NABEL ? Luftbelastung 2009 - BAFU - CH
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<strong>NABEL</strong> <strong>Luftbelastung</strong> <strong>2009</strong> <strong>BAFU</strong> 2010 18<br />
1.4 Immissionssituation in der Schweiz<br />
Tab. 1 > Schematische Übersicht der Immissionssituation in der Schweiz<br />
Stadt Vorstadt Land<br />
Stickstoffdioxid (NO2) <br />
Feinstaub (PM10) <br />
Ozon (O3) <br />
Schwefeldioxid (SO2) <br />
Kohlenmonoxid (CO) <br />
Schwermetalle <br />
<br />
<br />
<br />
Immissionsgrenzwert praktisch überall eingehalten<br />
Immissionsgrenzwert teilweise überschritten<br />
Immissionsgrenzwert häufig / stark überschritten<br />
Die Grenzwerte für den Schadstoff Stickstoffdioxid werden in den Stadtzentren beinahe<br />
überall und zum Teil deutlich überschritten (Tab. 1). In den vorstädtischen Gebieten<br />
liegen die NO2-Werte abseits der Hauptverkehrsstrassen im Bereich des Grenzwertes,<br />
entlang der Hauptverkehrsstrassen in der Regel deutlich darüber. Im ländlichen Raum<br />
werden die NO2-Grenzwerte, mit Ausnahme von Korridoren entlang der Hauptverkehrsachsen,<br />
in der Regel eingehalten.<br />
Unter dem Begriff des lungengängigen Feinstaubs (PM10) werden Schwebstoffe mit<br />
einem aerodynamischen Durchmesser von weniger als 10 µm zusammengefasst. Die<br />
Konzentration der PM10-Belastung liegt in den Städten und Vorstädten deutlich über<br />
den Immissionsgrenzwerten und auf dem Land im Bereich der Immissionsgrenzwerte<br />
(Tab. 1). Erst in höheren Lagen (oberhalb von 1000 m ü. M.) wird der PM10-<br />
Jahresgrenzwert deutlich unterschritten. Der Stadt-Land-Gegensatz ist beim PM10<br />
geringer als beim NO2 oder SO2. Verantwortlich dafür ist die sekundäre Partikelbildung,<br />
die erst abseits von den Quellen erfolgt und zu einer Homogenisierung der<br />
räumlichen Verteilung führt. Hinzu kommt, dass der grossräumige Transport beim<br />
PM10 eine grössere Rolle spielt als beim NO2 und SO2. Die PM10-Grenzwerte sind<br />
deshalb auch im ländlichen Gebiet zum Teil überschritten.<br />
Die Belastung durch den Schadstoff Ozon liegt während Sommersmoglagen in der<br />
ganzen Schweiz flächendeckend und zum Teil erheblich über den Grenzwerten (Tab.<br />
Stickstoffdioxid<br />
Feinstaub<br />
Ozon