Dolostrip® - Österreichische Apothekerkammer
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DA AUF REZEPT<br />
»Chili« gegen<br />
neuropathische Schmerzen<br />
Nervenschmerzen sind hartnäckig und sprechen schlecht auf<br />
die übliche medikamentöse Behandlung an. Sie gehen auf eine<br />
Verletzung oder Fehlfunktion des Nervensystems zurück<br />
und machen sich durch Brennen, Stechen, Schmerzattacken bzw.<br />
elektrische Sensationen, Parästhesien, Schmerzüberempfindlichkeit<br />
und Schmerzreaktionen bemerkbar. Behandlungsversuche wurden<br />
bisher mit Antidepressiva, Opioiden, krampflösenden Mitteln<br />
(Antikonvulsiva) sowie den klassischen schmerzstillenden Rheumamitteln<br />
aus der Gruppe der NSAR gemacht. Alle genannten<br />
Medikamente weisen leider mehr oder weniger ausgeprägte Nebenwirkungen<br />
bei der Einnahme als Tablette auf. Zur Vermeidung<br />
solcher Nebenwirkungen wäre eine äußerliche Behandlung<br />
verlockend. Chili, Pfefferoni oder Cayennpfeffer (Capsicum<br />
frutescens, Solanaceae) besitzen scharfe Inhaltsstoffe u.a. das<br />
»Capsaicin« (49 % ) und werden traditionell bei schmerzhaften<br />
Beschwerden des Bewegungsapparates eingesetzt. Übrigens ist der<br />
scharfe Geschmack der Chilischoten nicht eine Geschmacks-<br />
sondern Schmerzempfindung! Äußerliche Capsaicin-Zubereitungen<br />
weisen zur Vermeidung schwerer Hautreizungen und Hautschäden<br />
bei unsachgemäßem Gebrauch einen limitierten Capsaicin-Gehalt in<br />
der Größenordnung von nur 0,025 bis 0,075 % auf.<br />
Seit April 2010 steht ein capsaicin-hältiges Pflaster mit 175 mg<br />
Capsaicin zur Verfügung, was einem Gehalt von 8 % entspricht! Die<br />
einmalige einstündige Anwendung reduzierte die besonders<br />
schmerzhaften Herpes Zoster-Neuralgien 3 Monate lang signifikant<br />
stärker als ein Vergleichspflaster mit 0,04 % Capsaicin. Der Effekt<br />
des Chilipflasters wurde von anderen Schmerzmitteln nicht<br />
geschmälert, was wichtig ist, weil viele Schmerzpatienten mehr als<br />
ein Präparat benötigen, um die Schmerzen zu beherrschen. Es kam<br />
zu keiner Beeinträchtigung der Nervenfunktionen. Lokales Brennen,<br />
Rötung, Schmerzen und Juckreiz an der vom Pflaster bedeckten<br />
Hautstelle klangen von selbst wieder ab. Die Abbruchrate wegen<br />
Nebenwirkungen lag bei 0,8 %. <br />
Ideal für die Reiseapotheke<br />
Erste Hilfe-Injektionsset<br />
Erhältlich in Ihrer Apotheke.<br />
Unverzichtbar bei<br />
Reisen in die Ferne<br />
Speziell bei Reisen in Gebiete mit<br />
weniger guten hygienischen<br />
Standards sollte das Qualitäts -<br />
geprüfte Injektionsset in keiner<br />
Reiseapotheke fehlen. Im medizinischen<br />
Notfall kann dem Arzt ein<br />
Injektionsset, bestehend aus verschieden<br />
großen Einmalspritzen,<br />
Einmalnadeln und Alkoholtupfern,<br />
übergeben werden. Ein Beipack -<br />
zettel informiert in 15 Sprachen<br />
über den Verwendungszweck des<br />
Injektions sets, damit es zu keinen<br />
unliebsamen Missverständnissen<br />
kommen kann.<br />
Ein Produkt der <strong>Österreichische</strong>n Apotheker-Verlagsges.m.b.H. www.apoverlag.at