Zeitschrift Heft 06/08
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Bilanzpressekonferenz HAMBURG WASSER<br />
Preise und Gebühren für Wasser und Abwasser auch 20<strong>08</strong> stabil<br />
Hohe Niederschläge wie seit 1916 nicht mehr, eine entsprechend<br />
niedrige Trinkwasserabgabe bei zugleich großen Abwassermengen,<br />
gestiegene Zinsbelastungen und Energiekosten:<br />
Das Geschäftsjahr 2007 bot für HAMBURG WASSER<br />
schwierige Rahmenbedingungen. Dennoch wird das Unternehmen<br />
auch 20<strong>08</strong> den Wasserpreis und die Abwassergebühr<br />
stabil halten. Darüber hinaus investiert HAMBURG WASSER<br />
bis 2012 rund 700 Millionen Euro in seine Anlagen und die<br />
Wasser- und Abwasserinfrastruktur.<br />
Seit zehn Jahren ist die Abwassergebühr in der Hansestadt<br />
nicht gestiegen, der Wasserpreis um nur 3,6 Prozent. Beide<br />
liegen weit unter der durchschnittlichen Entwicklung der Verbraucherpreise<br />
von rund 14,9 Prozent im gleichen Zeitraum –<br />
und sind damit real gesunken. Und das trotz eines in Hamburg<br />
stetig fallenden Wassergebrauchs, der 2007 bei 107 Litern je<br />
Einwohner und Tag lag – weit unter dem Bundesdurchschnitt<br />
von zuletzt 125 Litern. Stabile Preise und Gebühren also trotz<br />
sinkender Einnahmen und steigender Ausgaben.<br />
„Mehr Leistung zum gleichen Preis über zehn Jahre hinweg,<br />
das ist nur möglich, indem wir immer effizienter werden“, so<br />
Dr. Michael Beckereit, Sprecher der Geschäftsführung von<br />
HAMBURG WASSER auf der Bilanzpressekonferenz. „Dazu<br />
zählen effiziente Unternehmensstrukturen und -prozesse<br />
genauso wie die Optimierung unserer Anlagen und der Infrastruktur“.<br />
Beides hat HAMBURG WASSER 2007 weiter<br />
verbessert. So wurde ein integriertes Managementsystem<br />
aufgebaut und extern zertifiziert, mit dem alle Arbeitsprozesse<br />
im Unternehmen kontinuierlich geprüft und optimiert<br />
werden. Für die Sicherung der qualitativ hochwertigen und<br />
zuverlässigen Trinkwasserverund Abwasserentsorgung wurden<br />
2007 in den Erhalt der Anlagen und Netze 143,8 Mio.<br />
Euro investiert.<br />
Dass sich diese Investitionen lohnen, zeigen beispielhaft die<br />
seit Jahren niedrigsten Rohrnetzverluste in ganz Deutschland:<br />
Nur rund vier Prozent des Hamburger Trinkwassers gehen auf<br />
dem Weg zum Kunden im Netz verloren – ein Spitzenwert.<br />
Zum Vergleich: in Großbritannien sind es 22, in Italien sogar<br />
28 Prozent. Zugleich kündigte Dr. Beckereit für die kommenden<br />
fünf Jahre weitere umfangreiche Investitionen an: „Im<br />
Rahmen unserer nachhaltigen Instandhaltungsstrategie werden<br />
wir bis 2012 rund 700 Millionen Euro in unsere Anlagen<br />
und die Wasser- und Abwasserinfrastruktur investieren“.<br />
Mit einem Gesamtumsatz von 454 Millionen Euro schloss<br />
HAMBURG WASSER das Geschäftsjahr 2007 ab. Das Ergebnis<br />
lag trotz schwieriger Rahmenbedingungen nur knapp<br />
unter dem des Vorjahrs. Der kaufmännische Geschäftsführer,<br />
Wolfgang Werner, zeigte sich auf der Bilanzpressekonferenz<br />
mit dem Ergebnis zufrieden: „Dank gestiegener Effizienz<br />
und der Nutzung von Synergien im Gleichordnungskonzern<br />
HAMBURG WASSER ist es uns gemeinsam gelungen, unsere<br />
wirtschaftlichen Ziele trotz der außergewöhnlich schwierigen<br />
Voraussetzungen weitestgehend zu erreichen.“ Auf Seiten<br />
der Hamburger Wasserwerke wurde ein Jahresüberschuss<br />
von rund 42,5 Mio. Euro erzielt, der an die Freie und Hansestadt<br />
Hamburg abgeführt wird. Der Jahresüberschuss der<br />
Hamburger Stadtentwässerung in Höhe von 33,1 Mio. Euro<br />
wird zur Substanzerhaltung der Abwasserinfrastruktur und<br />
der Kläranlagen den Rücklagen zugeführt.<br />
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456 Kommunalwirtschaft <strong>06</strong>/20<strong>08</strong>