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Dolostrip® - Österreichische Apothekerkammer

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FOKUS KINDER<br />

Lern- und<br />

Konzentrationsstörungen<br />

früh genug begegnen<br />

Fokus<br />

Schulkind<br />

Mit der Schule beginnt für die Kinder wieder der »Ernst des Lebens«, und sie müssen sich in dieser<br />

Lebenssituation zurechtfinden. Neben den Kindern werden auch die Eltern mit neuen Aufgaben<br />

konfrontiert, und der Wunsch, den schulischen Werdegang des Nachwuchses zu fördern,<br />

steigt, genauso wie die Sorge um ein mögliches Scheitern.<br />

AUTOR: MAG. PHARM. DR. ALEXANDER HARTL<br />

© Dimitrij Shirinosov<br />

Bevor wir uns den medikamentösen Optionen zur Unterstützung<br />

der geistigen Entwicklung und der Behandlung von<br />

Störungen widmen, betrachten wir die möglichen Arten von<br />

Lernstörungen, da hier hauptsächlich durch Früherkennung und die<br />

richige Betreuung beste Erfolge erzielt werden können.<br />

LERNSTÖRUNGEN<br />

Die ersten Entwicklungsjahre eines Menschen sind prägend und beeinflussen<br />

uns auch später. So können ein Mangel an sensorischer<br />

Stimulation, wenig Bewegung, fehlende Berührung, Mangel an anregenden<br />

und kreativen Spielmöglichkeiten, zu wenig Kommunikation<br />

u. a. später Lernstörungen verursachen. Hier kommt besonders<br />

dem elterlichen Angebot an sinnvoller Zeitgestaltung eine tragende<br />

Rolle zu, aber auch andere Faktoren sind wichtig:<br />

Allergien, chronische Mittelohrentzündungen, zu wenig Schlaf und<br />

Suchtmittel können u.a. ein schlechtes Seh- oder Hörvermögen bedingen<br />

und ebenfalls die Lernfähigkeit negativ beeinflussen.<br />

Manchmal bleiben die Faktoren unerkannt und stellen so ein per -<br />

manentes Defizit dar. In den letzten Jahren werden aber zunehmend<br />

lifestyle-bezogene Faktoren bestimmend:<br />

Unsere Ernährung und die Versorgung mit lebenswichtigen Stoffen<br />

und Elementen haben einen wesentlichen Einfluss auf unsere Lernfähigkeit.<br />

So können z.B. eine zu geringe Wasseraufnahme, Bewegungsmangel,<br />

eine zu stark kohlehydratreiche und zuckerhaltige<br />

Nahrung, übermäßige Proteinmengen, ein Mangel an essenziellen<br />

Amino- und Fettsäuren u. a. die Ursache von Lernstörungen sein.<br />

Viele im Volksmund »hyperaktive Kinder« leiden in Wahrheit an<br />

mangelnder körperlicher Ausgleichsmöglichkeit. Je weniger Zeit für<br />

die Essenszubereitung zur Verfügung steht, desto eher kommen<br />

Nahrungsmittel mit hohem glykämischem Index zum Einsatz, die<br />

»aufgedrehte« Kinder nach sich ziehen.<br />

Ruhe und Zeit beim Essen sowie eine großzügige Verwendung grünen<br />

Gemüses erziehen Kinder zu anderen Geschmacksrichtungen<br />

außer salzig und süß und die reduzierten Blutzuckerpeaks sorgen für<br />

eine ausgeglichene Gemütslage.<br />

Medien wie Computer, TV und Videospiele können in frühen Jahren<br />

die Lernfähigkeiten negativ beeinflussen, da sie Kinder über-<br />

14 DA August 2010 www.apoverlag.at

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