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Dolostrip® - Österreichische Apothekerkammer

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Durch das »Wohlfühlhormon«<br />

Mutterstimme<br />

entspannend wie<br />

eine Umarmung<br />

Schon der Klang der mütterlichen Stimme beruhigt gestresste<br />

Kinder ähnlich stark wie eine Umarmung. Dies erwiesen Forscher<br />

an Mädchen im Alter von sieben bis 12 Jahren, die vor<br />

einer Jury fremder Erwachsener eine improvisierte Rede halten und<br />

Rechenaufgaben lösen sollten. „Solche Aufgaben lösen bei vielen<br />

Menschen Stress aus“, erläutert der Psychologe Seth Pollack von<br />

der Universität von Wisconsin in Madison.<br />

Tatsächlich stieg bei den Teilnehmerinnen der Puls, während auch<br />

das Stresshormon Kortisol im Körper anstieg. Dann hatte ein Drittel<br />

der aufgeregten Probandinnen direkten Körperkontakt mit ihren<br />

Müttern, während ein weiteres Drittel ein neutrales Video betrachtete.<br />

Die übrigen Teilnehmerinnen hatten zwar keinen körperlichen<br />

Kontakt zur Mutter, durften am Telefon aber deren Stimme hören.<br />

Resultat: Nach dem Körperkontakt stieg bei den Kindern erwartungsgemäß<br />

die Konzentration des Wohlfühlhormons Oxytocin<br />

deutlich an. Oxytocin gilt als Gegenspieler von Kortisol und wird<br />

etwa bei angenehmem Körperkontakt gebildet. Überraschenderweise<br />

wurde das Hormon aber auch beim Hören der Mutterstimme<br />

in ähnlichem Maß gebildet.<br />

„Bisher wusste man, dass die Oxytocin-Produktion bei sozialen Beziehungen<br />

Körperkontakt erfordert“, sagt Studienleiterin Leslie<br />

Seltzer, „aber selbst wenn die Mutter nicht direkt anwesend ist, kann<br />

ihre Stimme die gleiche Wirkung haben wie eine Umarmung.“ <br />

www.apoverlag.at DA August 2010<br />

© Boris Ryaposov<br />

DA MUTTER & KIND<br />

World Health Organization<br />

Kindersterblichkeit<br />

um ein Drittel<br />

gesunken<br />

Die Kindersterblichkeit hat sich in den vergangenen 20 Jahren<br />

weltweit um fast ein Drittel verringert. Das teilte die Welt -<br />

gesundheitsorganisation WHO kürzlich mit. Zwar sterben<br />

jährlich noch immer 8,8 Millionen Kinder unter fünf Jahren, wie aus<br />

dem Bericht hervorgeht. Verglichen mit 1990 ist die Zahl der Todesfälle<br />

aber um 30 Prozent gesunken.<br />

Zu den wichtigsten Todesursachen bei Kleinkindern zählten Durchfall<br />

und Lungenentzündung, die jährlich fast drei Millionen Kinder<br />

unter fünf Jahren das Leben kosteten, erklärte die WHO weiter. Zudem<br />

sind 16 Prozent aller Kinder unterernährt. Dies stellt zwar einen<br />

Fortschritt gegenüber 1990 dar, als der Anteil der hungernden<br />

Kinder noch bei 25 Prozent lag. Doch vom UNO-Millenniumsziel,<br />

den Anteil der Hungernden weltweit im Zeitraum von 1990 bis<br />

2015 zu halbieren, ist die Weltgemeinschaft noch weit entfernt. <br />

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