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Dolostrip® - Österreichische Apothekerkammer

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DUNGL-TIPP<br />

Wenn’s<br />

beim<br />

Harnlassen<br />

brennt<br />

Gerade im Sommer passiert es leicht nach dem<br />

Schwitzen in der prallen Sonne kalte Füße oder<br />

ein nacktes »Kreuz« haben und schon brennt es<br />

beim Wasserlassen.<br />

Ein Harnwegsinfekt hat sich eingeschlichen – typische Symptome<br />

sind Schmerzen beim Wasserlassen, starker und häufiger Harndrang,<br />

wobei oft nur wenige Tropfen entleert werden, sowie<br />

krampfartige Unterleibsschmerzen, die vor allem nach dem Wasserlassen<br />

auftreten. Manchmal tritt durch leichte Blutbeimengungen eine<br />

rötliche Verfärbung des Urins auf bzw. Fieber und/oder Flankenschmerzen.<br />

Bei solchen Symptomen müssen Sie unbedingt einen<br />

Arzt aufsuchen.<br />

Eine wichtige Maßnahme: trinken, trinken, trinken! Nur dann werden<br />

die Harnwege gut gespült und Bakterien ausgeschwemmt. Bestimmte<br />

Arzneipflanzen erhöhen die Spülkraft der getrunkenen<br />

Flüssigkeit, zum Beispiel unsere altbekannte Brennnessel, die<br />

Goldrute oder auch die Taubnessel. Außerdem gibt es Arznei -<br />

pflanzen, die keimhemmende Inhaltsstoffe enthalten und so dem<br />

Bakterienwachstum entgegenwirken. Hierzu zählen vor allem<br />

Preiselbeeren und Bärentraubenblätter.<br />

ECHTE GOLDRUTE<br />

Obwohl bei uns mehrere Goldrutenarten vorkommen, ist nur die<br />

Echte Goldrute in Mitteleuropa einheimisch. Sie wirkt dank ihrer<br />

Die »Dungl-Schwestern« – Mag. pharm. Claudia Dungl-Krist (li.) und<br />

Prof. Dr. med. Andrea Dungl-Zauner – geben Tipps.<br />

Inhaltsstoffe stark harntreibend, krampflösend, entzündungshemmend<br />

und antimikrobiell.<br />

Optimal wird sie von Taubnessel und Labkraut unterstützt.<br />

Die Weiße Taubnessel wächst auf schattigen Plätzen, unter Gebüschen<br />

und Hecken, an Ufern und am Wegrand. Die Blätter ähneln<br />

jenen der Brennnessel, obwohl die Taubnessel mit ihr nicht verwandt<br />

ist. In der Volksheilkunde wird dieses Heilkraut gerne bei<br />

Harnwegsinfekten und weißem Ausfluss empfohlen.<br />

Probieren Sie ganz einfach einen Tee aus Goldrute, Weißer Taub -<br />

nessel und Labkraut zu gleichen Teilen gemischt. Davon 1 El mit<br />

¼ l siedendem Wasser übergießen und 5 bis 7 Minuten ziehen lassen.<br />

3x tgl. schluckweise trinken. Dieser Tee schmeckt zwar bitter,<br />

aber Bitteres vertreibt ja bekanntlich Bitteres.<br />

PREISELBEERPRODUKTE<br />

Bei immer wiederkehrenden Harnwegsinfekten, unter denen vor<br />

allem Frauen leiden, lässt sich die Einnahme von Preiselbeerprodukten<br />

empfehlen.<br />

Ihr Saft wird seit jeher als Heilmittel gegen Harnwegs- und Blasen -<br />

infektionen geschätzt. Nicht verwunderlich, denn die Wirkstoffe<br />

der Preiselbeere verhindern das Anheften von Bakterien an die Zellen<br />

des Harntraktes. Am besten trinken Sie 2- bis 3mal tgl. 1/8 l des<br />

Saftes. Da die Bakterien nicht direkt im Körper vernichtet werden,<br />

ist es wichtig, dass Sie die Einnahme über zumindest 4 Wochen<br />

durchführen. Bei chronisch immer wiederkehrenden Infekten ist<br />

so gar eine Zeit von 6 Monaten anzuraten.<br />

Unterstützen kann man die »Trinkkuren« durch Wärme in jeder<br />

Form. Der gute alte Thermophor hilft besonders bei krampfartigen<br />

Beschwerden, ein ansteigendes Fußbad kann bereits bei ersten<br />

Anzeichen wie Kältegefühl und Brennen beim Harnlassen rasche<br />

Besserung bringen. Stellen Sie die Füße in heißes knöcheltiefes<br />

Wasser und gießen Sie nach und nach heißes Wasser zu. Dieses<br />

Bad sollte ca. 20 Minuten dauern. Anschließend etwas hinlegen.<br />

(Vorsicht bei Krampfadern). ●<br />

22 DA August 2010 www.apoverlag.at<br />

© Madlen

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