtungen<br />
entstehen. Mit dem Neubau des Eis- und<br />
Schwimmstadions an der Lentstraße realisiert die KölnBäder<br />
GmbH eine Sport- und Freizeitstätte, die in Deutschland ihres<br />
Gleichen sucht. Ab dem 2. Halbjahr 2010 können die Bürger<br />
eine Eishalle mit einer Eis-Hochbahn, eine Schwimmhalle sowie<br />
einen Freibadbereich mit Schwimm- und Naturbadteichanlage<br />
und eine Saunalandschaft nutzen. In dieses Projekt<br />
werden über 20 Mio. Euro investiert. Außerdem begannen<br />
2007 die Planungen für ein neues Hallenbad am Freibad Stadion<br />
sowie die Generalmodernisierung des Zollstock- und<br />
des Stadionbads.<br />
Vorbild für viele andere Badbetreiber<br />
Die KölnBäder GmbH gehört nicht nur zu den größten Badbetreibern<br />
in Deutschland. Mit dem zukunftsweisenden<br />
Konzept, Investitionen durch den Stadtwerke-Konzern umzusetzen,<br />
ist das Unternehmen deutlich erfolgreicher als die<br />
meisten anderen Badbetreiber in der Bundesrepublik.<br />
KVB: Bestleistung: 252 Millionen Fahrgäste<br />
Erfolg bei den Kunden und im wirtschaftlichen Ergebnis<br />
Die nach wie vor große Nachfrage bei den Kunden belegt ein<br />
außerordentlich zufriedenstellendes Ergebnis im Wirtschaftjahr<br />
2007 für die Kölner Verkehrs-Betriebe AG: Mit 252 Millionen<br />
Fahrten wurde erneut ein absoluter Fahrgastrekord<br />
erreicht. Obwohl sich seit Jahren die Fahrgastzahlen auf hohem<br />
Niveau bewegen, ist dies ein weiterer Zuwachs um 2,5<br />
Prozent (Vorjahr 245,5 Millionen Fahrgäste).<br />
Seit mehr als 20 Jahren steigen die Fahrgastzahlen bei der<br />
KVB kontinuierlich an. Zwischen 1987 und 2007 erhöhte sich<br />
das Fahrgastaufkommen um 54 Prozent oder 88 Millionen<br />
Fahrten. Dabei ist der Fahrgastzuwachs in Köln im letzten Jahr<br />
höher als bei den im Verband Deutscher Verkehrsunternehmen<br />
(VDV) zusammengeschlossenen Gesellschaften, wo im<br />
Durchschnitt 0,4 Prozent Zuwachs zu verzeichnen sind, und<br />
auch höher als im gesamten Bereich des Verkehrsverbundes<br />
Rhein-Sieg (VRS), wo die Fahrgastzahlen – einschließlich der<br />
KVB-Kunden – um 2,2 Prozent auf insgesamt 484 Millionen<br />
Fahrgäste anstiegen.<br />
Außergewöhnliche Veranstaltungen im Jahr 2007 wie die<br />
Handball-Weltmeisterschaft und der Deutsche Evangelische<br />
Kirchentag trugen neben anderen Großereignissen zu den<br />
Steigerungen der Fahrgastzahlen bei; der nach wie vor steigende<br />
Anteil an ZeitTickets und die weiterhin wachsende Zahl<br />
an Stammkunden in Köln zeigen die positive Beurteilung der<br />
Kölner Bevölkerung über das Angebot der KVB. Aber auch bei<br />
neuen Segmenten wie beispielsweise dem MobilitätsTicket<br />
im Rahmen des KölnPasses erweist sich die Attraktivität des<br />
Nahverkehrs in Köln: Obwohl erst zum Jahresbeginn eingeführt,<br />
haben sich bis Ende 2007 fast 150.000 Personen, das<br />
sind nahezu 90 Prozent der Bezugsberechtigten, angemeldet<br />
und für eine Abnahme von über 125.000 MonatsTickets gesorgt,<br />
dazu wurden noch 134.000 4erTickets abgenommen.<br />
MonatsTickets erstmals vorn<br />
Die Zahl der Fahrten über die ZeitTickets bei Erwachsenen<br />
stieg um erhebliche 6,1 Prozent auf 107,1 Millionen (Vorjahr<br />
100,9 Millionen) während die Zahl der Fahrten über die BarTickets<br />
erneut um 2,5 Prozent auf 25,1 Millionen sank (Vorjahr<br />
25,8 Millionen). Damit fi el der Absatz beim Bartarif erstmals<br />
unter einen Mengenanteil am Gesamtabsatz von 10 Prozent.<br />
Bei den ZeitTickets machen dagegen die Fahrten mit 190 Millionen<br />
rund ¾ des Fahrscheinabsatzes aus. Spitzenreiter sind<br />
dabei mit knapp mehr als 19 Prozent erstmals die Monats-<br />
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