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Dolostrip® - Österreichische Apothekerkammer

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DA SCHÜSSLER SALZE<br />

Bei Erschöpfung und Gewichtsverlust. Serie Teil 19<br />

Nr. 18 Calcium sulfuratum<br />

Noch ist wenig bekannt über die Nr. 18 der Biochemischen Reihe, dem Calciumsulfid oder auch<br />

Calcium sulfuratum, und doch scheint es eine wichtige Rolle in den Verbrennungs- oder Oxidationsprozessen<br />

unseres Körpers zu spielen. AUTORIN: MAG. PHARM. IRINA SCHWABEGGER<br />

Aufgrund der früher verwendeten Bezeichnung Calcium<br />

sulfuratum Hahnemanni für das homöopathische Mittel<br />

Hepar sulfuris calcarea, der kalkerdigen Schwefelleber kam<br />

es oft zu Verwechslungen – heute weiß man, dass das biochemisch<br />

verwendete Calciumsulfid mit dem homöopathischen Mittel nicht<br />

ident ist und seine Wirkung hauptsächlich auf dem Sulfidanteil<br />

beruht.<br />

STOFFWECHSEL UND EIWEISSBILDUNG<br />

In einem ausgewogenen Stoffwechsel halten sich abbauende<br />

Verbrennung (Oxidation) und aufbauende Prozesse (Reduktion)<br />

annähernd die Waage.<br />

Nehmen die Abbauprozesse zu stark überhand, können Gewebe<br />

und Organe durch eine entstehende Übersäuerung nicht mehr<br />

ausreichend mit lebenswichtigen Nährstoffen versorgt werden.<br />

Abnehmende Widerstandskraft, Abmagerung und Verlust von<br />

Muskelmasse sind die Folge.<br />

Calcium sulfuratum wirkt dämpfend bei übersteigerten Ver -<br />

brennungsvorgängen, wirkt dem Gewichtsverlust entgegen, steigert<br />

den Muskelaufbau und stärkt das Wohlbefinden.<br />

Sulfide spielen in unserem Stoffwechsel eine wichtige Rolle im<br />

Eiweißstoffwechsel. Bei Oxidationsprozessen werden unter anderem<br />

Disulfide gebildet, welche sich mittels Brückenbindung zusammenschließen<br />

und so an der Bildung von Proteinen maßgeblich beteiligt<br />

sind.<br />

Calcium sulfuratum könnte bei dieser Brückenbindung bzw. -spaltung<br />

regulierend eingreifen. Durch die Auflösung dieser Brücken im<br />

Proteinanteil des Schleims durch die Nr.18 wird dieser verflüssigt<br />

und kann so besser abgehustet werden.<br />

Daraus ergibt sich eine unterstützende Anwendung bei Erkran -<br />

kungen mit chronischen Verschleimungen, bei denen bereits schulmedizinische<br />

oder pflanzliche Mittel zur Verflüssigung des Schleimes<br />

eingesetzt werden: Störungen im Bereich der Atmungsorgane<br />

mit vermehrter Schleimbildung, Verschleimungen im Magen-Darmbereich,<br />

der Nasennebenhöhlen und des Mund-Rachenraumes.<br />

ENERGIEGEWINNUNG AUS ZUCKER<br />

Hemmungslose Oxidation beeinflusst auch die Bildung und<br />

Speicherung von Glykogen negativ, der Speicherform von Glucose,<br />

welche besonders in der Leber und der Muskulatur zu finden ist.<br />

Laufen diese Speicherprozesse nicht optimal, so können Reizbarkeit<br />

und Erschöpfung die Folge sein. Hier bietet sich Calciumsulfid als<br />

optimale Ergänzung zur »Powermischung« Nr.3, Nr.5 und Nr.8 an.<br />

Permanentes Müdigkeitsgefühl, Gewichtsverlust trotz Heißhungers<br />

und ein großes Trinkbedürfnis als deutliche Zeichen für Diabetes,<br />

die so genannte Zuckerkrankheit, zeigen auch einen Bedarf an<br />

Calcium sulfuratum, welche gerne als unterstützende Maßnahme<br />

beim Diabetes Typ II gegeben wird.<br />

SÄURE-BASEN-HAUSHALT<br />

Calcium sulfuratum hilft auch bei übermäßiger Säurebelastung, die<br />

eine vermehrte Ausschwemmung wertvoller Mineralstoffe nach<br />

sich zieht. Belastete Gefäße, Venenerkrankungen, rheumatische<br />

Erkrankungen und Beschwerden durch zu viel Harnsäure können<br />

mit diesem Funktionsmittel begleitet werden.<br />

Nervenreizungen und Neuralgien, aber auch eine erhöhte Reiz -<br />

barkeit oder ein empfindliches, niedergeschlagenes Gemüt in<br />

Folge erhöhter Säurebelastung und Überforderung sind weitere<br />

Anwendungsgebiete.<br />

AUSLEITEN UND ENTGIFTEN<br />

In letzter Zeit häufen sich positive Erfahrungsberichte zur An -<br />

wendung von Calcium sulfuratum in der Ausleitungstherapie.<br />

Besonders Schwermetalle wie Blei und Quecksilber lassen sich in<br />

der Kombination der Salze 4 + 8 + 10 + 18 vermehrt zur Aus -<br />

scheidung bringen.<br />

Empfohlene Potenz: D6 (besonders bei Gewichtsverlust) oder D12<br />

Literatur bei der Verfasserin.<br />

In der nächsten Folge : Nr. 19 Cuprum arsenicosum – Das<br />

Krampfmittel <br />

26 DA August 2010 www.apoverlag.at<br />

© Sebastian Kaulitzki<br />

In der Serie »DA Schüßler Salze«<br />

informiert Sie Mag. pharm.<br />

Irina Schwabegger, Apothekerin<br />

in Gmünd (NÖ) über die<br />

vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten<br />

der Mineralstoffe.<br />

Für eine individuelle Beratung<br />

stehen aus gebildete Mineralstoffexperten<br />

in Österreichs<br />

Apotheken zur Verfügung.

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